René Anour - Die Totenärztin. Donaunebel

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    Reiheninfo: Die Totenärztin

    1. Wiener Blut

    2. Goldene Rache

    3. Donaunebel

    4. Schattenwalzer


    Vor den Toren Wiens……...


    Fanny Goldmann geht wie gewohnt ihrer Arbeit am gerichtsmedizinischen Institut nach, als sie und ihr Kollege Franz gebeten werden, sich einen Tatort außerhalb Wiens anzusehen. Sie begeben sich an die Donauauen und werden mit einem grausamen Tatort konfrontiert. Trotz aller Fälle, die die junge Frau schon bearbeitet hat, hier kommt sie fast an ihre Grenzen, den sie werden mit 6 Leichen konfrontiert, die offenbar grausam gestorben sind, doch eine Todesursache können die zwei so schnell nicht ermitteln. Was ist hier im dunklen Wald vor den Toren Wiens geschehen? Diese Frage geht Fanny nicht mehr aus dem Kopf. Die Suche nach der Wahrheit wird auch für die junge Frau nicht ungefährlich.


    „Donaunebel“ ist jetzt schon der dritte Fall für die junge Gerichtsmedizinerin Fanny Goldmann. Ich lese ihre Geschichte sehr gern. Auch der vorliegende Fall hat mich gleich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Wieder so ein Buch, welches ich nicht zur Seite legen konnte und dementsprechend schnell beendet hatte. Der vorliegende Fall war zwar grausam, aber trotzdem sehr spannend. Die historischen Details, die mit einließen durften, waren interessant. René Anour erzählt hier von einer Mordmethode, die leider eine sehr grausame Weiterentwicklung erfahren sollte.


    Das Zusammenspiel von Krimi vor historischem Hintergrund und Leben der Protagonisten hat mir wieder gut gefallen. Ich mag die Charaktere und dabei nicht nur Fanny oder ihren Max, auch die Nebenfiguren haben ihre Momente und vervollständigen das Gesamtbild dieser Zeit. Dazu kommt der lockere Erzählstil des Autors, der nicht nur fesselnd seine Geschichte erzählt, sondern auch einiges an Humor einfließen lässt. Manchmal sicherlich auch etwas morbiden Humor, aber ich mag diese Art des Erzählens.


    In diesem Fall wird aber nicht nur einfach ein Verbrechen aufgeklärt, man erfährt auch so einiges über die Armut dieser Zeit. Von Menschen, die nichts mehr hatten und verzweifelt um ihr Überleben kämpften. Diese Einblicke fand ich spannend zu lesen. Auch ist „Donaunebel“ ein Fall, der Fanny wieder alles abverlangt und sie an ihre Grenzen bringt. Ich mag die Geschichte von Fanny Goldmann und ihren Freunden. Die Protagonisten dieser Reihe sind zudem lebendig und haben ihre Ecken und Kanten, die sie sympathisch machen. Die Entwicklungen, die alle durchmachen müssen, sind glaubhaft und auch nachvollziehbar. Die Einblicke in die Gerichtsmedizin dieser Zeit sind zudem interessant zu lesen. Mir gefällt diese Mischung aus fiktivem Krimi vor historischem Hintergrund.


    Fazit:


    Der dritte Teil aus der Reihe „Die Totenärztin“ ist spannend bis zum Schluss und nicht leicht zu durchschauen. Für mich war lange nicht klar, wer hier und vor allem warum gemordet hat. Am Ende bleibt allerdings ein fieser Cliffhanger zurück, der aber auch gleichzeitig die einzelnen Geschichten miteinander verbindet. Ich warte nun ungeduldig auf den nächsten Teil.


    5ratten


    Reiheninfo ergänzt, LG Holden

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „René Anor - Donaunebel“ zu „René Anour - Donaunebel“ geändert.
  • HoldenCaulfield

    Hat den Titel des Themas von „René Anour - Donaunebel“ zu „René Anour - Die Totenärztin. Donaunebel“ geändert.
  • Meine Meinung:

    Ich finde es immer etwas schwierig bei einer Reihe einzelne Bände zu besprechen. Vor allem wenn mir hier spontan eigentlich nur einfällt: Was für ein tolles Buch! ^^


    Mir gefällt die Totenärztin-Reihe seit Band 1 total gut und ich bin jetzt schon ein bisschen traurig, das dann mit dem nächsten Band schon wieder Schluss ist. Fanny Goldmann und ihre Freunde sind mir total an Herz gewachsen, auch wenn mir ihre private Entwicklung im Hinblick auf ihre Liebesbeziehung nicht so ganz gefällt (fände da jemand andren besser *g*). Aber das nur nebenbei. Denn das Schöne ist, der Autor legt den Fokus eben nicht auf romantische Gefühle sondern auf Fannys aktuellen Fall. Und der hat es in Sich. Fanny stößt ihr das erste Mal deutlich an ihre Grenzen, denn der Tatort und die Lage der Leichen ist normalerweise nicht ihr Arbeitsplatz. Mir gefiel es, das hier auch darauf eingegangen wird, das neue Methoden ausprobiert werden sollen, man aber noch keine

    Erfahrungen mit einer Tatortbegehung hat. Dementsprechend unsicher gehen Fanny und Franz auch vor. Die ganze Zeit erzählt der Autor so lebendig das ich mitten im Geschehen dabei war. Außerdem fand ich das Ganze auch echt spannend. Auf eine etwas leisere Art, denn ohne das ich es groß benennen konnte, war mir eine bestimmte Person von Anfang an etwas suspekt und mein Gefühl hat sich hier nicht getäuscht. Ich wollte vor allem wissen, welche Motive diese Person haben könnte und auch, wie Fanny dann die Lösung findet. Die weiteren Hintergründe hatte ich schon geahnt, aber es war glaubwürdig, weshalb die Ermittlungen zunächst nicht auf diese Verbindung hinwiesen. Dazu kamen einige großartige Szenen (Stichwort Badeanstalt und geheimes Maimondbaderitual :lachen: )die den düsteren Teil aufgelockert haben ohne ins lächerliche abzudriften.

    Ich fand richtig gut, wie hier auch verschiedene Orte in Wien mit eingebunden wurden (z.B. der Friedhof der Namenlosen, den ich unbedingt mal besuchen möchte). Man hatte wie immer das Gefühl mitten in der historischen Stadt zu sein ohne das es nach einer gewollten Stadtführung klang.

    Für mich wirklich ein toller Roman, den ich in einer Nachtsitzung beendet habe, weil ich nicht aufhören konnte zu lesen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    PS: Eigentlich stand das Buch auf meinem Hörbuchsub, aber ich hatte gestern spontan beschlossen es selbst zu lesen. Die Hörbücher der Reihe kann ich aber auch sehr empfehlen, die Lesung fand ich immer super!

  • Nun hab' ich mir den 1. Band gerade vormerken lassen (kam heute zurück)... - das lässt mich doch überaus neugierig werden ;) (zumal Wien zu den Städten gehört, die ich auch noch gerne sehen will)... :schuld:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)