Stefan Franke - Ein bisserl schimpfen, ein bisserl räsonieren

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    Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Schimpfen.

    Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen in der Zeitschrift "Wiener Hausfrau", unter der Rubrik "Der Klaghansl", Leserbriefe, die von den alltäglichen Ärgernissen des Alltags berichten.

    Die Beschwerden kamen aus der ganz normalen Bevölkerung und jedes Thema durfte angesprochen werden.

    Viele dieser Briefe fand ich ganz amüsant zu lesen, und oft handeln sie von Themen, die die Leute auch heute noch beklagenswert finden.

    Bei manchen Briefen blitzen auch die damaligen Lebensbedingungen durch. Wenn die Briefe von Dienstleuten geschrieben wurden, oder von Menschen, die über ihre Dienstboten herzogen.


    Aufgeteilt sind die Briefe in verschiedene Kategorien wie "Kleidung und Mode" oder "Mieten und Wohnen", damit der Leser sich leichter zurechtfindet. Aber der Macher dieses Buches meinte auch, das Schimpfen eine komplexe Angelegenheit sei und in viele Lebensbereiche gleichzeitig hineinreiche. Die Leserbriefe seien nicht immer einfach nach Themen zu trennen.

    Außerdem weist er darauf hin, dass in der "Wiener Hausfrau" mit Niveau und Stil geschimpft wurde. Schimpfworte oder derbe Flüche seien in diesem Buch also nicht zu finden.


    Ansprechen möchte ich noch die tolle Aufmachung des Buches. Es gibt einen bunten Buchschnitt, wunderschönes Vorsatzpapier und ab und an kleine Illustrationen. Das Buch hat ein kleineres Format als üblich und ist gebunden. Eine wunderschöne Ausgabe!


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.