Anne Barns - Wo du mich findest

  • Melodischer Schreibstil!


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    Nach dem Tod ihrer besten Freundin Tessa und ihrem Vater, benötigt Sophie dringend eine Veränderung. Sie reist mit Hund Lotte nach Rügen und setzt sich in ein Café. Ein Mann stolpert über Lottes Hundeleine, dabei verschüttet er den Kaffee auf sein Hemd.

    Diese kurze Begegnung geht Sophie nicht mehr aus dem Kopf. Zurück in Hamburg geistert diese Zufallsbegegnung durch ihre Träume.

    Ein halbes Jahr später fährt Sophie zurück nach Rügen und hofft dabei den unbekannten Mann zu finden.


    Ich kenne schon zwei Bücher der Autorin Anne Barns, das ja das Pseudonym von Andrea Russo ist. Erstaunlicherweise ist "Wo du mich findest" ganz anders als "Eisblumenwinter" und " Bernsteinsommer". Anders im Plot und auch anders im Schreibstil. In der Covergestaltung sowieso. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass auch dieses aktuelle Buch auf Rügen handelt.


    Der Schreibstil gefiel mir hier richtig gut, er ist wunderschön und ich kann ihn nicht treffender beschreiben als melodisch. Sehr harmonisch, klar und prägnant erzählt Anne Barns die Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, denen eine Zufallsbegegnung in die Hände und das Herz spielt. Doch bis sie sich wiedertreffen, vergeht einige Zeit und Sophie räumt inzwischen ordentlich in und mit ihrem Leben auf. Ich mochte Sophie sehr gern, denn sie lebt ihren Traum. Diesen Traum, indem sie monatelang von dem Unbekannten träumt, dies in kursiver Schrift geschrieben, und schlussendlich handelt und nach Rügen fährt, um ihn zu finden.


    Die Handlung, die Liebesgeschichte, ja das ganze Buch ist eher ruhig und dabei so ganz anders als die bisherigen Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe. Der Plot unterscheidet sich sicher auch dadurch, dass es nie kitschig wird. Es fehlen allerdings Höhen und Tiefen und vieles gelingt auf Anhieb, wie die Trennung zwischen Sophie und Lebensgefährte Thomas, die Suche nach dem Unbekannten und das berufliche Arrangement, um einige Monate auf Rügen zu leben. Mir haben doch ein paar Tiefen gefehlt, damit ich mitfiebern konnte.


    4ratten