Rebels of Eden (Eden-Reihe Teil 3) von Joey Graceffa
[Hier die Rezi zu Teil 1 und zu Teil 2]
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Über das Buch:
Dieser dritte Teil der dystopischen Eden-Reihe ist der Abschluss der Reihe um die junge Rowan, die in der Zukunft Einwohnerin der Stadt Eden ist und anfängt, gegen Unterdrückung und technische Kontrolle zu kämpfen. Er wurde 2018 herausgegeben und die Version, die ich gelesen habe, zählt 374 Seiten.
Inhalt, angelehnt an Amazon:
Rowan ist endlich in Harmonia angekommen, einer Wildnis-Kommune die sich ganz auf die Liebe zur Umwelt und auf Nachhaltigkeit fokusiert. Die Menschen dort möchten die Natur wahren, wertschätzen und erhalten. Rowan hatte diese Kommune stets für tot, einen Mythos, gehalten und findet sich nun in einer scheinbaren Utopie wieder, die der Dystopie von Eden gegenübersteht.
Doch selbst in dieser idyllischen Welt findet sie keinen Frieden. Harmonia hat strenge Regeln - wer sie bricht, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Es ist beispielsweise verboten, an Eden zu denken, davon zu sprechen.
Aber Rowan hat geliebte Menschen in Eden zurücklassen müssen und ist fest entschlossen, diese zu retten. Verbündete zu finden, ist jedoch schwierig - und gefährlich. Eine schockierende Erinnerung an ihre Vergangenheit zwingt Roman jedoch schließlich zum Handeln. Sie muss aufbrechen, um die Zurückgelassenen in Eden zu retten. Das Vorhaben gestaltet sich jedoch gefährlicher und schlimmer als erwartet. Rowan sieht sich plötzlich vom Chaos eines vernichtenden Bürgerkriegs umgeben. Menschen aus Harmonia, Eden, Illegale Kinder und Rebellionsüberzeugte kämpfen um ihr Leben - und gewissermaßen um die Zukunft der Menschheit auf einer kaputten Erde.
Stil und Meinung
Wie auch in den Teilen davor ist die Sprache des Autors m.M.n. zuweilen poetisch, was sich aber nicht durch das ganze Buch zieht. Die Sprache fließt dahin, hier und da gibt es ein paar unnötige Wiederholungen (ich fand, dass man auch in diesem Band Formulierungen bemerken konnte, die der Autor gerne mag) - aber es kam mir weniger vor als in den Teilen davor. An die Ich-Perspektive musste ich mich dieses Mal etwas gewöhnen, da ich zwischen Band 2 und Band 3 nun eine längere Pause hatte und selten derartige Werke lese.
Die Charaktere haben mir weiterhin gefallen - nur dass mich Rowan dieses Mal hin und wieder etwas genervt hat. Warum kann ich garnicht so genau sagen...Vielleicht hatte sie zu wenig Makel für mich.
Was mir sehr gut gefallen hat waren ein paar der Twists, und dass in gewissermaßen die Sache mit dem Liebesdreieck aufgebrochen wurde! Das fand ich super. Ich hätte mir gewünscht, dass das auch am Ende irgendwie nochmal zum Thema gemacht werden würde, so dass es auch deutlich aufgebrochen bleibt. So kann man es sich halt irgendwie weiterhin vorstellen 
Das Ende im Allgemeinen fand ich traurig und bitter-süß. Es hat mir auf narrativer Ebene sehr gut gefallen, und ich war aber auch nicht überrascht, dass Rowan diesen Schritt gehen wird (so als gute Protagonistin). Es war also ein kleines bisschen vorhersehbar. Das stört mich allerdings nicht, denn ich fand den Abschluss sinnvoll und poetisch, symbolisch. Ich habe generell über diese Reihe hinweg viel nachgedacht über die Themen, die offensichtlich ein wenig die Basis der Geschichte waren. Gut vs Böse, Technik vs Natur, Freiheit vs. Kontrolle... Motive, die bei Dystopischen Romanen generell oft eine Rolle spielen.
Ich fand außerdem den Gedanken faszinierend, dass der Kern in Eden mehrere Szenarien "am Laufen hat(te)", von verschiedenen Gesellschaftsentwürfen. Und überall gibt es Scheitern und Erfolge... 
Alles in allem wurde ich von diesem Buch gut unterhalten und ich gebe gute 4,5 Ratten.
Ich habe das Buch und das Hörbuch (gelesen von Sarah Grayson) im Wechsel gelesen. Das Hörbuch fand ich ganz gut, auch wenn die Sprecherin nicht zu meinen Favoriten gehören wird glaube ich.
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