Olivie Blake - The Atlas Six. Wissen ist tödlich

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    Titel: The Atlas Six - Wissen ist tödlich

    Autorin: Olivie Blake


    Reiheninfo:

    1. The Atlas Six - Wissen ist tödlich

    2. The Atals Paradox (dt. noch nicht angekündigt)


    Vielen Dank an den Verlag für das Rezi-Exemplar!


    Allgemein:

    544 S.; Fischer Tor, 2022



    Meine Meinung:

    Selten habe ich mich so sehr gedrückt eine Meinung zu formulieren wie bei The Atlas Six.

    Den selten habe ich mich so dermaßen gelangweilt beim Lesen. Alleine schon das darüber nach denken über diesen Roman versetzt mich in den Zustand der Langeweile zurück.

    Dabei hat The Atlas Six rein theoretisch so viele Punkte, die ich alle gut finde. Sowohl der Dark Academia Aspekt, als auch die Tatsache dass, das ganze in einem Archiv spielt, gespickt mit Diversity.

    Doch Theorie und Praxis liegen himmelweit auseinander…

    Nicht immer funktionieren mehrere Blickwinkel in einer Geschichte. Manchmal geht mir das sogar eher auf die Nerven. Vor allem wenn mich manche der Figuren mehr interessieren als andere. Olivie Blake präsentiert hier nun so viele Blickwinkel wie gerade noch tragbar sind. Dummerweise fand ich nicht, dass, man die einzelnen Figuren gut auseinanderhalten konnte. Vor allem die weiblichen Figuren waren für mich teilweise extrem austauschbar. Ich konnte mir ehrlicherweise ihre Namen kaum merken und habe sie dadurch ständig durcheinandergebracht. Dazu kommt das man meiner Meinung nach keine der Figuren wirklich kennen lernt, da ständig die Perspektiven wechseln.

    Ich finde es eigentlich immer faszinierend, wenn ich Figuren vor mir habe, die ich teilweise nicht einmal leiden kann und die alles sind außer schwarz und weiß gezeichnet. Hier hat das aber meine Antipathie der Geschichte gegenüber noch verstärkt. Es hat mich schlichtweg auch gelangweilt dass, die Figuren sich so ähnlich sind und sogar ihr Werdegang so ähnlich gestrickt ist. Blake hat sich sehr bemüht ihnen möglichst irgendeine außergewöhnliche Geschichte zu geben, aber bei genauerer Betrachtung waren es die immer gleichen Muster. Bis hin zum nervtötenden Hatet o Lovers Pärchen das so exrem offensichtlich übereinander herfallen möchte… Da kann ich nur noch gähnen…

    Für mich sprangen einfach auch die Konstruktionen der Geschichte total ins Auge. Teilweise dachte ich sogar, das Buch wäre eine Auftragsarbeit, da so dermaßen vieles, was momentan auf Tiktok und Co gut läuft, irgendwie als Strickmuster miteinfloss. Das war Marketingtechnisch schon sehr durchschaubar… Alles was angeblich Sympathie erzeugen soll hat bei mir den Eindruck nur noch verschlimmert. Ich war einfach genervt. Und bin es immer noch. Dermaßen dämliche Figuren habe ich lange nicht mehr erlebt.

    Nun zum Plot….

    Welcher Plot????? Es passiert einfach nichts. Ewige Seitenlang schmieden die Figuren irgendwelche Allianzen. Aber eigentlich wird uns davon nichts gezeigt, sondern es wird nur irgendwann einmal erzählt wer mit wem nun eine Allianz eingegangen ist. Atals selbst ist das wandelnde Klischee … ok wie im Grunde die Ganze Geschichte ein einziges Dark Academia Klischee ist und ich mehr damit beschäftigt war die Augen zu verdrehen, als dem nicht vorhandenen Plot zu folgen. Es gibt im Grunde einfach zu wenig gemeinsame Interaktionen und alle wurschteln so vor sich hin. Deshalb verstehe ich auch nicht, weshalb die Figuren so als Gemeinschaft gehyped werden. Welche Freundschaften??? Welche Feindschaften??? Die angeblich aufgebauten Beziehungen hatten einfach keinerlei Wirkung auf mich, da mir sowieso nicht gezeigt wurde, wie diese langsam aufgebaut werden.

    Mir fehlte auch eine bessere Beschreibung des Settings. Die Handlung spielt ja in einem geheimen Archiv, aber eigentlich könnte sie auch irgendwo auf der Welt spielen, da wir meiner Meinung nach praktisch keine Beschreibungen dazu erhalten. Weder vom Archiv noch von den Unterrichtsstunden, die eigentlich angeblich regelmäßig stattfinden.

    Im Grunde habe ich mich beim Lesen die Ganze Zeit gefragt, wohin das ganze soll, da es einfach nur so vor sich hinplätschert. Zu Mal alles weitere sowieso total einfach zu durchschauen war. Es gab für mich daher auch keinen echten Höhepunkt. Und vor allem hat mich dieser erste Band als eine Art Vorgeschichte für alles was dann wohl noch so kommen wird, absolut nicht neugierig gemacht. Das meiste habe ich zum Glück gnädigst wieder vergessen in der Zwischenzeit. Außer dem Gefühl der quälenden Langeweile, welches ich wohl für immer mit The Atlas Six verbinden werde.


    PS: Ach ja, im Buch sind auch noch jede Menge Illustrationen der Figuren. Einmal mag ich tatsächlich keine Illustrationen in Büchern, vor allem nicht, wenn es die Charaktere darstellen soll. Aber dazu kam dass, ich die Bilder noch nicht mal besonders gut fand…


    1ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Weia! Ich habe mal überlegt, das zu lesen, weil das Ebook im Angebot war und es ja eigentlich zumindest theoretisch ganz OK klingt - gut, dass ich es dann doch gelassen habe :D

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)