Astrid Korten - Overkill: Der Sündenfall

  • In einem Mehrfamilienhaus in der Johannisgasse 17 in der Kleinstadt Berg am Starnberger See leben Theo Hagen mit Frau Julia und den Kindern Emma und Lukas, Severin Küpper mit Frau Hannah und Sohn Jonas, Samuel und Cora Lemberg sowie Andreas Tauber mit Frau Marleen und Tochter Charis. Doch plötzlich tauchen immer wieder gehäutete Kaninchen auf. Als dann schließlich Andreas in seinem Arbeitszimmer ermordet wird, versucht nicht nur Mo Celta von der Polizei den Fall zu lösen, sondern auch Julia, die ein Verhältnis mit dem Toten hatte.

    Das Cover des Buches ist ein echtes Meisterwerk des Genres, das nicht nur perfekt zum Buch passt, sondern auch durch seine Hingucker-Qualitäten, das Buch gleich in die Hand nehmen lässt.

    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Der Plot, der hervorragend konstruiert wurde, bildet den Auftakt zu einer Reihe um Mo Celta, die hier die Ermittlungen übernimmt. Obwohl Ermittlungen auch ein wenig übertrieben ist, denn in diesem Auftaktband nimmt sie nur eine Nebenrolle ein, was aber nicht stört, wenn man keinen Thriller mit Ermittlungsarbeit erwartet. So bleiben Mo und ihr Partner Nico auch farblos und man erfährt eigentlich kaum etwas über sie.

    Der Beginn war etwas zäh für mich, auch bedingt durch die vielen Namen, an die ich mich erst gewöhnen musste, was dann aber doch nach einigen Seiten gut gelang.

    Die Geschichte wird im Großteil aus Julias Sicht erzählt, nur dazwischen gibt es Kapitel aus Sicht einer bis zum Ende unbekannten Person, was mir sehr gut gefiel.

    Doch waren auch einige Fehler zu finden. So wird aus dem Ballett Handman immer wieder Handmani (vielleicht ein Formatierungsfehler) oder in einem Café wird in der Gegenwart geraucht (da möchte ich auch hin). Andere Beispiele sind die Sätze: "Braun denkt über seine Worte nachzudenken" oder "Pizza gegessen und ,Mensch ärgere dich´ nicht gespielt".

    Die Spannung steigt kontinuierlich an und lädt den Leser/die Leserin ein mitzuraten, wobei es dann am Ende doch einige Überraschungen gibt, mit denen selbst ich als geübter Thriller-Leser nicht gerechnet habe. Dabei wirkt aber alles logisch und nicht überkonstruiert.

    So konnte mich das Buch letztendlich doch sehr gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Fälle von Mo, wo sie vielleicht auch mehr in Erscheinung treten darf.

    Fazit: Nach Eingewöhnung erwartet einem ein spannender Thriller. 4 von 5 Sternen



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