Wir lesen bis zum Schluss! - Lesethread Juni 2022

Es gibt 185 Antworten in diesem Thema, welches 7.105 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alice.

  • Katjaja Ich habe es gehört, vielleicht liegt es auch daran. Manchmal finde ich Bücher besser, wenn sie mir vorgelesen werden als wenn ich sie selber lese. Der Sprecher kann so ein Buch ja durchaus aufwerten.


    Dicker ist ein rotes Tuch für mich ^^

    Wie kommts? Einfach nicht deins oder schlechte Erfahrung gemacht?

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Katjaja Ich habe es gehört, vielleicht liegt es auch daran. Manchmal finde ich Bücher besser, wenn sie mir vorgelesen werden als wenn ich sie selber lese. Der Sprecher kann so ein Buch ja durchaus aufwerten.

    Ooooooh!


    Ich merke gerade, dass ich das mit einem anderen Buch mit ähnlichem Titel verwechselt habe. Wie hiess das doch gleich.... egal.

    Also dieses war es gar nicht!

  • Ich weiß auch gar nicht, was das sein soll - Fieberglas?


    Fieberglas - etwas Künstliches/Verstärktes? Ev. gewinnt der Titel ja noch an Bedeutung.

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Kommt wahrscheinlich auf das Buch an: Ich wäre bei dem Titel jetzt von einem zeitgenössischen Thema ausgegangen. Von daher habe ich eher Richtung Kunststoff gedacht. Fieberthermometer macht ev. mehr Sinn. Aber, ev. erfahren wir ja noch, was es mit dem Titel auf sich hat. :)

    Für heute habe ich alles erledigt und gleich geht es weiter mit der Krone des Himmels.

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Fieberglas kennt das Internet nur, wenn jemand Fiberglas falsch geschrieben hat.


    Hm vielleicht auch einfach eine Wortneuschöpfung die sich im laufe des Romans noch erklärt?


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    Ich hab es endlich geschafft heute in der Bahn zumindest ein bisschen zu lesen. Leider musste ich heute lange stehen und konnte daher nicht so viel lesen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Rückfahrt war leider nicht zu nutzen zum Lesen.

    Ich hoffe morgen wird es etwas besser. Ansonsten hab ich es jetzt endlich


    The Slaugherman's Daughter wieder zur Hand genommen. Ich mag das Setting sehr, das in der heutigen Ukraine spielt, damals gehörte das Ganze noch zum Zarenreich. Die Geschichte spielt in einer jüdischen Gemeinschaft. Spannend finde ich, das es um eine Frau geht, die verschwindet. Ehefrau, Mutter von 5 Kindern und nun ist sie weg. Und noch weiß niemand, was der Grund sein könnte.

    Es gibt immer wieder Zeitungsannoncen in denen Ehemänner gesucht werden, die vermutlich getürmt sind wie man sich zwischen den Zeilen lesend denken kann. In streng jüdischen Familien waren arrangierte Ehen damals noch sehr viel normaler sehr weit verbreitet, während sich das ja im Laufe des 19. Jahrhunderts sonst in andren Gesellschaften immer mehr ändert. Sicher spiel auch eine Rolle, das sich auch die Shtetlstrukturen immer weiter ändern und sich nach und nach auflösen. Dadurch haben Juden auch immer größeres Interesse an den großen Städten und dem Leben dort. Im Roman scheint das auch eine gewisse Rolle zu spielen.


    Der Roman ist geschrieben von einem Israelischen Autor. Teilweise merkt man, das er sich ursprünglich an ein Publikum richtet, dem man die speziell jüdischen Begriffe nicht erklären muss. Ich hätte mir in meiner englischen Ausgabe tatsächlich einen Anhang gewünscht, in dem diese erklärt werden.

    Ich bin sehr gespannt, wie sich der Roman entwickeln wird. Es gibt so viele verschiedene Gründe weshalb Fanny verschwunden ist, weg wollte. Und ich bin sehr gespannt, was wirklich dahinter steckt.

    Es ist kein Krimi oder so. Sondern ein historischer Roman der bisher ein wirklich sehr lebendiges Bild auf jüdisches Leben wirft. Die jüdische Kultur war gerade auch in der Ukraine so lebendig und vielfältig.

    Und ich finde, das stellt der Autor bisher auch wirklich sehr greifbar dar.


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  • Gu'n Abend erstma.... (manche schlafen vermutlich schon.... :schnarch::zwinker:)

    und ich wünsche allen, die in eine Leseflaute zu geraten drohen, dass bald ein frischer literarischer Wind aufkommen möge :whistling:


    Ich kam heute noch nicht zum Lesen, hole dies aber gleich nach: Heute war "Deutschstunde" (aber nicht die von Siegfried Lenz) und ich glaube, "die Luft ist raus" - nach den Prüfungen wird es jetzt noch bis zu den Sommerferien Wandertage, Ausflüge und Praktika geben - vermutlich sehe ich die kids nicht mehr allzu oft bis September - heute war's lustig, denn wir haben Reimwörter gesucht (wobei einige Lieblingswörter dabei waren, die sich mitnichten auf das Wort reimten, das gerade anstand ^^)


    Ich freu' mich auf die Bücher, die noch im SuB habe und bin auf den Krimi "Dunkle Tiefen" gespannt; den ich in einer LR zu lesen beginne - die Autorin (Elizabeth Kay) kenne ich noch nicht. Vorerst lese ich aber noch in meinem schottischen adaptierten Märchen weiter und schaue, wie es Donald MackIntosh weiter ergeht und wohin ihn sein Schicksal treibt.


    Ich freu mich jedoch NICHT auf die angesagten ca. 35°C am Samstag :teufel::schwitz::sonne:und hoffe, es kühlt wieder ab, bevor eine "Heißzeit" (früher: Sommer) draus werden wird!

    Ich wünsch' euch allen eine angenehme Wochenmitte :winken:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Ja, Fiberglas kann eigentlich nicht gemeint sein, sonst hätte der Übersetzer einen schlimmen Patzer gemacht. An Thermometer habe ich auch kurz gedacht, passt aber irgendwie nicht. Mal sehen, vielleicht klärt sich der Titel ja noch. Der Originaltitel lautet The Marriage of Sticks und soll sich auf ein Ereignis innerhalb der Geschichte beziehen.

    Nutzt nichts, ich muss weiterlesen.


    Auf die Hitzewelle am Samstag könnte ich auch verzichten. Ausgerechnet an dem Tag wird der Geburtstag meiner Enkelin mit einem Grillfest bei uns im Garten gefeiert. :schwitz:

  • Ich habe gestern abebd noch 2 Stunden gelesen :flirt:

    Dafür hab ich mirvmeinen Reader geschnappt und Empire of the Vampire Band 1 von Jay Kristoff geschnappt.


    Gefällt mir bisher richtig gut.

    Ich wusste eigentlich nicht genau was mich erwarten würde, und hab den Klappentext tatsächlich nie so richtig gelesen. Eigentlich hat mir gereicht zu wissen das es um Vampire geht und das der Autor von Nevernight es geschrieben hat :breitgrins:

    Das Ganze spielt in einer Welt in der die Sonne plötzlich nicht mehr richtig aufgeht, es hat sich irgendwie etwas vor sie geschoben. Das sorgt dafür, das sich allerhand Geschöpfe der Nacht auch tagsüber nach draußen trauen. Es erinnert teilweise an Frankreich, aber mit Anleihen aus den osteuropäischen Vorstellungen über Vampire. Spannend finde ich das es Halbvampire gibt, die sich zu einem Orden zusammen geschlossen haben um Vampire zu jagen. Sie sind ein bisschen wie Tempelritter.


    Nicht so gut finde ich, das es illustrationen gibt. Ich mag es ja nicht, wenn mir aufgezwungen werden soll, wie die Charaktere aussehen. Zu Mal mir der Stil hier auch nicht gefällt. Ich ignoriere sie, was bisher auch gut klappt. Aber lieber wäre mir, wenn es sie nicht geben würde.


    Ich konnte aber richtig in die Geschichte eintauchen. Habe mir meine Kopfhörer geschnappt und mir Musik angemacht. Das hat dann auch das nervige gurren der Tauben ausgesperrt.

  • Da bin ich ja nicht alleine mit meiner Suche nach dem nächsten Buch. Ich hoffe, ihr werdet fündig. Bücherei ist bestimmt eine super Anlaufstelle.

    Ich habe gestern nochmal in einem öffentlichen Bücherschrank gestöbert und zwei sehr unterschiedliche Bücher mitgenommen. Das ist schon mal ein guter Anfang, besonders weil das eine schon besser "rutscht" als die beiden Bücher, die ich dafür zur Seite geschoben habe.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • War ja nun schon paar Tage (?) nicht mehr in diesem Thread - vergangenes Wochenende war ich unterwegs und bin nicht zum Lesen gekommen. Dennoch habe ich am Montag und Ende letzter Woche den zweiten Teil der "Leise Helden" Reihe von Melanie Metzenthin beendet, es war so spannend und schön! :)


    Morgen fahre ich mit meiner Schwester in eine Therme (samt gebuchtem Massage-Programm ?) und wir planen, dort ganz viel zu lesen. Mal sehen, was ich mitnehmen werde.

  • Oh, Fiberglas macht natürlich wirklich keinen Sinn *Schussel ich - sorry*.

    Gestern bin ich leider auf den ersten Seiten weggeschlummert, aber für die nächsten Tage habe ich ganz fest mehr Lesezeit eingeplant. Zum Radfahren wird es wohl zu heiß werden, von daher bietet sich ein gutes Buch regelrecht an.

    Vielleicht nehme ich mir in den letzten Jahren auch wirklich weniger Zeit für Bücher. Allerdings merke ich, das ich Bücher, die mich auf den ersten (ca.) 50 Seiten nicht wirklich ansprechen können oder zwischendurch extreme Längen haben, meist nicht weiterlese bzw. beende. Ev. wird man da doch durch das Lesen im Internet beeinflusst? Alles muss kurz und knackig sein, auf den Punkt gebracht und ohne lange Entwicklungsphase. Muss ich drüber nachdenken und dem ein oder anderen Buch doch vielleicht eine längere Entwicklungsphase zugestehen.

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Allerdings merke ich, das ich Bücher, die mich auf den ersten (ca.) 50 Seiten nicht wirklich ansprechen können oder zwischendurch extreme Längen haben, meist nicht weiterlese bzw. beende. Ev. wird man da doch durch das Lesen im Internet beeinflusst? Alles muss kurz und knackig sein, auf den Punkt gebracht und ohne lange Entwicklungsphase. Muss ich drüber nachdenken und dem ein oder anderen Buch doch vielleicht eine längere Entwicklungsphase zugestehen.

    Zumindest bei mir hat das weniger mit dem Lesen im Netz zu tun als damit, dass meine Geduld für Bücher, die mich nicht ansprechen, immer mehr abnimmt und keine Lust habe, meine Zeit mit etwas zu verschwenden, das mir nicht gefällt.


    Grobe Faustregel sind bei mir die ersten 100 Seiten, auf denen es mich packen muss. Tut es das nicht: wech damit.


    Manchmal merke ich aber auch schon nach weniger, dass das nix wird, dann breche ich ohne schlechtes Gewissen ab. So geschehen gestern mit "The Shipping News". Ich wollte es gerne mögen, aber ich finde es sterbenslangweilig und mag weder die Charaktere noch den Stil.


    Stattdessen habe ich mir "Writers & Lovers" von Lily King geschnappt, deren "Euphoria" zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Nach 15 Seiten kann ich aber noch nicht allzu viel darüber sagen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Nach dem es gestern Lesetechnisch ein großes auf und ab war, lief es heute großartig. Ich liebe The Slaughterman's Daughter. Es ist so eine Geschichte in der man total versinken kann. Mittlerweile habe ich mir auch die Karte im Buch genauer angeschaut, weil ich langsam nicht mehr wusste, wo ich jetzt geographisch bin. Wir sind wenn ich es richtig verstanden habe, teilweise an der Grenze im heutigen Polen und teilweise im heutigen Russland. Damals war das ja alles Zarenreich.
    Wichtig für die Hintergründe ist, das Juden im Zarenreich immer wieder Progromen ausgesetzt waren. Die Shtetlkultur war längst am Aussterben und im Roman befindet man sich in einer Zeit, in der Juden und Jüdinnen oft auswandern, aber zumindest nicht verfolgt wurden.


    Spannend finde ich hier, dass das Konzept der Agunah eine große Rolle spielt. Agunah ist ein Zustand, den eine Frau hat, derren Mann ihr weggeläufen ist, aber nicht auffindbar ist. Ohne ihn kann keine Scheidung stattfinden. Dieser Zustand ist für die Frau ein Desaster, da sie so als Verheiratet gilt, und daher z.B. nicht heiraten kann. Umgekehrt konnte der Mann übrigens machen was er wollte, wenn er Kinder zeugte waren sie legitim. Wenn die Frau als Agunah dies gemacht hätte, wäre sie sofort ausgestoßen und die Kinder wären nicht anerkannt. Im Roman werden viele Ehemänner gesucht und es gibt eben diese Zeitungsanzeigen, die immer mal aufploppen. Fanny macht es also im Grunde umgekehrt. :err: auch ein Mann kann Agunot werden (hebr.männl form), aber spannend ist warum Fanny das macht. Dieses Konzept gilt übrigens auch im modernen Orthodoxen Judentum nach wie vor.

    Normalerweise gibt es bei der Hochzeit auch einen Scheidebrief, der dann zerrschnitten wird. In diesem Brief wird auch festgehalten was im Falle einer Trennung vereinbart ist. Das war also über sehr lange Zeit die Absicherung einer jüdischen Frau (auch schon im Mittelalter). Lange bevor es übrigens eine Scheidung im Christentum gab.


    Der Roman ist vieles, ein Bild einer jüdischen Gemeinschaft im Zarenreich ende des 19. Jahrhundert, ein Blick auf Frauen und ihre Rolle im dortigen Judentum, Abenteuerroman, ein bisschen Kriminalroman, Familienroman... Großartig!


    Hoffentlich wird dre Roman noch ins Deutsche übersetzt. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist... Er ist eigentlich schon von 2015.

  • Nach dem das Wochenende ja quasi Leichengesäumt war *gg* gehts eigentlich genauso weiter bei mir :lachen: In all meinen Büchern gibts einige Tote.


    Talberg 2022 von Max Korn fängt sogar damit an, das ein Skelett geborgen wird. Ich war ja fast neidisch, denn es tobt ein Sturm während dessen. Das Skelett wird dann erstmal im Keller beim Dorfarzt gelagert *gg* In Talberg ist ja alles möglich und es würde mich nicht wundern, wenn das Skelett von jemandem stammt, den man nicht auf dem Schirm hatte. Es gibt ein Kind das in den 30er Jahren verschwunden ist und er könnte das sein. Allerdings ist eben in Talberg so einiges nicht koscher, daher würde es mich wundern, wenn da nicht wieder einiges mehr ausgegraben wird.

    Ein Grund weshalb ich die Trilogie mag, es sind eher hm Spannungsromane, also keine richtigen Thriller oder Krimis meiner Meinung nach. Aber auch nicht gruselig. Ich finde das Ganze lebt vor allem von der Atmosphäre des abgeschiedenen Ortes und seiner Bewohner:innen die hm sehr speziell sind.


    Hach hier hat es über Nacht endlich abgekühlt und ich konnte mal durch schlafen ohne von der Hitze geweckt zu werden. Hätte gerne das es so bleibt, aber sieht für den Rest der Woche wieder nach Hitzewelle aus.