Leo Born - Schwarzer Schmerz

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    „Schwarzer Schmerz“ von Leo Born habe ich als ebook mit 390 Seiten gelesen. Das Buch ist in 4 Teile eingeteilt mit insgesamt 93 Kapiteln. Es ist der 7. Fall für Mara-Billinsky.


    Nach einigen ruhigen Wochen in der Mordkommission gibt es nun mehrere grausam ermordete Immobilienmakler. Sie arbeiteten in derselben Firma an einem großen Projekt. Man könnte denken, dass die Fälle recht schnell aufgeklärt werden können. Doch so einfach ist es dann doch nicht. Mara ist erst einmal auf sich allein gestellt. Ihr Kollege Jan Rosen hat nach den letzten Ereignissen, in die er auch selbst involviert war, beschlossen, seinen Dienst bei der Polizei zu quittieren. Doch auch hier ist er persönlich betroffen und kann nicht einfach loslassen. Er agiert jetzt eher im Hintergrund und ist nicht so präsent wie in den anderen Fällen, trotzdem ist er eine große Hilfe.


    Trotz des hohen Arbeitsaufkommens lässt Mara sich auf das Angebot ihres Chefs ein und wird zusammen mit einer französischen Ermittlerin und dem Schweden Erik Nordin Mitglied eines Aufklärungsteams, welches einen Geschäftsmann jagt, der in ganz Europa seine Opfer hinterlässt.


    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus Mara’s und Nordin’s Sicht. Die beiden ermitteln erst getrennt in ihren jeweiligen Fällen, bis sie zueinander finden.


    Mara kennt man ja schon aus den Vorgängerbüchern. Zum Glück hat sie sich auch hier nicht geändert. Sie ist die typische Einzelgängerin, unkonventionell, ruppig, hartnäckig und lässt sich auch von hochdekorierten Geschäftsleuten nicht einschüchtern. Das macht sie nicht beliebt. In ihrem Chef Klimmt hat sie nach so vielen Jahren fast einen Verbündeten und Freund gefunden, wonach es zu Beginn ihrer Karriere so gar nicht aussah.


    Erik Nordin nimmt noch einen gewissen Teil der Handlung ein. Er hat mit seinen eigenen Dämonen aus Schweden zu kämpfen. Er ist nicht unbedingt sympathisch, schweigsam, und eigentlich nicht teamfähig. Dieser Handlungsstrang mit ihm, der Französin und Mara ist noch nicht auserzählt und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.


    Jan Rosen mochte ich von Beginn an. Er ist ein eher zurückhaltender Mensch, mag keinen Außendienst, recherchiert lieber und ist das absolute Gegenteil von Mara. Trotzdem sind sie nach anfänglichen Schwierigkeiten ein tolles Team geworden und Mara vermisst ihn jetzt schon ein bisschen.


    Der Schreibstil ist gewohnt locker, Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden und wird bis zum Schluss immer weiter aufgebaut. Die einzelnen Taten sind in ihrer Grausamkeit ziemlich detailliert und anschaulich beschrieben.


    Es ist ein absoluter Lesegenuss. Auch das Cover ist natürlich typisch Krähe, passt zur Handlung und zu den Vorgängern. Ich bin wieder restlos begeistert.


    <3 <3 <3 <3 <3

  • Neue Wege


    Die Kommissarin Mara Billinsky hat einen grausamen Fall zu bearbeiten. Immobilienmakler werden ermordet aufgefunden. Hinweise, warum und wieso scheint es keine zu geben. Mara nimmt die Jagd auf und geht ihren Weg meistens allein, doch dann tauchen gleich zwei fremde Ermittler auf. Die eine ist eine Kollegin aus Frankreich und der Zweite hat den Weg aus Schweden auf sich genommen. Gemeinsam bitten sie in Frankfurt um Amtshilfe, Mara soll ihnen zur Seite stehen. Was steckt hinter diesen Ermittlungen und haben sie vielleicht eine Verbindung zu ihrem eigenen Fall?


    Es ist wieder so weit, die Krähe Mara Billinsky breitet ihre Flügel aus und nimmt die Spur auf. Am Anfang scheint es nur darum zu gehen, herauszufinden, wer es auf Immobilienmakler abgesehen haben könnte. Mit den beiden neuen Ermittlern wird es dann international.


    Wie von Mara gewohnt geht sie ihren Weg allein und setzt ihren Sturkopf durch, so gut es eben geht. Ihren Partner Jan Rosen scheint sie dabei irgendwie verloren zu haben. Jan hat sich weiterentwickelt und will seinen eigenen Weg gehen. Aber geht das? Mara ohne Jan? Jan ohne Mara?


    Mir gefällt diese Thriller-Reihe richtig gut. Spannend schildert Leo Born die Ermittlungen der Einzelgängerin Mara Billinsky und greift dabei gleichzeitig heikle Themen auf. In diesem Fall gibt es spannende Einblicke in die Welt der Immobilienmakler und der Finanzen. Die Verflechtungen untereinander sind da nicht immer leicht zu durchschauen. Die Spur des Geldes lässt sich nicht einfach so zurückverfolgen. Mara Billinsky hat einiges an Arbeit zu leisten und die fremden Kollegen machen die Sache nicht einfacher für Mara. Für mich als Leserin wird es dadurch aber auch richtig spannend. Der Autor versteht es geschickt, seine Spuren so zu legen, dass die Lösungen nicht offensichtlich sind.


    Mir gefällt, dass Charaktere wie Jan Rosen sich weiterentwickeln dürfen und nicht hinter Mara zurückbleiben. Es bleibt spannend abzuwarten, wie es mit Jan weitergehen wird. In diesem Teil finden sich zudem neue Charaktere ein, mit denen es vielleicht ein Wiedersehen geben könnte, ich bin gespannt. Wobei ich aber auch erwähnen möchte, dass dieser Teil seinen eigentlichen Fall zwar aufklärt, aber durchaus lose Fäden ausgelegt wurden für den nächsten Teil.


    Fazit:


    „Schwarzer Schmerz“ ist bereits Band 7 mit der Krähe Mara Billinsky und ich bin immer noch begeistert von dieser Ermittlerin und ihrer Art und Weise ihre Fälle zu klären. Jetzt heißt es wieder warten, bis es mit dem nächsten Teil weitergeht und sich vielleicht auch die losen Fäden zusammenfügen.


    4ratten