Valérie Tong Cuong - Das Atelier der Wunder

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    Kurzbeschreibung

    Mariette ist am Rande des Nervenzusammenbruchs. Permanent kritisiert von ihrem Mann, einem narzisstischen Politiker, lässt sich die Lehrerin eines Tages von einem frechen Schüler provozieren und stößt ihn die Treppe hinunter. Millie, Anfang zwanzig, hangelt sich von einem Gelegenheitsjob zum nächsten. Um der Einsamkeit zu entfliehen, geht sie mit fremden Leuten aus, trinkt zuviel und wacht mitten in der Nacht auf, weil in ihrem Haus Feuer ausgebrochen ist. Zur Flucht ist es zu spät, ihr bleibt nur der Sprung aus dem Fenster der vierten Etage. Mike, der eine erfolgreiche Laufbahn beim Militär aus Gewissensnöten abbrach, ist als Clochard auf der Straße gelandet und hat sich unter einer Brücke eingerichtet. Dummerweise hat er den Gnom und seine Gang unterschätzt und wird brutal zusammengeschlagen. Am Tiefpunkt ihres Lebens kreuzen sich die Wege von Mariette, Millie und Mike auf schicksalhafte Weise mit dem mysteriösen Monsieur Jean, der ihnen verspricht, in vier Wochen ihre Seelen in seinem 'Atelier der Wunder' zu 'reparieren'. Doch bald schon beginnt das unglückselige Trio zu ahnen, dass Monsieur Jean selbst ein Geheimnis zu verbergen hat …


    Meine Meinung

    Mir gefiel die Idee der so gegensätzlichen Charaktere und ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe und Probleme damit. Gerade die Probleme fand ich auch einfühlsam und somit nachvollziehbar beschrieben. Die Autorin hat dabei einen besonderen Stil, der mich ein wenig an "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnerte.


    Doch leider klappte die Zusammenführung für mich nicht so richtig. Das "Atelier" blieb für mich ein unrealer Ort, ohne Flair. Er wird kaum beschrieben und bleibt fremd. Auch sein Leiter war irgendwie nicht fassbar. Das hat mich ziemlich gestört, da das Ende dann irgendwie konstruiert wirkte - eher so als ob man unbedingt an seiner Anfangsidee festhalten will, obwohl das Buch während des Schreibens in eine ganz andere Richtung ging. Schade eigentlich, denn so bleibt ein Schulterzucken zurück, welches die Charaktere und der Schreibstil eigentlich nicht verdient hätten.