Siobhan Vivian - We are the Wildcats

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    Nachdem die Mädchen im knallharten Auswahltraining überzeugen konnten und es in die erste Hockeymannschaft der West Essex Highschool geschafft haben, steht ihnen als Wildcat, die erste legendäre Cat Night bevor.

    Für die Mädchen ist es die wichtigste Nacht überhaupt, denn dann bekommen sie in einer Zeremonie die Trikots von ihrer Mannschaftskapitänin überreicht. Erst dann sehen sie sich als vollwertiges Mitglied des Teams an.

    Doch der Coach mischt sich in den Abend ein, macht die Mannschaft zur Schnecke und will einen Beweis sehen, dass sie es mit dem Hockey vollkommen ernst meinen.

    Und so nimmt die Cat Night einen völlig anderen Verlauf, als ursprünglich geplant.


    Das Buch fand ich toll, weil es mit einem (für mich) neuen Thema daherkommt, und deswegen mal etwas völlig anderes ist.


    Hauptthema ist das Hockeyteam der Wildcats und der Sport an sich, im Fokus stehen aber vor allem 6 der Spielerinnen, aus deren Perspektive abwechselnd erzählt wird.

    Zunächst liest man von der Erleichterung und der Freude es wieder, oder auch endlich, ins Team geschafft zu haben. Unendlich viel Druck fällt von einigen ab, andere haben echt hart daran gearbeitet, wieder auserwählt zu werden.

    Doch die Freude ist schwer getrübt davon, dass sie das Meisterschaftsspiel der letzten Saison verloren hatten. Wie es dazu kommen konnte, wird nach und nach aufgelöst. Jedes der Mädchen hat irgendwie dazu beigetragen, Geheimnisse schleppen sie seitdem mit sich herum, wahre Abgründe tun sich auf. Nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht, was sehr spannend zu lesen war.


    Dann ist da noch der Coach und die Frage, wie weit darf ein Trainer gehen? Der Coach nimmt sich einiges heraus, überschreitet Grenzen und mehr. Näher möchte ich darauf aber nicht eingehen.


    Der Stil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Erst passiert alles etwas ruhiger, dann, je mehr ans Licht kommt, entwickelt sich das Buch zum wahren Pageturner. Trotz der vielen Hauptfiguren mit den verschiedenen Perspektiven, kam ich nie durcheinander. Die Mädchen waren so unterschiedlich, ich wusste immer von wem die Rede war. Nach und nach lernt man sie immer besser kennen.

    Auch wenn nur 6 von 20 Mädchen näher beleuchtet werden, kommt das Team als Ganzes doch trotzdem gut zur Geltung. Die restlichen 14 Mitglieder der Mannschaft sind schon ein Stück weit nur Staffage, aber der Zusammenhalt des Teams, der Ehrgeiz, stets siegreich vom Feld zu gehen, die Freude am Hockeyspiel fand ich doch immer spürbar.


    Das Ende und die Auflösung fand ich richtig gut. Ein paar Kapitel mehr hätten mich nicht gestört, gerne hätte ich den Ausgang eines bestimmten Spiels erfahren.

    Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.