Ellin Carsta - Glück des Augenblicks

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    Wieder spannend

    1925 in Hamburg. Amala. Luises Tochter, genießt das Leben bei ihrem Onkel. Sie hat erste Erfolge am Theater und nun sogar eine Filmrolle in Aussicht. Doch es gibt Menschen, die Amala diesen Aufstieg nicht gönnen und auch sie fragt sich, wem sie ihren Erfolg zu verdanken hat. Auguste, Frederikes Tochter, unterstützt sie gerne, obwohl sie wirklich eigene Probleme hat. Eduard Ahrendsen verstrickt sich immer tiefer in den Kokainhandel. Eigentlich will er irgendwann aussteigen, aber ob ihm das gelingen wird? In Wien kämpft Franz Hansen mit den Geistern des Krieges. Er hat alles, was er sich wünschen kann, aber die Erlebnisse im Krieg lassen ihn nicht los. Ob er wohl das gleiche Schicksal erleidet wie sein Vater?


    Meine Meinung

    Mir hat der erste Band Schritt ins Licht schon sehr gut gefallen. Es ist zwar eine neue Reihe, hier über die Kinder der Hansens. Doch es ist eigentlich wünschenswert, auch die Hansen-Saga zu kennen. Zu wissen, was dort alles passiert ist und warum Richard das schwarze Schaf ist. Lesen ließ sich das Buch sehr gut, da keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss störten. Auch war ich wieder schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es geht ja größtenteils um Amala, Luises Tochter, die nach dem Tod ihrer Mutter im ersten Band nach Hamburg gekommen war. Sie will Schauspielering werden was ihr auch zu gelingen scheint. Und doch gibt es Menschen, die ihr das nicht gönnen und intrigieren. Wie das geschieht, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Eduard Ahrendsen hat sich auf Kokainhandel eingelassen, wie man im letzten Band schon gelesen hat. Er denkt, dass er, wenn er genug Geld beisammen hat, wieder aussteigen kann, hat sich das auch vorgenommen. Aber kann er das wirklich? Und dann noch Franz, Thereses und Karl Hansens Sohn. Er zerbricht fast an den Kriegserlebnissen, die er nicht vergessen kann. Wird er diese Traumata doch noch überwinden? Und wird die Familie ihm dabei helfen? Über alle diese Ereignisse kann man in diesem Buch lesen. Auch wenn es ein relativ ruhiges Buch ist, so ist doch genug Spannung vorhanden. Genug Spannung, dass das Buch mich fesselte und mich auch gut unterhielt. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Weiter geht es im Leben der Familie Hansen


    Amala Hansen kommt ihrem großen Traum immer näher, sogar eine Filmrolle wird ihr in Aussicht gestellt. Das Leben in Hamburg scheint für sie voller Sonnentage zu sein. Doch dann tauchen Gerüchte auf, die alles zunichtemachen können. Amala kommen Zweifel, ob sie wirklich allein für ihren Erfolg verantwortlich ist. Wer unterstützt sie? Wer ist für ihren Erfolg verantwortlich? Gleichzeitig kommen auch Eduard Ahrendsen in Berlin zweifeln, ob der Weg, den er beschreitet, der richtige ist. Um seine Schulden zu bezahlen, hat er sich auf einen Kokainhandel eingelassen, doch kann er wieder aussteigen und wie hoch wird der Preis dann sein?


    Die Saga der Familie Hansen geht weiter. Dies ist nun Band 2, in denen die Kinder ihr Leben gestalten sollen. „Das Glück des Augenblicks“ schließt auch wieder nahtlos an den Vorgänger „Schritt ins Licht“ an. Erzählt wird das Leben von Amala Hansen in Hamburg, Eduard Ahrendsen in Berlin und von Franz Hansen in Wien. Drei Städte, drei Leben und eine gemeinsame Vergangenheit. Es macht Spaß aus dem Leben dieser Protagonisten zu lesen und dabei zu sein, wie sie sich ihren Problemen stellen. Jeder einzelne Charakter für sich hat seine Szenen.


    Besonders spannend finde ich die Szenen um Eduard in Berlin. Seine Einblicke in die Unterwelt der Stadt sind nicht nur interessant, sondern auch spannend. Ich bin wirklich gespannt, wie er aus dieser Situation wieder herausfinden will.


    Franz Hansen in Wien kämpft weiter gegen seine Dämonen der Vergangenheit. Auch wenn sein Handlungsstrang für die Geschichte an sich wichtig ist, fand ich sie trotzdem nicht so spannend wie die anderen. Ich kann mit Franz und seiner Familie in Wien nicht so wirklich etwas anfangen. Sie sind mir etwas zu blass oder vielleicht auch einfach zu weit weg von Hamburg.


    Amala Hansen in Hamburg scheint es als Schauspielerin geschafft zu haben, aber auch sie hat einen Gegner, mit dem zu rechnen gewesen ist. Nicht unbedingt vorhersehbar, aber erahnen kann man es schon, wer wieder mal Schwierigkeiten macht. Ich bin gespannt, ob sie am Ende ihre Karriere fortsetzen kann oder alles verlieren wird.


    Der Erzählstil ist wie gewohnt, leicht und locker zu lesen, obwohl ich doch einen kleinen Kritikpunkt habe. Ich habe alle Bücher der Familie Hansen gelesen und kenne den Inhalt, hier werden allerdings einige Rückblenden eingeflochten, die zwar für das eigentliche Verstehen der Handlung notwendig sein mögen, aber doch beim Lesen stören, da man die Geschichte ja kennt. Ich würde mir wirklich weniger Rückblenden wünschen, dafür vielleicht ein bisschen mehr Geschehen in der eigentlichen Handlung. Der Bezug zu den verstorbenen Protagonisten ist zwar durchaus wichtig und auch das sie hin und wieder erwähnt werden, ist in Ordnung, aber mir kam es hier extrem viel vor und das finde ich wiederum unnötig.


    Fazit:


    Auch wenn ich mit diesem Teil zunächst nicht recht vorangekommen bin, am Ende war es wieder spannend und ich fand es schade, dass das Buch mal wieder so kurz war. Ich warte nun geduldig auf den nächsten Teil, da ich ja wissen möchte, wie es vor allem mit Eduard in Berlin weitergeht. Und auch auf die weiteren Lebenswege der anderen Familienmitglieder bin ich natürlich gespannt.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: