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großartige Reise durch Europa im 19. Jahrhundert
Georges Nagelmackers hat einen großen Traum. Er will mit einem Zug quer durch Europa reisen. Doch das ist leider nicht so einfach, wie es sich anhört. Ganz Europa ist miteinander verfeindet. Dieser Zug soll ein Symbol des Friedens werden. Georges gelingt es, einen Zug so zu gestalten, dass man nicht mehr das Gefühl hat, auf Schienen unterwegs zu sein. Sein Zug ist voller luxuriöser Annehmlichkeiten. Schnell hat er einige Diplomaten beisammen, die sich dieser Reise stellen wollen und ihre politischen Differenzen hinten anstellen. Der Orient-Express von Georges muss ein Erfolg werden, denn er ist hoch verschuldet und braucht diesen Erfolg dringend. Aber wird der Zug sein Ziel auch erreichen?
Die historische Geschichte des Orient-Express ist ja bekannt, aber wie kam es eigentlich dazu? Und wer ist der Mann, der hinter diesem Zug stand? Diese Details hat nun der Autor David Janz zusammengetragen und daraus eine Abenteuergeschichte auf Schienen entstehen lassen. David Janz ist das Pseudonym eines Autors, der schon einige historische Romane veröffentlicht hat, die mir gut gefallen haben. Ich war gespannt, wie mir diese Reise gefallen würde. Ich habe diese Bahnfahrt genossen. Es hat Spaß gemacht, zu erfahren, welchen Lebensweg Georges Nagelmackers gegangen ist, um sein großes Ziel zu erreichen. Nagelmackers war ein belgischer Bahnunternehmer und hat sein Leben damit verbracht, das Fahren mit der Bahn angenehmer zu gestalten. Er lebte von 1845 -1905.
Hier wird nun der Abschnitt seines Lebens erzählt, als er sich mit dem Orient-Express auf die Reise begibt. Begleitet wird er von 12 Diplomaten aus den unterschiedlichsten Ländern und seiner eigenen Verlobten, der Frauenrechtlerin Hubertine Berthier. Wobei die Protagonistin Hubertine Berthier fiktiv ist. Über die Ehefrau von Nagelmackers habe ich im Netz nicht viel nachlesen können. Die Frauenrechtlerin hier aber an der Seite von Georges zu sehen, hat mir gut gefallen.
David Janz hat es geschickt verstanden, die historischen Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte zu verbinden. Entstanden ist ein toller Abenteuerroman auf Schienen. Die einzelnen Charaktere hat der Autor dabei wunderbar ausgearbeitet und jeder der Protagonisten hat so seine eigenen Szenen, die sie mal gut oder schlecht dastehen lassen. Je nachdem, wie sie gerade agieren dürfen. Mir hat das gut gefallen. Die Geschichte hatte Spannung und auch zwischendurch etwas zum Schmunzeln. Die Mischung war genau richtig.
Gleichzeitig entsteht ein durchaus nachvollziehbares Bild dieser Epoche. Dem Autor ist es nämlich gut gelungen, den historischen Hintergrund mit seiner fiktiven Geschichte verschmelzen zu lassen.
Fazit:
Die erste Fahrt im Orient-Express hat mir gut gefallen. Die Mischung aus Abenteuerroman und historischem Hintergrund ist genau richtig gewesen. David Janz hat seine Charaktere authentisch gestaltet und sein leichter und lockerer Erzählstil trägt mit dazu bei, dass man das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen möchte. Seine Beschreibungen der Landschaften und die Querelen im Zug haben mir gut gefallen.