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Der (2. Welt-)Krieg ist vorbei, Silvana und ihr kleiner Sohn Aurek kommen aus Polen, wo sie die meiste Zeit in verschiedenen Verstecken im Wald überlebt haben, nach England. Hier hat ihr Mann in der Luftwaffe gegen Nazi-Deutschland gekämpft.
Während Silvana sich sehr bemüht, um sich anzupassen, hat Aurek bisher praktisch keine Zivilisation kennengelernt und fremdelt dementsprechend mit dem neuen Leben. Parallel dazu wird ihre Überlebensgeschichte während des Krieges erzählt und auch wie es Janusz nach England verschlagen hat erfahren wird.
Die Erwachsenen haben Geheimnisse voreinander, die sie nicht auszusprechen wagen, ist ihnen doch die Bemühung um ein neues „normales“ Leben am Allerwichtigsten. Doch die Kriegsjahre haben sie verändert und um damit umzugehen ist Verständnis notwendig, das sich nicht durch Schweigen erlangen lässt.
Die Autorin schildert die Schwierigkeiten der Figuren sehr gut, man kann mitfühlen und ihre Situation gut nachvollziehen. Die sicherlich vorhandenen Ressentiments gegenüber ihnen als Ausländer werden zwar angedeutet, kommen aber vielleicht etwas zu kurz bei den ganzen eigenen Problemen, die sie so schon mit sich herumtragen.
