David Prudhomme - Rembetiko

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    Dieser Comic kam aufgrund meiner Begeisterung für Prudhommes „Rein in die Fluten!“ ins Haus. Das Thema ist dieses Mal ernster, der titelgebende Rembetiko ist ein Musikstil, der in den 1920er Jahren in den griechischen Armenvierteln entstand, ursprünglich meist von Flüchtlingen aus Kleinasien gesungen und gespielt.


    1936 ergreift der Diktator Metaxa die Macht und macht es unter anderem zu seinem Programm die Lieder der nichtsnutzigen Rembetes über Drogen, Nachtleben und Co., aber auch Armut und Krankheit oder vergebliche Liebe durch Zensur aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verbannen.


    Das Thema war sehr interessant und die Figuren an echte Größen der damaligen Szene angelehnt, so dass mir „Rembetiko“ inhaltlich sehr gut gefiel. Die Stimmung des „wir lassen uns nicht unterkriegen“ wird sehr schön rübergebracht.


    Leider war der Comic nicht sonderlich lesefreundlich. Die Zeichnungen generell gefielen mir schon, aber die Texte der gesungenen Lieder fließen zwar außerordentlich dekorativ über die Panels, sind aber zum Teil kaum lesbar, weil sie dann in Farbkombinationen wie hellblau auf mittelblau daherkommen.


    Schade, das machte die Lektüre insgesamt etwas anstrengend und führt bei mir zum Punktabzug.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: