Simone Lappert - Wurfschatten

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    Herausgeber ‏ : ‎ Diogenes; 5. Edition (25. März 2020)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Taschenbuch ‏ : ‎ 240 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3257245254

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3257245257

    Originaltitel ‏ : ‎ Wurfschatten



    Inhaltsangabe:



    Ada ist eine begabte junge Schauspielerin, doch ihr Leben wird von Ängsten beherrscht. So sehr, dass sie nur noch mit aufwendigen Ritualen zur Ruhe kommt und sich kaum mehr aus ihrer Wohnung traut. Weil sie die Miete seit Monaten schuldig bleibt, setzt der Vermieter ihr seinen Enkel Juri als Mitbewohner vor die Nase. Für Ada ist der junge Mann eine Zumutung, eine Invasion – oder vielleicht doch das Beste, was ihr passieren kann?



    Autoreninfo:



    Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Mit ihrem Debütroman "Wurfschatten" stand sie auf der Shortlist des ZDF-aspekte-Preises, ihr Roman "Der Sprung" war für den Schweizer Buchpreis nominiert. Für ihre Lyrik wurde sie mit dem Heinz-Weder-Preis und einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur Basel ausgezeichnet. Sie ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und war Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt "Babelsprech.International". Sie lebt in Zürich.



    Meine Meinung:



    Titel: Die Angst vor der Angst...



    Simone Lappert hatte mich enorm mit ihrem Roman "Der Sprung" begeistern können und so wollte ich mehr Stoff von ihr lesen.



    In der Geschichte hier geht es um Ada, deren Welt eine andere ist als die unsrige, denn sie hat Angst. Angst vor Krebs, Angst vor einem Unfall, generell Angst zu sterben. Doch wie soll sie da nur wieder rauskommen aus dieser Spirale? Und will sie das überhaupt?



    Zunächst einmal benötigte ich etwas Zeit, um in die Handlung abtauchen zu können, denn ich hatte viele Fragezeichen. Ada als Figur konnte ich erst nur schwer greifen, was wohl an dem Nebel aus Angst um sie herum lag, denn so diffus wie ihre Ängste für Außenstehende sind, so diffus war sie mir. Erst mit der Zeit erfährt man wie alt sie ist und die Gründe dafür. Auf den ersten Seiten dachte ich noch sie wäre eine alte Frau kurz vor ihrem Lebensende, aber da hatte ich mich enorm getäuscht.



    Juri ist als Figur das komplette Gegenteil von ihr und das obwohl er auch mit sich zu kämpfen hat. Ich mochte ihn auf Anhieb sehr gern und konnte mich enorm mit ihm identifizieren.



    Der Autorin gelingt es sehr intensiv und auf leisen Sohlen das Thema Panikattacken und Angstzustände und die Angst davor, dass jemand davon erfährt, zu schildern. Das Dargestellte war berührend und bedrückend zugleich, weil man gefühlt dachte man wäre selbst betroffen.



    Fazit: Komplett anders als "Der Sprung" und mal etwas anders. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.



    Bewertung: 4ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)