Wir lesen bis zum Schluss! - Lesethread Juni 2022

Es gibt 185 Antworten in diesem Thema, welches 6.924 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alice.

  • Ich merke an meinen beiden aktuellen Büchern, dass ich ins Leseloch falle. Im Moment kann ich kein Buch finden, das mich wirklich interessiert. Deshalb sind es pro Tag nur ein paar Seiten :( eigentlich hätte ich schon Lust zum Lesen, aber ich finde einfach nicht das passende Buch.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich kann euch das so gut nachfühlen. Mir geht es so mit meinem eigentlichen Zweitbuch, das ich zur Entspannung neben meinem Sachbuch gelesen habe. Den Portisch habe ich gesuchtet, im Zweitbuch stecke ich bei knapp 200 Seiten. Zu viel um jetzt noch aufzuhören, aber richtig gepackt hat es mich nicht. Es ist halt wieder der übliche YA-Einheitsbrei, der noch dazu langatmig erzählt wird.

  • Ich gehe am Mittwoch in die Bücherei und lasse mich durch die Regale treiben. Vielleicht hilft es ja...

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • ... mir hat es letzte Woche geholfen ;)

    Ich habe gerade zwischen 2 Leserunden einen französischen Autor geschoben und das Buch gerade sehr begeistert (geniale Geschichte!!, fantastisch-witzig und auch zum Nachdenken anregend geschrieben:


    Antoine Laurain - "Eine verdächtig wahre Geschichte"


    Kann ich absolut weiterempfehlen; es geht um Bücher, um Literatur, um einen großen französischen Verlag und dessen Manuskriptabteilung (Original: 'Le Service de Manuscrits' - kann man also fast so lassen ;) um eine - eigentlich zwei interessante Frauen; um die Liebe, um AutorInnen und wie die Sicht der Verlage auf diese ist (herrlich zu lesen), um den Prix Goncourt - und um einen bzw. mehrere Kriminalfälle, die sich erst auf den letzten Seiten lösen. Habe selten ein so tolles Buch, eine so genial konstruierte Geschichte gelesen - und werde jetzt nach weiteren Büchern von Laurain Ausschau halten ("Ein Tropfen vom Glück" habe ich vor einigen Jahren von ihm gelesen; hat mir auch sehr gefallen).


    Französische AutorInnen schreiben einfach anders als englische oder deutsche (oder andere), finde ich. Die Romane haben oft einen gewissen Charme, sehr viel Witz und "das gewisse Etwas", das in vielen Büchern fehlt. Toller Autor!:daumen:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Ich gehe am Mittwoch in die Bücherei und lasse mich durch die Regale treiben. Vielleicht hilft es ja...

    Mir hat es auch geholfen. Ich habe ganz viele Bücher, nun lese ich bei meinen SUB Büchern nicht weiter.

  • Da bin ich ja nicht alleine mit meiner Suche nach dem nächsten Buch. Ich hoffe, ihr werdet fündig. Bücherei ist bestimmt eine super Anlaufstelle.

    Ich habe mein Buch gestern angelesen und bin gleich in der Geschichte angekommen - ein wirklich guter Start. Die einzelnen Elemente der - bisher zwei - Erzählstränge sind zwar nicht neu, aber bisher gut erzählt.

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Ich habe mir heute wieder Joël Dicker - Die letzten Tage unserer Väter vorgenommen. Ich hatte letzte Woche keine Muse für das Buch, war irgendwie nicht in der Stimmung dazu.

    Das interessiert mich ja nun doch wieder, obwohl das letzte Buch von ihm so grottig gewesen sein muss.


    Ich lese gerade "The Shipping News" von Annie Proulx. Mit dem Stil musste ich erst mal etwas warm werden, weil sie eine Vorliebe für Auslassungen, insbesondere von Verben, hat, was ich nicht so mag. Stellenweise finde ich es auch etwas überzeichnet, aber ich bin trotzdem gespannt, was die Hauptfigur Quoyle, dem im Leben nichts wirklich zu gelingen scheint, aus seinem neuen Lebensabschnitt im unwirtlichen Neufundland macht.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hab mich mit den "Mittelalten Männern" von Richard Russo arrangiert und stehe inzwischen bei etwa 2/3 - wie gesagt gefällt mir die Art, wie er schreibt, ja eigentlich. Ich hätte wohl einfach nicht vorher nachsehen dürfen, dass das gegebene Milieu (philologischer Unizweig, seehr amerikanische Mittelschicht-Sozialstruktur, mittelalte Männer..) anscheinend sein Standardsetting ist, das hatte mir etwas die Lust auf das Buch genommen - ich denke aber, ich werd' noch was von ihm lesen, um ihm die Chance zu geben, nicht stereotyp zu sein.. ;)

    Aufregende Actionhandlungen brauch ich ja eher nicht - außer dem nichtaufgeklärten Tod einer Gans gab's davon auch bisher wenig, was aber für mich ok ist (definitiv kein Igela - Buch.. es floss bisher nur - sehr wenig - Blut, als ganz zu Anfang eine Kollegin dem Protagonisten ihr Notizbuch ins Gesicht schlug und leider das Ende der Spirale abstand..).

  • Ich lese gerade "The Shipping News" von Annie Proulx. Mit dem Stil musste ich erst mal etwas warm werden..

    Ich habe inzwischen einige Bücher von Annie Proulx gelesen und dabei zuweilen auch ein wenig mit ihrem - aber mMn objektiv immer passenden! - Stil gekämpft. Die Schiffsmeldungen empfand ich sogar noch als am "lesbarsten" (wobei ich die Übersetzung las..). Das grüne Akkordeon z.B. beinhaltet eine Reihe von treffenden Milieustudien und eine tolle tour de force durch die amerikanische Besiedlungsgeschichte, aber man darf echt nicht empfindlich sein.. ^^

    Bei mir subt noch diese unheimlich fette Holzfäller-Saga...

  • Den hab ich, zeitweise zumindest! ;) Auch wenn ich mich gerade auf unspannendere Zeiten freue :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe "Dschinns" von Fatma Aydemir angefangen und bin total gefangen. Das Buch hat mich richtig gepackt. Manche kritisieren, dass es zu viele krasse Schicksale in der Familie sind. Ich finde das zum einen schwer zu beurteilen (es geht um eine türkische Migrantenfamilie) und zum anderen finde ich es vom Aufbau her auch nicht schlimm. Jedes Familienmitglied hat ein eigens langes Kapitel, in dem sein Schicksal erläutert wird und in den Kontext der Geschichte gesetzt wird. So sind es eher eigenständige Geschichten, die die unterschiedlichen Probleme und Lebensläufe von PoC Menschen in Deutschland schildern. So sehe ich das zumindest. Für mich eine Buchempfehlung, vielleicht auch für die, die gerade in einer Lesekrise stecken. ;)

  • Valentine Ich hab von Joël Dicker bisher erst "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" gelesen, das mir recht gut gefallen hat. "Die letzten Tage unserer Väter" ist bisher wirklich ein gutes Buch. Eigentlich kann ich mit dem Thema Spionage gar nichts anfangen und ich brauchte auch etwas, um in die Geschichte hineinzufinden, aber inzwischen ist es sehr spannend und ich fiebere mit den Protagonisten mit. Manche zwischenmenschlichen Dinge werden vielleicht etwas dick aufgetragen, aber im Kontext zum Krieg kann man das schon gelten lassen. Auch auf das Kriegsgeschehen selber bekommt man einen recht komplexen Einblick.


    Ich habe mich gestern Nacht noch kurz rausgesetzt auf die Terasse um ein wenig weiter zu lesen. Es war richtig angenehm und ruhig.

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Avila Danke für den Tipp! Ich habe gerade gestern gesehen, dass dieses Buch neu in der Onleihe ist und hab mir noch gedacht, ob das was für mich wäre. :)

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Fieberglas packt mich einfach noch nicht. Irgendwie plätschert alles vor sich hin, ich weiß nicht, worauf die Geschichte hinaus will. Nichts was mich zu Lesen animiert.


    Ich weiß auch gar nicht, was das sein soll - Fieberglas?