Robin Lloyd-Jones - The Sunlit Summit: The Life of W. H. Murray

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    William Hutchinson Murray (1913 - 1996) ist einer der bekanntesten schottischen Bergsteiger und Schriftsteller. Das Bergsteigen war schon früh seine Leidenschaft, mit dem Schreiben begann er erst als Kriegsgefangener während des zweiten Weltkriegs. Sein erstes Buch schrieb er gleich zweimal, denn die erste Version wurde konfisziert und vernichtet. 1951 leitete er gemeinsam mit Eric Shipton die Expedition zum Mount Everest, auf der man die Route entdeckte, die später zur Erstbesteigung führen sollte. Ab den 1960er Jahren konzentrierte er sich auf den Naturschutz und wies die ersten Landstriche aus, die geschützt werden sollten. 1966 wurde er mit OBE ausgezeichnet.


    Eines der ersten Dinge, die ich in der Biografie über W.H. Murray erfahren habe, war dass er ein sehr privater Mensch war und dass seine Witwe nicht wollte, dass eine Biografie geschrieben wurde. Vielleicht war das der Grund, dass die Biografie so unpersönlich gewirkt hat. Robin Lloyd-Jones hat sicherlich gut recherchiert, aber seinen Fakten fehlt die persönliche Note. Den Menschen W.H. Murray habe ich nur selten auf den Seiten von Sunlit Summit gefunden.


    Seine Bücher übers Bergsteigen und Schottland gelten heute als Klassiker. Aber Murray hat auch zahlreiche Romane geschrieben, stand dabei immer ein wenig im Schatten von John Buchan. In seinen späten Jahren gab es einen Rechtstreit zu seinem Buch über Rob Roy, weil er der Ansicht war, dass zu viel von seinem Buch in dem gleichnamigen Film zu finden war. Dieser Streit konnte vor seinem Tod nicht mehr beigelegt werden.


    Robin Lloyd-Jones' Biografie hat mich nicht überzeugen können. Er erzählt viel über W.H. Murray, aber er kann ihn mir als Mensch nicht nahe bringen.

    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.