Peter May - A Winter Grave

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    Eine junge Meteorologin macht bei der Kontrolle der Wetterstation hoch über Kinlochleven eine furchtbare Entdeckung: sie findet in einer Eishöhle eine Leiche. Der Mann war nicht Opfer eines Unfalls am Berg, er wurde ermordet. Der Fall ist zu groß für die örtliche Polizei, deshalb wird ein Beamter aus Glasgow hinzugezogen. Cameron Brodie kommt nicht nur wegen des Falls in die Highlands, sondern auch aus privaten Gründen.


    Die Geschichte spielt in einer nahen Zukunft, aber das Leben unterscheidet sich sehr von unserem. Überall sind weite Landstriche überschwemmt worden. Millionen von Menschen sind dabei ums Leben gekommen und die übrig gebliebenen Länder können kaum der Flüchtlinge Herr werden. Auch in Großbritannien wurden große Teile überschwemmt und die Jahreszeiten werden immer extremer.


    Für Cameron sind das und auch sein Fall nur Probleme am Rand. Er hat erst vor Kurzem erfahren, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat und will die ihm verbleibende Zeit nutzen, um wieder seiner Tochter näher zu kommen, zu der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Ein Wiedersehen ist unvermeidlich, denn seine Tochter ist die Frau, die den Toten gefunden hat.


    Hmm... stellenweise hatte ich den Eindruck, als ob Peter May sich nicht zwischen einem Krimi und einer Familiengeschichte entscheiden konnte. Camerons Geschichte ist komplex, mit vielen Rückblenden und vielen Missverständnissen. Sie ist auch der Teil, der mir am besten gefallen hat, auch wenn ich die Treffen mit seiner Tochter nicht immer authentisch fand. Der Fall hatte für mich zu wenig Tiefgang und ich wusste früh, wer der Täter war. Das Ende war mir zu dramatisch. Unterm Strich ein ordentlicher Krimi, aber nicht das, was ich bisher vom Autor kannte.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.