Klüpfel/Kobr - Affenhitze

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    Inhalt lt. Amazon:

    Kluftinger kommt ins Schwitzen. Zefix... was für eine Hitze! Eigentlich viel zu schwül, um vor die Tür zu gehen. Aber Kluftinger hat keine Wahl: Er muss in der Tongrube ermitteln, in der Professor Brunner vor einiger Zeit das berühmte Skelett des Urzeitaffen "Udo" ausgegraben hat. Nun wurde Brunner verscharrt unter einem Schaufelbagger gefunden. Der Wissenschaftler, der mit seinem Fund beweisen wollte, dass die Wiege der Menschheit im Allgäu liegt, hatte viele Feinde. Kluftinger hat deshalb gleich mehrere Verdächtige im Visier, darunter die Mitglieder einer obskuren Sekte. Aber auch privat muss sich der Kommissar um ein Observationsobjekt kümmern: Die Tagesmutter seiner kleinen Enkelin verfolgt höchst seltsame Erziehungsansätze. Grund genug, ihr genauer auf die Finger zu schauen und Flugstunden mit Doktor Langhammer und seiner neuen Hightech-Drohne auf sich zu nehmen. Doch der Probeflug gerät gefährlich aus dem Ruder...

    Wie immer unglaublich gut und mit viel Humor gesprochen von den Autoren, unterstützt von Schauspieler Martin Umbach.



    Meine Meinung:

    Dieses Hörbuch von Kluftinger ist mein Erstes. Die ersten Bände habe ich als Buch oder eBook gelesen. Aber da ich seit etwas über einem Jahr nun vermehrt höre, statt zu lesen, hab ich die Gelegenheit nun genutzt, den aktuellen Kluftinger mal zu hören.

    Mein Dank geht hier an NetGalley!


    Die Autoren als Sprecher sind toll, da ich es liebe, wenn in dem Dialekt erzählt wird, in dessen Gegend die Geschehnisse passieren. Doch da ich kein Bayer bin, hatte ich bei manch einem Wort trotzdem ein Fragezeichen über dem Kopf. Was allerdings nicht allzu schlimm war.

    Die beiden Autoren geben jeder Figur eine eigene Tonlage, wodurch man sie gut auseinander halten konnte.

    Auch der Erzähler machte seine Sache topp und durch die drei verschiedenen Sprecher kam überhaupt keine Langeweile auf.


    Der Krimi baute sich nur sehr langsam als solcher auf.

    Die ersten Kapitel beinhalteten viel Privates und Dinge oder Situationen, mit denen Kluftinger immens überfordert war.

    Daher wirkte der Anfang ziemlich zäh, was bei meiner Bewertung natürlich ins Gewicht fällt.

    Mit der Zeit des Hörens kristallisierte sich der Krimi jedoch mehr heraus und als Ermittler machte sich der Interims Polizeipräsident von Südschwaben richtig gut.

    Der Spaß am hören kam mit dem Krimi deutlicher zum Vorschein, sodass ich zum Ende hin das Hörbuch fast nicht mehr stoppen konnte.


    Eine "Sekte" gerät in den Vordergrund bei den Ermittlungen, sowie einzelne Kollegen des Ermordeten.

    Mit Hilfe eines Assistenten, der Kluftinger zur Seite gestellt wird als Interims Polizeipräsident, kommt er so langsam mit einigem klar, was ihm bisher schwer fiel. Und doch lässt er auch dort immer noch nicht alle Fettnäpfchen aus...


    In diesem Band wird querbeet alles was momentan aktuell ist, mit aufgenommen. Sei es das Flüchtlingsthema, die Impfung, Telegram - welches in letzter Zeit im Fokus steht, Drohnen und verschiedene Social Medias mitsamt dem Smartphone...

    Alles wird angeschnitten oder regelrecht mit in den Krimi verbaut, bei dem Klufti stets von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen taumelt.

    Ach ja, Corona und Pandemie werden auch kurz erwähnt.


    Daher lief für mich der Fall an sich lange Zeit nur nebenher. Ich regte mich leider anfangs zu sehr über Kluftis Tölpelhaftigkeit auf. Vor allem im privaten Bereich oder wenn es um die moderne Technik und Social Media geht.


    Fazit:

    Ein solider Krimi, dessen Kommissar allerdings kaum dazu lernt.

    Von daher gebe ich diesem 12. Band um Kommissar Kluftinger drei gutgemeinte Sterne.

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Mit diesem Band war ich dann mit einer halben "Träne im Knopfloch" endgültig raus aus der Kluftinger-Reihe. Letzte Woche hab ich die beiden Autoren dann quasi "als Abschlussfeier" noch live bei einer Lesung gesehen und gehört - aber einen weiteren Band werde ich jetzt nicht mehr anfangen.

    Die ersten Allgäukrimis haben mir richtig gut gefallen - vorneweg die Figur des Kommissars, dessen hervorragendes kriminalistisches Gespür unter dem relativ biederen Gesamtbild vielen in seinem Umfeld immer erst relativ spät "aufging", und der oft so herrlich bockig in seinen Gewohnheiten war.

    Seit des Sohnes japanische Verlobte / später Frau dazukam, waren allerdings immer mehr Szenen für mich einfach nur zum Fremdschämen - auch die mit dem Doktor arten inzwischen immer mehr in reinen Klamauk aus. Um jede Menge (oft vermeintlicher) Gags mitnehmen zu können, haben die Autoren ihren Hauptprotagonisten mMn verraten - so dumm wie in der Pizzaszene war der ursprüngliche Klufti sicher nie.

  • Alice

    Genau so ist es mir mit diesem Buch gegangen. Schade um den Kluftinger - so ist er tatsächlich nur mehr zum Fremdschämen. Außerdem geht es fast nur mehr um seine Seltsamkeiten und weniger um den Fall.

    Es war auch für mich der letzte Kluftinger!

    Vernunft, Vernunft...