Conn Iggulden - Bloodline/Drei Könige

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    Wars of the roses 3

    Die Rosenkriege 3


    Deutscher Titel "Drei Könige"


    Inhalt: Die Rosenkriege von der zweiten Schlacht bei St. Albans 1461 bis zu Warwicks Flucht nach Frankreich 1470.


    Die Sinnhaftigkeit des deutschen Titels erschließt sich mir nicht ganz, es sei denn, Warwick ist der dritte "König"?


    Meinung: That's more like it! Dieses Buch hat sich komplett von selbst gelesen und Iggulden mag nicht Cornwell sein, aber seine Schilderung der alles (vorläufig!) entscheidenden Schlacht von Towton 1461 war allererste Sahne!

    Auch zeigt er das wechselvolle Schicksal, verursacht durch richtige und falsche Strategie und simples Glück - oder Pech, je nach Sicht - beider Parteien sehr nachvollziehbar. Ja tatsächlich war mir bislang nicht bewusst, welcher Geniestreich die Thronbeanspruchung Edwards IV war, welch weitreichende Folgen es hatte, abgerundet durch den Triumph bei Towton. Schön gemacht!


    Ab hier verlagert sich der Fokus in diesem Buch und Königin Margaret von Anjou und ihr getreuer Intrigant Derry Brewer verschwinden vorläufig fast vollständig von der Bildfläche. Aber sie sind immer noch da und als sich der Konflikt zwischen Edward IV und Warwick entzündet ... Das ist dann das nächste Buch!

    Aber auch das ist hier hervorragend herausgearbeitet, wie Warwick schon beim jugendlichen König, den er "gemacht" hat, hin und wieder manches herunterschlucken muss, bis es dann eines Tages nicht mehr geht, wie er meint, weil die Familie der Königin Elizabeth, die Woodville, die seine, die Neville, von den Futtertrögen verdrängt. Hier fand ich es schön, wie Neville darüber sinniert, dass es einst die Neville waren, die fröhlich in alle wichtigen Familien eingeheiratet haben. Jaja, wenn man es selber macht, ist es immer was anderes! Detto, dass ein so kluger Mann wie er übersieht, dass nicht nur er und Edward den Mord an Vätern und Brüdern ein bisschen persönlich nehmen könnten.


    Manches ist hier ein bisschen vereinfacht, aber das wollen wir Iggulden verzeihen, denn auch dieses Mal erklärt er es im Nachwort. Warwick ist vielleicht etwas zu idealisiert, aber das hier ist sein und Edwards IV Buch, daher wollen wir das verzeihen. Eine spannende Figur ist er auf jeden Fall.


    Für dieses Buch, das nun erstmals diesen ich-muss-weiterlesen-obwohl-ich-eh-weiß-was-passiert-Sog in mir ausgelöst hat, vergebe ich daher sehr gerne


    5ratten