Dolores Redondo - Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

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    Originaltitel ‏ : ‎ La cara norte del corazón


    Ich habe die dreibändige Baztan-Reihe der Autorin größtenteils mit Vergnügen gelesen und mich somit gefreut, als ich mit diesem Buch eine neue Geschichte um Inspectora Amaia Salazar entdeckt habe. „Todesspiel“ ist ein Prequel zu der Trilogie und spielt in New Orleans während des Hurrikans Katrina.


    Salazar ist auf einer Schulung beim FBI und ihr wird aufgrund ihrer guten Fallanalyse angeboten an einem aktuellen Fall mitzuarbeiten. Ein Serienmörder nutzt Naturkatastrophen um ganze Familien zu ermorden. Der sich New Orleans nähernde Sturm scheint die perfekte Falle zu sein, um ihm eine Falle zu stellen und ihn zu erwischen. Der leitende FBI-Ermittler hat aber wohl noch einen anderen Fall im Hinterkopf, den er endlich lösen möchte und wie schlimm der Sturm wird, hat sich niemand von ihnen ausgemalt.


    Unterbrochen wird die Erzählung immer wieder von Geschehnissen im Baskenland, sowohl gegenwärtigen, aus der Perspektive von Amaias Tante berichtet, wie auch von Erinnerungen Amaias selbst an traumatische Erlebnisse aus ihrer Kindheit. Das stört den Lesefluss aber nicht, sondern verleiht der Figur Amaia mehr Tiefe. Diese vermisste ich ansonsten besonders bei dem leitenden FBI-Ermittler Dupree, der mir als Figur unglaublich bekannt vorkam. Das dürften nicht nur rudimentäre Erinnerungen an Szenen mit ihm aus der Trilogie gewesen sein, sondern ich hatte das Gefühl, dieser Figur schon Dutzende Male in Filmen oder Büchern über Polizisten in den Südstaaten begegnet zu sein.


    Die Eindrücke aus dem Katastrophengebiet machten den Krimi aber schon etwas besonders und auch die Ermittlungen gefielen mir ganz gut, so dass ich insgesamt zufrieden war.


    4ratten