Caroline Ronnefeldt - Quendel: Über die Schattengrenze (Band 3)

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    Nachdem ich die beiden ersten Bände der Quendel-Trilogie wirklich mit Freude und Spannung gelesen habe bin ich vom dritten Band "Über die Schattengrenze" leider enttäuscht. Er ist mit 730 Seiten deutlich länger als die beiden Vorgängerbände (für das Ebook sind 730 S. angegeben, für die gebundene Ausgabe wie bei den Vorgängern 512 S. - es gibt in den Rezensionen bei Amazon aber den Hinweis, dass dies offenbar mit einer deutlich kleineren Schriftart einhergeht) und dabei leider phasenweise sehr zäh zu lesen.


    Nach den tragischen Ereignissen des Bäumelburgers Maskenfestes hat es nicht nur Tote gegeben, sondern es sind auch weitere Quendel verschwunden. Da die Grenzen zwischen dem Land der Quendel und der Anderswelt mitterweile sehr dünn geworden sind vermuten die Zurückgebliebenen, dass sie in diese Anderswelt verschleppt wurden und beschließen, sie zurückzuholen. Für diesen Plan nutzen sie die Rauhnächte und brechen in das Land auf, das vom Draugenfürsten beherrscht wird und in dem sich die Wege beliebig verlängern oder verkürzen können, und treffen dort auf viele Ungeheuer, aber auch unerwartete Freundschaft und Unterstützung.


    Leider ist die Reise der Quendel, auf der eben nicht viel passiert, unglaublich detailliert geschildert, und allein die wiederholten Beschreibungen der unheimlichen Landschaft lassen leider auch noch keine Spannung aufkommen. Die bereits bekannten Charaktere entwickeln sich nicht wirklich weiter und von den neu hinzukommenden sind nur Frau Hulda und Halbzahn interessant, die den Quendeln bei ihrer Suche aber jeweils nur kurz zu Seite stehen. Sonst hatte ich beim Lesen oft das Gefühl, in einer Wiederholungsschleife von noch einem gefährlichen Weg in noch einer abweisenden Gegend zu stecken - hier hat sich der Weg offenbar auch von selbst verlängert. Da man sich denken kann, dass das Ende der Trilogie auf ein weitgehend gutes Ende hinauslaufen könnte, war auch die Spannung auf das Ende hin überschaubar und ich am Ende froh, mich durch die 730 Seiten gekämpft zu haben.


    Die Idee der Quendel bleibt nett und die sprachliche Verarbeitung der Geschichte ist mit den Vorgängerbänden vergleichbar, aber dieser dritte Band ist einfach zu lang - 200 Seiten weniger hätten dem Roman sicher gut getan.



    3ratten

  • o wie schade: Ich fand das erste Quendel-Buch wirklich schön :traurig:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)