Janet Adam Smith - John Buchan: A Biography

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    Die Autorin
    Janet Adam Smith (9. Dezember 1905 - 11. September 1999) war Schriftstellerin, Herausgeberin und Literaturjournalistin. Von 1930 - 1935 war sie bei der BBC stellvertretende Herausgeberin von The Listener, die Zeit wurde als "großer Einfluss auf das Journal mit einer Hinterlassenschaft für die kommenden Jahrzehnte". Neben der Literatur waren ihre große Leidenschaft die Berge, wovon sie in ihrem Buch Mountain Holidays erzählt. Auch als Mutter von vier Kindern war sie weiterhin als Verlegerin und Schriftstellerin tätig und galt als Kennerin von Robert Louis Stevenson. Von 1952 - 1960 war sie Herausgeberin des New Statesman. Daneben blieb sie weiterhin als Schriftstellerin und Übersetzerin tätig.

    John Buchan
    John Buchan (26 August 1875 – 11 February 1940), erster Baron von Tweedsmuir war ein schottischer Schriftsteller, Politiker und Historiker. 1935 wurde er nach einer langen diplomatischen und politischen Karriere wurde zum 15. Generalgouverneur von Kanada berufen. Diesen Posten hatte er bis zu seinem Tod 1940 inne.

    Was John Buchan erlebt und geleistet hat, reicht für mehrere Leben. Er war ein ehrgeiziger und guter Schüler, was sich auch an der Universität fortsetzte. Schon damals begann er zu schreiben, allerdings hauptsächlich mit dem Ziel, Preise zu gewinnen. Bei den Schilderungen aus dieser Zeit hatte ich den Eindruck, dass er mit dem Blick auf seine zukünftigen Kritiker schrieb. Später schrieb er um Geld zu verdienen, wie er in seinen Briefen offen zugab und brachte jedes Jahr mindestens einen neuen Roman heraus, meistens im Sommer und damit passend für die Ferienzeit.

    Das soll nicht heißen, dass seine Bücher schlecht sind. Ich habe einige von ihnen gelesen, die meisten davon haben mir gut gefallen. Allerdings ähneln sie sich in einer gewissen Art: seine Helden ähneln einander und sie sind immer ein bisschen zu perfekt. Genauso wie auch die Schurken sich ähneln. Bei den letzten Büchern, die ich von ihm gelesen habe, ist mir das besonders aufgefallen. Er verwendet oft Stereotypen und ich kann seine Kritiker verstehen wenn sie sagen, dass er in seinen Büchern oft mit gängigen Vorurteile spielt. Aber zu seiner Zeit war er damit nicht der Einzige.

    Mich hat fasziniert, wie diszipliniert John Buchan war. Er teilte sich seinen Tag so ein, dass er nicht nur für seine Aufgaben, sondern auch für seine Hobbies und ganz besonders für seine Familie Zeit hatte. So schrieb er zum Beispiel oft im selben Zimmer, in dem seine Kinder spielten. Aber so sehr er seinen Erfolg auch liebte, so wenig kam er oft mit den Folgen zurecht. Denn gerade sein politischer Erfolg bedeutete auch oft Abschiede von Menschen und Regionen, die er lieb gewonnen hatte. Seine Disziplin hat mir aber auch den Blick auf den Menschen John Buchan schwer gemacht.

    Janet Adam Smith wurde von der Familie gebeten, die Biografie zu schreiben. Davor hatte sie schon die Autobiografie Buchans gelesen, die in ihren Augen nicht vollständig war. So, als ob er ein bestimmtes Bild von sich zeichnen wollte und deshalb die Dinge weggelassen hat, die nicht zu diesem Bild passten. Deshalb will ich seine Autobiografie auf jeden Fall lesen.

    Ein interessantes Buch über einen faszinierenden Mann.

    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.