Mehr Platz der Lyrik

Es gibt 430 Antworten in diesem Thema, welches 24.103 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • Ha! Das ist das erste Gedicht mit "references", das mir über den Weg gelaufen ist. Ich mag Literaturverweise, und sogar das Gedicht. Der zweite Teil ist ein wenig zu lang, aber die Idee klasse!


    Die Busch'schen Gedichte mag ich auch. So lasse ich mir Lyrik gefallen.

    Oder auch so:


    Geburtsakt der Philosophie

    Erschrocken staunt der Heide Schaf mich an,

    als sähs in mir den ersten Menschenmann.

    Sein Blick steckt an; wir stehen wie im Schlaf;

    Mir ist, ich säh zum ersten Mal ein Schaf.

    Christian Morgenstern


    Das kommt mir jedes Mal in den Sinn, wenn ich ein Schaf sehe. Mäh!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich würde gerne diesen Thread etwas beleben 👉👈

    Allerdings war es beim letzten Mal ein kleines Problem, dass alle hauptsächlich Gedichte geteilt haben, schnell hintereinander, und da gingen manche Werke vielleicht unter. (Es waren aber so schöne und interessante Werke!) Das passiert ja ganz natürlich und schnell ♡

    Vielleicht könnte man es leicht anders gestalten? Hat jemand eine Idee?

    Meine (vielleicht noch nicht zuende gedachte Idee) Idee war, dass sich Leute anmelden, eine Reihenfolge festgelegt wird und dann die Personen im Abstand von x ein Gedicht posten, zu dem alle (nicht nur die Angemeldeten) ihre Gedanken schreiben können (!)


    Oder ist das vielleicht zu erzwungen? 😅

  • Kritty ich finde das wirklich toll, dass du versuchst das Ganze nochmals aufzurollen.

    In meinem ersten Thread bei der Gründung des Threads habe ich ja geschrieben, dass es einmal pro Woche ein neues Gedicht geben sollte und jeweils in dieser Woche sollten sich Leute dazu melden, Ihre Ideen, Assoziationen, Interpretationen mitteilen.

    Wir können es ja so machen, dass am Ende einer Woche jemand, der ein neues Gedicht teilen will sich anmeldet und entweder du oder ich dann losen, wer als nächstes von den "Willigen" dran ist.

  • In meinem ersten Thread bei der Gründung des Threads habe ich ja geschrieben, dass es einmal pro Woche ein neues Gedicht geben sollte und jeweils in dieser Woche sollten sich Leute dazu melden, Ihre Ideen, Assoziationen, Interpretationen mitteilen.

    Wir können es ja so machen, dass am Ende einer Woche jemand, der ein neues Gedicht teilen will sich anmeldet und entweder du oder ich dann losen, wer als nächstes von den "Willigen" dran ist.


    Ja, das klingt gut 😁

  • HoldenCaulfield du kannst ja am Montag den Anfang machen :P wenn du magst

  • Ich bin ja nicht die ganz große Lyrik-Leserin, aber Eure Idee finde ich sehr schön, dann können die einzelnen Gedichte besser wirken.


    Viel Spaß - ich schau bestimmt ab und an mal rein.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich lese seit einigen Monaten einen Gedichtband von Eugen Roth und muss sagen, dass die Gedichte mir leider nicht gefallen. Dabei haben mir seine "humoristischen" Gedichte sehr viel Spaß gemacht.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Bin schon sehr gespannt!!

  • Ich finde ja die Anthologie "Menschheitsdämmerung" immer noch eindrucksvoll, in der Trakl auch vertreten ist. Die habe ich mir sogar auf den Reader gezogen und lese immer wieder mal rein. :)

  • And so it begins ;)

    Ich liebe Traksl Werk sehr. Meine Wahl fiel daher per Zufall auf folgendes Gedicht:



    Hohenburg

    2. Fassung

    Es ist niemand im Haus. Herbst in Zimmern;

    Mondeshelle Sonate

    Und das Erwachen am Saum des dämmernden Walds.


    Immer denkst du das weiße Antlitz des Menschen

    Ferne dem Getümmel der Zeit;

    Über ein Träumendes neigt sich gerne grünes Gezweig,


    Kreuz und Abend;

    Umfängt den Tönenden mit purpurnen Armen sein Stern,

    Der zu unbewohnten Fenstern hinaufsteigt.


    Also zittert im Dunkel der Fremdling,

    Da er leise die Lider über ein Menschliches aufhebt,

    Das ferne ist; die Silberstimme des Windes im Hausflur.

  • Nicht sein Bestes, aber wunderschön, wie er mit Licht und Farben spielt. Und mit Tönen. Und wie er beides mischt.

    Trakl hat mich seinerzeit - lang, lang ist's her - gelehrt, was deutsche Sprache, deutsche Lyrik kann.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Wollt ihr wissen, was ChatGPT daraus interpretiert? Oder soll ich es erst mal stehen lassen? Ich hatte einige Fragezeichen im Kopf. Nach Erläuterung sehe ich nun etwas klarer, und fühle nun ein wenig das Geheimnis dieser Lyrik.