Sally Beauman - Rebecca's tale / Rebeccas Geheimnis

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    Inhalt

    Es ist mehr als zwanzig Jahre her, dass Rebecca de Winters Leiche gefunden wurde und Manderley in Flammen aufging. Ein Mann kann sie immer ncoh nicht loslassen: Oberst Julyan, der damals die Ermittlungen zu ihrem Tod leitete. Für seine Tochter Ellie ist es eine Belastung, denn auch wenn Julyan schon lange pensioniert ist, ist für ihn die Suche nach der Wahrheit fast zu einer Besessenheit geworden. Als Terrence Grey in den Ort kommt, um den Fall erneut aufzurollen, wächst in ihr die Hoffnung, dass die Lösung ihrem Vater endlich Ruhe bringen wird.


    Meine Meinung

    Kommt Julyans Faszination für Rebeccas Geschichte nur daher, dass er damals derjenige war, der ihren Tod untersuchte oder steckt mehr dahinter. Als er seine Geschichte erzählt, erfahre ich nicht nur viel über ihn, sondern auch über Rebeccas Zeit auf Manderley. Es ist deutlich, dass er von Anfang an für Rebecca geschwärmt hat, auch wenn er das nie wirklich zugibt.


    Anders sieht es für seine Tochter Ellie aus. Sie fühlte sich immer an zweiter Stelle und wünscht sich nichts mehr, als dass die Geschichte endlich abgeschlossen wird. Zu lange standen sie und früher auch ihre Mutter im Schatten einer Toten. Die Hilfe, die sie sich von Terrence Grey erhofft, bezieht sich aber auf mehr als nur darauf. Sie fühlt sich in dem kleinen Ort gefangen und sucht eine Möglichkeit, ihm zu entfliehen.


    Ich fand Ellies Charakter nicht immer stimmig. Das mag daran liegen, dass sie selbst nicht genau weiß, was sie eigentlich will. Will sie ihr den kleinen Ort verlassen sich irgendwo ein eigenständiges Leben aufbauen oder will sie nur dem Schatten Rebeccas entkommen? Diese Frage habe ich für mich nicht beantworten können. Ähnlich wie bei ihrem Vater steht sie auch in der Geschichte an zweiter Stelle und bleibt deshalb ein wenig blass. Wie auch Terrence Grey, bei dem ich ähnlich empfunden habe wie bei Ellie. Allerdings findet er am Ende zu sich selbst, was mir rückblickend einiges an seinem Verhalten klar macht,


    Rebecca's tale knüpft zwar an die Geschichte von Daphne du Maurier an, spielt aber deutlich später. Deshalb war ich mir nicht sicher, ob eine Fortsetzung funktionieren kann, denn Rebecca hat die Latte schon sehr hoch gesetzt. Für mich hat es geklappt. In den Rückblicken und Erzählungen habe ich Rebecca ganz anders kennengelernt, als ich es in Daphne du Mauriers Buch getan habe. Ich konnte sie besser verstehen und habe auch Sympathie für sie spüren können. Auch über ihre Beziehung zu Mrs. Danvers habe ich ein wenig mehr erfahren.


    Bis auf kleine Unstimmigkeiten bei den Figuren hat mir Rebecca's Tale sehr gut gefallen.

    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.