Haya Molcho - Coming Home: Meine Familienrezepte

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    Haya Molcho ist eine israelische Köchin die in Österreich lebt und bereits mehrere Restaurants eröffnet hat. Mit ihrem neusten Kochbuch gewährt uns die Autorin einen ganz privaten Blick auf ihre Familie.

    Für Haya Molcho sind die Familienrezepte gleichzeitig auch Erinnerungen an ihre schönsten Glücksmomente. Ein bestimmter Geschmack kann sie zurück an den Esstisch ihrer Kindheit in Israel zurückversetzen.

    "Coming Home" ist deshalb eine Hommage an ihre Familie. Ihren 4 Söhnen, ihrem Mann und sich selbst hat sie jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet.

    Man merkt schon beim ersten Blättern wie persönlich und besonders dieses Kochbuch ist. Dafür sorgen schon allein die vielen Familienfotos mit den glücklichen Gesichtern darauf.


    Die meisten Gerichte sind wirklich nicht sehr aufwändig zu bewerkstelligen. Die Zutatenlisten sind oft sehr kurz, die Schritte der Anleitungen unkompliziert. Das ist auch nur logisch, handelt es sich hierbei ja um Familienrezepte, und wer hat schon die Zeit und Lust dazu, im Familienalltag immer groß aufzutischen.

    Deshalb gibt es auch eine ganze Reihe Gerichte, die ruckzuck gemacht sind. Einiges davon kennt man vielleicht so ähnlich, aber durch die verwendeten orientalischen Gewürze schmeckt es trotzdem völlig anders und besonders.

    Rote Linsensuppe, Eintopf aus Quitten und Fleisch, marinierter Rosenkohl, israelisches Kartoffelpüree, ... da freut man sich wenn man nach Hause kommt.


    Es geht aber auch aufwändiger. Bei manchen Gerichten muss man erst spezielle Zutaten selbst herstellen, um weiterzukommen. Zhug zum Beispiel, oder auch Tatbhila. Dafür gibt es am Ende ein eigenes kleines Kapitel damit auch das gelingt.

    Gerichte die vielleicht etwas länger brauchen wären zum Beispiel gefüllte Challa-Brote, Lammkoteletts mit Granatapfel-Chimichurri und Pistazien oder das Bureka-Rezept.

    Auch Süßes kommt nicht zu kurz, es gibt verschiedene Cremes und Kuchen auszuprobieren.


    Vegetarier können sich hier freuen, denn Fleischrezepte sind in der Unterzahl.

    Ab und zu vermisse ich zusätzliche Anmerkungen. Bei dem Rezept für das Burrata mit den Orangenfilets und den Kakaonibs bin ich zum Beispiel immer noch am rätseln, ob es eine Vorspeise oder ein Dessert ist. Oder ich hätte gerne gewusst, was Ponzu ist. Manchmal fehlen mir alternative Vorschläge zu bestimmten Zutaten.

    Zu jedem Gericht gibt es ein eigenes Foto und ich finde sie sehr einfach gehalten. Das Essen darauf sieht so aus, wie man es selbst zuhause auch hinbekommen würde. Sehr authentisch, also.


    Ich kann das Buch nur empfehlen. Ich selbst habe zuhause noch nie israelisch gekocht und bin über den Geschmack begeistert. Empfehlen kann ich (unter anderem) den Reissalat auf Seite 59, er wird auf Joghurt gegeben und mit Früchten serviert. Ich fand ihn megalecker ...


    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Das hört sich klasse an. Ich habe Haya Molcho ein- oder zweimal bei "Kitchen Impossible" gesehen und fand sie wahnsinnig sympathisch.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen