Kate Saunders - Die Schatten von Freshley Wood

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    "Die Schatten von Freshley Wood" ist der zweite Teil der historischen Krimiserie mit der Ermittlerin Laetitia Rodd, die durch Vermittlung ihres Bruders, eines Anwalts, auch hier wieder zu einem lukrativen Auftrag kommt, der sich als Auftakt zu einer ganzen Reihe von Verbrechen entpuppt.


    Laetitia, die als Tochter und Witwe von Geistlichen in der anglikanischen Kirche gut vernetzt ist, erhält von dem kranken und vermögenden Jacob Welland den Auftrag, seinen Bruder Joshua, der als "wandernder Gelehrter" (so der Originaltitel des Romans: The Wandering Scholar), im heutigen Sprachgebrauch könnte man auch sagen als Aussteiger, im Freshley Wood lebt, zu finden und ihm einen Brief zu übergeben, damit Jacob sich vor seinem Tod mit seinem Bruder versöhnen kann. Also reist Laetitia in die Gegend, um den ehemaligen Hilfspfarrer ihres Mannes und dessen Frau zu besuchen und nebenher ihre Ermittlungen anzustellen - und gerät dabei von einem mysteriösen Fall in den nächsten.


    Die Geschichte beginnt recht gemächlich mit Laetitias Suche nach Joshua sowie dem Aufdecken der Hintergründe seines Zerwürfnisses mit seinem Bruder. Doch bald überschlagen sich die Ereignisse, da verschiedene Todesfälle zu beklagen sind, unter anderem wird ihr Gastgeber ermordet und seine Frau sowie der Hilfsprediger geraten unter Mordverdacht. Und das Ganze zieht schnell weitere Kreise in Kirche und Gesellschaft - da ist es gut, dass Laetitia Inspektor Blackbeard bereits kennt, er ihrer Intuition vertraut und sie in seine Ermittlungen einbezieht. Am Ende schaffen es die beiden, eine ganze Mordserie aufzuklären, die weit in der Vergangenheit ihren Anfang nahm.


    Laetitia Rodd ist eine sympathische und gewitzte Ermittlerin, der man gerne auf ihren Wegen durch London und die englische Provinz zur Mitte des 19. Jhdts. folgt. Auch das Setting im viktorianischen England ist gut ausgearbeitet und der Kriminalfall wartet mit diversen falschen Fährten auf, auch wenn einige Sachverhalte bereits angedeutet werden. Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und werde sicher auch noch den dritten Teil der Serie um Laetitia Rodd lesen.


    4ratten