Simon Graf + Simon Cambers - Inspiration Federer: Vorbild, Rivale, Freund, Gamechanger

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    Roger Federer war über viele Jahre eines der Gesichter des Tennissports. Sein Rücktritt hinterlässt eine Lücke, die wenn überhaupt, nur schwer zu schließen sein wird. In ihrem Buch gehen Simon Graf und Simon Cambers dem Mythos, aber vor allem der Person Roger Federer auf den Grund.


    Eigentlich bin ich kein Tennisfan. In meiner Jugend habe ich die Spiele von Ivan Lendl verfolgt, mich aber schon damals eher für die Person als für den Sport interessiert. In den Jahren danach habe ich nur aus den Nachrichten die Sieger der großen Turniere mitgenommen, mehr aber nicht. Trotz des Desinteresses ist mir der Name Roger Federer aufgefallen und hat wieder ein wenig Interesse für den Sport geweckt. Im Gegensatz zu den früheren Jahren waren es dieses Mal die "großen Drei": Rafael Nadal, Novak Djokovic und eben Roger Federer, die das Geschehen bestimmten.


    Auch wenn alle Drei exzellente Spieler sind, war es doch immer Federer, der mir aufgefallen ist. Im Gegensatz zu den meisten seiner Gegner blieb er stets ruhig und wirkte immer ein wenig so, als ob er über den Dingen stehen würde. Und auch wenn er nicht immer der Sieger war, wirkte er nie wie ein Verlierer.


    Die Autoren lassen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zu Wort kommen: Gefährten aus seiner Jugend, Gegner, Sponsoren und Personen, die Roger Federer inspiriert hat. Alle sagen das Gleiche: er ist ein unglaublich freundlicher Mensch, der sich Zeit für andere nimmt und der es schafft, in jeder Begegnung eine persönliche Note einzubringen. Sie erzählen von seiner großen Freude am Spiel und davon, dass die scheinbare Leichtigkeit von unzähligen Trainingsstunden kommt, über die selten gesprochen wird. Viele beschreiben den Familienmenschen, der auch vor einem wichtigen Spiel noch etwas mit seinen Kindern unternimmt und wahrscheinlich daraus auch die Kraft für die bevorstehende Herausforderung schöpft.


    Mir ist aufgefallen, dass die meisten ähnliche Worte benutzen, um ihn zu beschreiben. Und auch wenn ihre Geschichten sich ähneln, war mir das Buch zu keiner Zeit langweilig. Im Gegenteil: sie haben das Bild, das von Roger Federer gezeichnet wurde, vollständig gemacht. Es wird einige Zeit dauern, bis die Lücke, die er auf dem Platz hinterlassen hat, ausgefüllt werden kann.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.