Haruki Murakami - Von Männern, die keine Frauen haben

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    Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass das eine Kurzgeschichtensammlung ist...


    Drive my Car

    Ein älterer Schauspieler erzählt seiner Chauffeurin letztlich eigentlich davon, wie er den Verlust seiner Frau überwunden hat


    Yesterday

    Zwei junge Männer und ihre Einstellung zum Leben


    Das eigenständige Organ

    Wenn man mit über 50 das erste Mal liebt ist der Liebeskummer umso härter.




    Na ja, bisher (3 von 7 Geschichten) haben bzw. hatten die Männer durchaus Frauen, nur haben die Frauen halt Affären mit anderen Männern als ihren festen Partnern. :heybaby:


    Und irgendwie bin ich mürrisch und habe das Gefühl, dass Frauen bisher in diesem Buch nicht sonderlich gut wegkommen. Selbst wenn einzelne als sympathisch geschildert werden ist, ist der vermittelte Gesamteindruck des Geschlechts nicht wirklich positiv. Hätte ich nicht gute Erinnerungen an andere Bücher des Autors, weiß ich nicht, ob ich weiterlesen würde.

  • ausgelesen:


    Sheherazade

    Wieder aus einer Zweite-Hand-Perspektive, diesmal mit expliziteren Beschreibungen des Geschlechtsverkehrs


    Kinos Bar

    Endlich mal ein wenig Übersinnlichkeit oder etwas in dieser Richtung, ich mag es, wenn Murakami die Grenzen der erklärbaren Welt sprengt. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, die Geschichte verstanden zu haben.


    Samsa in Love

    Eine eigentlich interessante Kafka-Hommage, aber für mich völlig unpassend zum Rest des Buches


    Von Männern, die keine Frauen haben

    Erinnerung an eine Beziehung, die hätte sein können.


    Mein Eindruck aus den ersten Geschichten setzte sich fort. Was mich insgesamt auch noch störte, war die auf Äußerlichkeiten konzentrierte Art der Personenbeschreibung, "X (egal ob männlich oder weiblich) hat attraktive Gesichtszüge und eine angenehm anzuschauende Figur...". Möglicherweise macht Murakami das ja schon immer, aber bei Romanen fällt es nicht so sehr auf wie bei einer Kurzgeschichtensammlung mit entsprechend häufig wechselndem Personal.


    Ich mochte das Buch weniger als ich es erwartet hätte.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Kinos Bar

    Endlich mal ein wenig Übersinnlichkeit oder etwas in dieser Richtung, ich mag es, wenn Murakami die Grenzen der erklärbaren Welt sprengt.

    Genau deshalb hab ich Murakami früher auch immer sehr gern gelesen, gerade weil er sich oft genau an der Grenze zwischen den "Realitäten" bewegt hat. Allerdings hatte ich in den letzten Büchern immer mehr das Gefühl er wiederhole sich nur noch immer wieder selbst (deshalb liegt auch Bd. 2 des Commendatore schon recht lang ungelesen rum). Von den Kurzgeschichten kenn ich nur einige der Älteren.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    Einmal editiert, zuletzt von Firiath ()

  • Danke für die "Warnung".

    Von Murakami habe ich lange nichts mehr gelesen, mit seinen Kurzgeschichten habe ich mich jedoch immer schwer getan. Aus irgendeinem Grund habe ich allerdings mehr Kurzgeschichten als Romane gelesen... Mir ist zumindest nie aufgefallen, dass Frauen in seinen Werken negativer dargestellt werden, beim nächsten Buch achte ich jetzt bestimmt drauf.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges