Angela Sommer-Bodenburg - Der kleine Vampir: Die Frage aller Fragen / Freunde für immer

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    Titel: Der kleine Vampir - Die Frage aller Fragen / Freunde für immer (mit neuem Ende)

    Autorin: Angela Sommer-Bodenburg


    Allgemein:

    232 S.; impian, 2015


    Info: Meine Ausgabe enthält auch Annas Nächtebuch, ich habe mich hier aber nur auf den letzten Band von Aton und dem kleinen Vampir bezogen


    Inhalt:

    Antons Eltern haben sich nach einem Streit getrennt und er brütet den Sommer über vor sich hin. Auch hat er weder Rüdiger, noch Anna wiedergesehen, seitdem Anna zur Obervampirin ernannt wurde. Doch als Anna sich endlich entschließt ihn wieder zu besuchen, macht sie ihm auch klar, das er nun endlich eine Entscheidung treffen muss. Will er Vampir werden oder nicht? Anton begibt sich mit Anna auf ein letztes Abenteuer um darauf eine Antwort zu finden...


    Meine Meinung:

    Es ist ein bisschen seltsam, denn ursprünglich war ich sicher, das ich den original Schluss dieser tollen Vampirgeschichten lieber mögen würde, als die neue Version. Tatsächlich bin ich mittlerweile nicht sicher, welcher mir nun besser gefällt. Denn im Grunde passen sie beide irgendwie. Der eine ist vielleicht etwas trauriger, der andere gefälliger, aber genauso passend (und laut einiger Meinungen von Eltern auch Kindgerechter.)


    Ich finde vor allem dass das Buch eine Melancholie in sich trägt. Nicht nur weil es der letzte Band ist, sondern auch weil ich die Grundstimmung traurig finde. Anton muss sich mit der Trennung seiner Eltern auseinander setzten und ist damit eigentlich überfordert. Es wirkt als ob seine Suche nach einer Antwort ob er nun Vampir werden möchte oder nicht, ein Versuch ist, sich nicht mit dieser Trennung auseinander setzen zu müssen.

    Ich fand schon länger das Sommer-Bodenburg sich eigentlich vom Kinderbuch verabschiedet hat und Themen aus Jugendbüchern in ihre Geschichte einbaut. Auch der Humor ist fast ganz aus den späten Büchern verschwunden. Auch das macht diesen Band so melancholisch.

    Persönlich finde ich aber ehrlich gesagt vor allem Schade das Rüdiger fast keine Rolle spielt. Von Rüdiger hat sich die Geschichte ja eh so nach und nach immer stärker auf Anna als zweite Hauptfigur verschoben. Aber hier nun ist er zur Nebenfigur degradiert und taucht nur nebenbei auf. Da es eigentlich immer um alle drei Kinder ging, hätte ich mir gewünscht, das Rüdiger als derjenige der Anton als erstes kennen lernt eine weit größere Rolle spielt. So sehr ich Anna als Figur mag, fand ich es hier teilweise fast etwas nervig, wie sehr sie versucht Anton zu überzeugen. Da ist sie das erste Mal auch sehr selbstsüchtig (was ja Vampiren in der Reihe immer mal vorgeworfen wird. Und Rüdiger verhält sich ja meistens auch so^^).


    Ich habe diese Reihe sehr geliebt und bin froh, das ich die Möglichkeit hatte sie einmal komplett lesen bzw. hören konnte. Aufgrund der Unterschiede beim Ende hatte ich aber auch dafür entschieden, diesen Band zu lesen. Letzten Endes habe ich dann beide Möglichkeiten mit einander verglichen. Ich denke das neue Ende ist eher darauf ausgelegt das Anton sich den Veränderungen seiner Familie stellt und dadurch auch kein Kind mehr sondern im Verhalten ein Teenager wird. Das Originalende ist eher dem Wunsch geschuldet, die Freundschaft zwischen den Kindern zu erhalten, aber dabei wird finde ich Antons Unbehagen das er eigentlich immer hatte, wenn es um diese große Frage ging, ignoriert. Auch seine Eltern kommen dabei viel negativer weg. Das hatte sich auch in der Reihe schon angebahnt. Vor allem seine Mutter hatte eine immer negativere Rolle. Das fand ich schade, weil die Eltern eigentlich zu Beginn viel sympathischer waren. Obwohl seine Mutter so eine große Antipathie gegenüber Antons Lieblingsthema Vampire und auch seinen Freunden hat.


    Daher irgendwie finde ich, es gar nicht so schlecht das man momentan noch die Möglichkeit hat, selbst zu entscheiden welches Ende man für die Reihe haben möchte. Mir gefallen sie beide^^


    :tipp:

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Angela Sommer-Bodenburg - Der kleine Vampir - Die Frage aller Fragen / Freunde für immer“ zu „Angela Sommer-Bodenburg - Der kleine Vampir: Die Frage aller Fragen / Freunde für immer“ geändert.
  • Ich habe den letzten Band der Reihe "Der kleine Vampir" ebenfalls in der o.g. Ausgabe gelesen, habe aber "Annas Nächtebuch" zuerst gelesen, damit "Der kleine Vampir und die Frage aller Fragen" wirklich der allerletzte Band mit dem kleinen Vampir ist. Im Vergleich mit den anderen Bänden der Serie bin ich von den beiden letzten Bänden leider echt enttäuscht.


    Das Nächtebuch war mir schon zu süßlich, immerhin erzählt es die Geschichte von Antons und Annas Kennenlernen, die man aus den ersten Bänden der Reihe schon kennt, aus Annas Sicht - dieses Schema habe ich schon bei anderen Buchreihen nicht verstanden und hätte es hier nicht gebraucht. Es bereitet die LeserInnen aber schonmal darauf vor, dass auch im letzten Band der Fokus stark auf Anton und Anna liegt, Rüdiger (der ja eigentlich die Titelfigur ist) wird hier zur Person am Rande degradiert, was ich extrem schade finde.


    Leider passte für mich die Gesamtkonstruktion der Geschichte nicht: Dass Antons Welt mit der Trennung seiner Eltern in Trümmern liegt, wird derartig übertrieben dargestellt (etwa dadurch, dass beide so mit sich selbst beschäftigt sind, dass es sie nicht mal zu beunruhigen scheint, dass Anton irgendwann weg ist), dass es einfach nicht zur Darstellung der Eltern in den vorherigen Folgen passt. Ich hatte das Gefühl, das hier mit der Holzhammermethode ein Grund für Antons Entscheidung konstruiert werden sollte, den es eigentlich nicht unbedingt braucht.

    Und auch die ganze Geschichte um Klara und den Professor, in deren Villa Anna und Anton wohnen (natürlich im Keller), hat mir nicht gefallen. Welchen Zweck sie hat kann man nur vermuten, wahrscheinlich sollte hier nochmal gezeigt werden, wie "erwachsen" und uneigennützig Anna agiert, die nun Obervampirin ist. Aber damit ist sie eben auch nicht mehr die Anna, die die man am Anfang der Serie erlebt hat.


    Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich am Ende der Reihe, die ich über das ganze Jahr verteilt gelesen habe, traurig sein würde, aber leider machen es mir die letzten beiden Bände erstaunlich leicht, mit der Geschichte abzuschließen. Wirklich schade!


    2ratten

  • Ich habe eure Rezis noch garnicht gelesen (außer die Rattenbewertung) aber bin schon selbst sehr gespannt.

    Bisher sagte ich immer dass ich diesen Band nicht lesen/hören möchte, da das was ich schon weiß nicht nach etwas klingt, das mir gefallen dürfte. Aber vielleicht überrascht mich der Band ja.


    Eure Abschlussbewertungen sind jedenfalls schon mal sehr unterschiedlich 😂

  • Ich überlege noch, ob ich die andere Variante des Endes brauche, aber wahrscheinlich werden mich dann immer noch dieselben Dinge stören, etwa dass Rüdiger nur noch am Rande vorkommt. :/

  • Ich überlege noch, ob ich die andere Variante des Endes brauche, aber wahrscheinlich werden mich dann immer noch dieselben Dinge stören, etwa dass Rüdiger nur noch am Rande vorkommt. :/

    Der Mangel an ausreichend Rüdiger macht mich traurig. :(

  • Das ist auch mein größter Kritikpunkt. Also es ärgert mich eigentlich auch ziemlich, weil ich den Sinn dahinter nicht sehe. Also ich verstehe nicht, weshalb die Autorin den Fokus so stark verändert hat. Früher hatte sie das ja auch gut hinbekommen. Da kam ja dann auch Lumpi schön zum tragen :err: Jetzt kommt mir sogar Anton manchmal zu kurz.

  • Vielleicht weil Anna ein Mädchen ist, so von wegen Mädchenfiguren im Fokus und so...aber das geht doch besser :(

  • Kritty

    Kann natürlich sein. Aber das war ja eigentlich in den ersten Bänden durchaus überzeugend dargestellt. Da war Anna ja auch immer wirklich die mutigere und Rüdiger hat verborgen, das er eben oft mehr Gefühl hat, als er zugeben möchte.

    Ich fand es ja auch teilweise süß, das Anna und Anton dann schon verknallt in einander sind. Aber Annas Art und Weise ist halt auch mit einer Reife und Erwartungshaltung, die nicht zu Anton passt, der ja schon ein Kind ist. Wärend Anna immer mehr wie ein Teen agiert bzw. auch dem Alter das sie in Wirklichkeit hat. Das ist es, was ich daran so unangenehm fand.

    Ich hätte mir definitiv gewünscht, das es wieder einfach mal nur Rüdiger und Anton geraten in den Schlammassel ist^^ denn natürlich eigentlich Rüdiger verursacht hat. :lachen:


    Den Professor und Klara fand ich eigentlich interessant. Da hätte man noch etwas mehr machen können, wenn die Figuren schon in anderen Bänden eingeführt worden wären. So wirkten sie ein bisschen reingequetscht in die Handlung.


    Trotzdem, ich habe auch nostalgische Gefühle zu diesem Band. In manchen Aspekten hat es die Handlung gut abgeschlossen für mich.

    In anderen hat mir der Charme und Witz der frühen Bände gefehlt.

  • Kann natürlich sein. Aber das war ja eigentlich in den ersten Bänden durchaus überzeugend dargestellt. Da war Anna ja auch immer wirklich die mutigere und Rüdiger hat verborgen, das er eben oft mehr Gefühl hat, als er zugeben möchte.

    Ich fand es ja auch teilweise süß, das Anna und Anton dann schon verknallt in einander sind. Aber Annas Art und Weise ist halt auch mit einer Reife und Erwartungshaltung, die nicht zu Anton passt, der ja schon ein Kind ist. Wärend Anna immer mehr wie ein Teen agiert bzw. auch dem Alter das sie in Wirklichkeit hat. Das ist es, was ich daran so unangenehm fand.

    Ich hätte mir definitiv gewünscht, das es wieder einfach mal nur Rüdiger und Anton geraten in den Schlammassel is

    Ja da gebe ich dir recht..

    Kann dem eigentlich garnix hinzuzufügen. Obwohl ich diesen Band noch gar nicht gelesen habe :D