Michael Konik - In search of Burningbush

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    Burningbush ist ein mystischer Golfplatz, den noch nie jemand gefunden hat. Seit er im Roman "Golf in the Kingdom", der für viele als die Bibel des Golfsports gilt, erwähnt wurde, sind Golfspieler aus der ganzen Welt auf der Suche nach diesem Platz. Unter ihnen sind auch Michael und sein Freund Don, die auf der Suche nach dem Golfplatz ihrer Träume aus den USA nach Schottland, in die Heimat des Golfsports reisen.


    Die beiden Männer sind ein ungleiches Gespann. Don leidet unter der Glasknochenkrankheit. Golf ist die einzige Sportart, die er ohne größere Schmerzen ausüben kann. Auf dem Platz zu stehen, gibt ihm ein Gefühl der Normalität, auch wenn die oft mit Schmerzmitteln erkauft werden muss. Michael dagegen begibt sich auch auf die Suche nach seiner Vergangenheit, die glücklicher war als es die Gegenwart ist.


    Die Reise ist minutiös geplant, um auf möglichst vielen Plätzen spielen zu können, aber diese Pläne müssen schon bei der Anreise über den Haufen geworfen werden, weil die beiden Männer den Anschlussflug verpassen. Das stresst beide Männer aus unterschiedlichen Gründen: Michael, weil der Perfektionist in ihm diese Unperfektheit nicht ertragen kann und Don, weil er aufgrund seiner Krankheit nicht mehr viele Chancen hat, noch einmal so eine Reise zu machen. Aber irgendwie schaffen es die beiden trotzdem, ihren Plan durchzuziehen.


    Ich spiele weder Golf, noch interessiere ich mich für diesen Sport. Deshalb wäre es einfach zu sagen, dass mir das Buch deshalb nicht gefallen hat. Aber es gibt noch mehr Gründe: zum einen hat mir der Erzählstil von Michael Konik nicht gefallen. Er hat mir den Eindruck vermittelt, als ob alle Probleme die Schuld von anderen wären und nicht an seiner möglicherweise utopischen Planung lagen. Der Akzent, den er den Schotten in seinem Buch gegeben hat, hat für mich nicht schottisch geklungen. Eher so, wie sich ein Texaner einen schottischen Akzent vorstellen könnte. Dazu kam noch, dass er sich und Don oft sehr überzeichnet dargestellt hat. Zwei Männer auf der Suche nach einem Gral, die sich immer an der Grenze zum Lächerlichen bewegen... das wäre mir auch bei einem Buch über etwas, das mich mehr als Golf interessiert, zu viel gewesen.

    :flop:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.