Mac P. Lorne - Jack Bannister: Herr der Karibik

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    Gelungener Segeltörn in die Karibik


    Jack Bannister hat nur ein Ziel vor Augen, er will Kapitän seines eigenen Schiffes werden. Als erster Offizier eines Handelsseglers ist er fast am Ziel. Als dann das Schiff von Piraten angegriffen wird, gelingt es ihm, Schiff und Mannschaft zu retten. In London erhält er seine Belohnung von der Royal African Company und wird Kapitän der Golden Fleece. Er ahnt nicht, dass er dies mehr seiner noch jungen Frau zu verdanken hat als seiner eigenen Leistung. Nach einer weiteren langen Reise kommt Jack jedoch hinter das Geheimnis seiner Frau und beschließt, der mächtigen Company den Kampf anzusagen. Er ist nicht bereit, den vermeintlichen Verrat seiner Frau hinzunehmen. Jack schwört, Rache an allen zu nehmen, die beteiligt waren. Sein Leben auf See bekommt eine ganz neue Bedeutung und den Namen Jack Bannister spricht man bald nur noch leise aus.


    Die ersten Seiten dieser Geschichte beginnt mit einer Hochzeit im Jahre 1681. Der noch junge, aber ehrgeizige Jack Bannister heiratet die Liebe seines Lebens. Zu seinem Glück fehlt ihm nur noch das Kapitänspatent, aber er ist zuversichtlich, es bald zu erhalten. So weit scheint die Handlung seinen Weg zu gehen und ein romantischer Schmöker zu werden, wäre es nicht der Autor Mac P. Lorne der diese Geschichte erzählt. Schon bald nimmt die Handlung einen anderen Verlauf und erzählt von Racheplänen und einer etwas anderen Karriere auf See.


    Ich war schon nach nur wenigen Seiten von dieser Geschichte begeistert. Der Autor versteht es, Bilder lebendig werden zu lassen. Die Zeit auf See wird genauso spannend geschildert wie die Ereignisse rund um Jack Bannister. Der historische Hintergrund fügt sich nahtlos in die fiktive Handlung der Geschichte ein. Der Name Jack Bannister war mir so nicht geläufig, obwohl ich die Geschichte rund um die Piraten und Freibeuter des 17. und 18. Jahrhunderts liebe. Hier habe ich einiges interessantes Neues aus dieser Zeit erfahren. Das Leben der Piraten und ihr Schicksal werden anschaulich geschildert, genauso die politische Lage in England und die Verbindungen in die Karibik. Die gute Recherchearbeit, die im Vorfeld geleistet wurde, ist beim Lesen deutlich zu spüren.


    Die Aufmachung dieses Buches ist ebenfalls wieder gelungen, nicht nur, dass das Cover wunderbar zu einigen anderen Büchern des Autors passt, auch wurde nicht an Zusatzmaterial gespart. Gleich zu Beginn gibt es eine Karte, mit deren Hilfe man die Seerouten der Segler gut nachvollziehen kann. Ein kleines Personenregister gibt Aufschluss über die historisch belegten Protagonisten und eine kleine Zeichnung eines Seglers erklärt die einzelnen Namen der Segel. Ein Nachwort zum Schluss rundet die gesamte Ausgabe dann ab.


    Fazit:


    Den Freibeuter Jack Bannister ein Stück seines Lebens begleiten zu dürfen, war pures Lesevergnügen. Schade, dass die Geschichte so schnell zu Ende war. Ich habe nicht nur interessante Details aus dieser Zeit erfahren, sondern ein tolles Abenteuer erleben dürfen. Am Ende fiel der Abschied von Jack schon fast schwer. Mac P. Lorne hat es verstanden, einen längst scheinbar in Vergessenheit geratenen Piraten lebendig werden zu lassen.


    5ratten  :tipp:

  • Dani79

    Hat den Titel des Themas von „Mac P. Lorne - Jack Banninster Herr der Karibik“ zu „Mac P. Lorne - Jack Bannister Herr der Karibik“ geändert.
  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Mac P. Lorne - Jack Bannister Herr der Karibik“ zu „Mac P. Lorne - Jack Bannister: Herr der Karibik“ geändert.
  • Der Autor Mac P. Lorne hat mit „Jack Bannister – Herr der Karibik“ seinen neusten historischen Roman geschrieben. Dieser spielt im 17. Jahrhundert und ist ein eigenständiges Werk, in dem das Leben und das Schaffen von Kapitän Jack Bannister erzählt wird.



    Klappentext:


    In höchster Not übernimmt der Erste Offizier Jack Bannister das Kommando, als sein Handelsschiff auf der Heimreise aus der Karibik von Piraten angegriffen wird. Im buchstäblich letzten Moment gelingt es ihm, die Freibeuter abzuwehren. Zurück in London, ernennt ihn die Royal African Company zum Kapitän der Golden Fleece, einer neuen, schwer bewaffneten Galeone. Jack ahnt nicht, dass er die Beförderung vor allem den Affären seiner jungen Frau verdankt. Als er auf einem frivolen Maskenball Zeuge ihres Verrats wird, sagt Jack nicht nur der mächtigen Company den Kampf an, sondern auch dem Königshaus der Stuarts und der als unbesiegbar geltenden Royal Navy.



    Ich hatte bereits ein paar Bücher aus der Feder von Lorne gelesen. Besonders „Der Pirat – Ein Francis-Drake-Roman“ und „Der Herr der Bogenschützen“ sind mir hierbei positiv in Erinnerung geblieben. Daher habe ich mich voller Vorfreude in das neue Abenteuer gewagt und freute mich auf die Geschichte von Jack Bannister, dessen Name mir im Vorfeld nicht bekannt war.


    Schon der erste Eindruck ist ein positiver. „Jack Bannister – Herr der Karibik“ ist mit umfangreichen und hilfreichen Bonusmaterial ausgestattet. Zum Beispiel eine historische Karte oder auch der Aufbau eines Schiffes mit den entsprechenden Fachbegriffen.


    Der Schreibstil ist, wie ich es bereits aus seinen anderen Werken gewohnt war, sehr angenehm und hat sich flüssig lesen lassen. Dabei ist der Stil von Lorne sehr bildhaft, gekonnt schafft er es, dass Bilder vor dem geistigen Auge entstehen. Sei es auf Land oder auch dem Seeweg, Lorne schafft eine dichte Atmosphäre und der Leser wird dabei in das 17. Jahrhundert entführt. Schon auf den ersten Seiten wird man sofort mitten in die Geschichte hineingesogen und lernt dabei die Charaktere kennen. Die Handlung ist permanent spannend gehalten und viele unerwartete Wendungen halten hierbei den Spannungsbogen permanent oben. Auf vielseitige Weise wird hier Spannung erzeugt und dabei wird die Handlung nie langwierig. Es gibt immer neue Abenteuer zu bestreiten. Das Buch entwickelt eine Art Sogwirkung und der flüssige Stil tut hierbei sein übrigens, sodass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Außerdem merkt man dem Buch an, dass Lorne dem historischen Roman eine umfangreiche Recherche zu Grunde gelegt hat. Im Nachwort geht der Autor ebenfalls nochmal auf die Recherche ein und klärt auf, was hier seiner Fiktion und was eher den Fakten entspricht. Auch wie es mit Jack Bannister weitergeht und ob seine Wünsche in Erfüllung gegangen sind, wird hierbei geklärt. Im Verlauf der Handlung werden einige nautische Begriffe mit eingebunden, aber auch ohne Verständnis vom Aufbau eines Schiffes kann man die Handlung sehr gut nachvollziehen und die Erklärung hierzu zu Beginn des Werkes sind recht hilfreich.


    Die Charaktere sind ebenfalls authentisch gestaltet. Besonders der Protagonist Jack ist hierbei gelungen. Er ist ein sympathischer Charakter, welcher vielseitig angelegt ist und dabei seine eigenen Ecken und Kanten hat. Jack wächst einem dabei ans Herz und man fiebert mit ihm mit und verfolgt nur zu gerne seine Abenteuer. Dabei muss Jack einige Hürden meistern und geht seinen Weg. Aber auch einige interessante Nebencharaktere bevölkern dieses Buch. Seine Frau Marie- Claire hat hierbei auch recht viele Facetten und nicht immer war sie mir sympathisch. Teilweise hat sie sich hier alles etwas zu schön gezeichnet, damit sie ihr Fehlverhalten rechtfertigen konnte. Dennoch konnte mich auch ihr Erzählstrang in den Bann ziehen und gefesselt habe ich ihre Story verfolgt. Aber auch andere Charaktere wissen zu überzeugen und beleben die Handlung ungemein.



    Insgesamt hat mich der historische Roman „Jack Bannister – Der Herr der Karibik“ aus der Feder von Mac P. Lorne gut unterhalten. Die Handlung ist spannend und besticht durch seine Vielseitigkeit und den Abwechslungen im Verlauf der Story. Auch die Charaktere sind authentisch und wissen zu überzeugen. Dafür möchte ich 4 Sterne vergeben und gebe eine Leseempfehlung für Liebhaber von historischen Romanen mit einem Piratensetting.


    4ratten :tipp: