Arno Strobel - Mörderfinder

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    Erstaunt registriert Fallanalytiker und privater Ermittler Max Bischoff, dass die Leiterin seiner ehemaligen Arbeitsstelle ihn anruft und um Hilfe bittet. Und das, obwohl die beiden nicht im Guten auseinander gegangen sind. Polizeirätin Eslim Keskin weilt in Klotten an der Mosel und nimmt an der Beerdigung einer alten Freundin teil. Diese hatte ein Tagebuch hinterlassen, das zu einem alten Fall führt.

    Ein Fall, der nie gelöst wurde und noch heute in den Köpfen der Bevölkerung von Klotten präsent ist. Max Bischoff soll nun diesen Cold Case lösen. Kaum an der Mosel angekommen, geschieht ein Mord, der in Zusammenhang zu dem alten Fall steht.


    Max Bischoff und seine junge Kollegin Jana Brosius stochern in einem alten und einem aktuellen Fall. Dabei wirbeln sie ganz schön viele Lügen, Ungesagtes und Probleme vergangener Zeiten auf. Man hat den Eindruck, das ganze Dorf Kletten ist irgendwie involviert. Was nach vielen Figuren tönt, ist halb so wild. Denn der Autor hat sich, neben den Hauptfiguren, auf wenige wichtige Nebenfiguren beschränkt. Andere, wie die Pensionswirtin Lisa Passing, bei der Max Bischoff wohnt, kommen ab und zu vor. Man erkennt jedoch deutlich, dass sie keine sehr wichtige Rolle innehaben. Dadurch wird die Geschichte nie wirr, sondern bleibt überschaubar und klar.


    Das Dorf Klotten an der Mosel wird ebenfalls im genau richtigen Mass beschrieben, denn übermässige Landschaftsbeschreibungen oder Aufzählungen der Oertlichkieten findet man nicht, was ich als erholsam empfand. Ich schätze am Schreibstil von Arno Strobel, dass er die Figuren, Nebengeschichten und die ganze Handlung nicht überlädt.

    Mir hat sehr gefallen, wie ein Cold Case, für den Max Bischoff und Jana Brosius schliesslich nach Klotten fahren, mit einem aktuellen Mord verknüpft wird. Auch wenn das Opfer in der Gegenwart, der Fund der Leiche und die Ermittlungen dazu, eher blass blieben.


    Dies ist nun schon der dritte Fall rund um den cleveren Fallanalytiker Bischoff. Obwohl ich nur den ersten Band kenne und den zweiten (noch) nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Verständigungsschwierigkeiten. Die angedeuteten Sachverhalte über Bischoff und seinen Mitstreiter Hauptkommissar Menckhoff vom ersten Band, haben mir jedoch Lust gemacht, den zweiten Band der Reihe nachzuholen.


    Insgesamt fand ich "Mit den Augen des Opfers" vom Thema her viel weniger eindrücklich und "Thriller" als "Die Spur der Mädchen". Oft dümpeln die Ermittlungen etwas vor sich hin. Gewohnt sarkastisch und auf zack ist jedoch der Protagonist Bischoff. Die Dialog - Duelle, die er sich mit Kriminalrätin Eslin Keskin vom KK11 liefert, haben mich schmunzeln lassen. Trotz allem Misstrauen, die sie gegeneinander hegen, werden solide Ermittlungen in Angriff genommen.


    4ratten

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Arno Strobel - Mörderfinder. In den Augen des Opfers“ zu „Arno Strobel - Mörderfinder“ geändert.