Magie und Milchschaum. Abschnitt 4: Kapitel 18-24

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  • Das von Viv erhoffte Treffen mit der Madrigal findet tatsächlich statt und es gelingt, eine Abmachung zu treffen, mit der Viv leben kann (sodass sie eben kein typisches Schutzgeld bezahlen muss) und die ohne Gewalt auskommt. Damit ist das Café auf einer Ebene abgesichert, aber die unklare Bedrohung durch Fennus, der den Skalvert-Stein haben möchte, bleibt. Von diesem weiß die Madrigal übrigens, und im Gegensatz zu Viv ist sie auch überzeugt, dass er funktioniert und Viv bei ihrem Unternehmen bisher Glück gebracht hat.


    Im anschließenden Gespräch mit Tandri erklärt Viv dann auch, was es mit dem Skalvert-Stein auf sich hat: in Zusammenhang mit den Ley-Linien, die sich durch Thune ziehen (ein Grund für Viv, gerade dorthin zu gehen), soll er Unterstützung bei der Erfüllung eines Herzenswunsches bieten - das passt genau auf Vivs Café-Projekt. Dass sie Tandri in das Geheimnis des Steins einweiht und ihr darüber hinaus noch zeigt, wo er liegt, zeigt die zunehmende Vetrautheit zwischen den beiden.


    Fingerhut erweitert stetig das Angebot des Cafés - jetzt gibt es auch geeisten Kaffee und Schokocroissants. Und Tandri und Viv haben bei einem Picknick fast ein Date - es geht also an verschiedenen Ecken voran. Trotzdem traut Viv der positiven Entwicklung nicht und lässt sich vorsichtshalber einen Schutzzauber geben - wie sich herausstellt, war das auch nötig, denn Fennus versucht nachts, sich den Skalvert-Stein zu holen. Doch Amity, die Finsterkatze, hilft mit, ihn in die Flucht zu schlagen.


    Mit diesem nächtlichen Besuch scheint die Gefahr aber noch nicht gebannt zu sein, denn einige Wochen später stattet die Madrigal persönlich dem Laden einen Besuch ab, um Viv eine Warnung zu überbringen. Tandri zieht daraufhin bei Viv ein, damit diese nachts nicht allein über dem Laden schläft, und jetzt wird die Anziehung zwischen den beiden wieder ziemlich deutlich - allerdings immer nur in kleinen Andeutungen, was ich sehr passend finde.


    Leider kann auch Tandris Anwesenheit nicht verhindern, dass Fennus das Gebäude mit magischem Feuer in Brand setzt, sodass Vivs Lebenstraum buchstäblich in Flammen aufgeht.

  • Nachdem ich leider in den letzten Tagen abends immer so kopfschmerzgeplagt war, dass ich nicht mehr an den Rechner wollte, lese ich heute endlich weiter, aber nicht ohne noch meinen Senf zu diesem Abschnitt hinzuzugeben.


    Das Treffen mit der Madrigal verlief in erstaunlichen Bahnen. Ich hatte sie mir ja deutlich furchteinflößender aussehend vorgestellt, und auch inhaltlich hatte ich ganz Anderes erwartet. Dass die Madrigal den Verräter Fennus nicht leiden kann, macht sie mir ja fast schon sympathisch. Oder ist das bloß Masche, um Viv in Sicherheit zu wiegen? Das ist mir beinahe alles etwas zu glatt ausgegangen … Aber vielleicht ist auch Fennus die größere Gefahr. Was für ein Beef hat der mit Viv? Nur, dass sie die Truppe im Stich gelassen und den Scalvert-Stein an sich genommen hat, oder steckt da mehr dahinter?


    Im Café mag ich es total, zuzuschauen, wie die Karte immer wieder um Neuerungen erweitert wird wie etwa die eisgekühlten Getränke für Hemington, ganz zu schweigen von den Schokocroissants, bei deren Beschreibung mir übelst das Wasser im Mund zusammenläuft. Und Amity finde ich einfach großartig, so eine hätte ich auch gerne.


    Mit der Annäherung und dem Knistern zwischen Viv und Tandri habe ich schon recht früh gerechnet, aber trotzdem fand ich es schön beschrieben, wie sie zögern und umeinander herumschleichen.


    Und dann die Katastrophe. Magisches grünes Feuer, quasi unlöschbar, und Viv muss zusehen, wie ihr Traum zu Asche zerfällt. Es tut mir so leid für sie und ich hoffe, der Schuldige bekommt seine gerechte Strafe, das ist ja einfach nur gemein und unterste Schublade.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Die Geschichte erinnert mich ein bisschen an diese Handyspiele, bei denen man ein Café aufbauen und einrichten muss und nach und nach neue Gerichte freischaltet ^^


    Die Madrigal finde ich irgendwie cool; ich stelle sie mir wie so eine böse Omi vor, die aber innerlich eigentlich voll lieb ist. Dass sie Gebäck mag, ist nachvollziehbar. Ich will jetzt auch ein Schokocroissant!


    Ich weiß nicht so recht, was ich von der sich anbahnenden Romanze zwischen Viv und Landri halten soll. Ich bin eigentlich ein großer Fan von Friends to Lovers, aber irgendwie wirkt es aufgesetzt. Ich kann es nicht richtig beschreiben, was mich konkret stört. Vielleicht ist es mir einfach zu krampfhaft eine "ungewöhnliche" Beziehung zwischen zwei Frauen verschiedener Spezies.


    Bin aber gespannt auf den letzten Abschnitt. Jetzt nach dem Feuer bleibt ja eigentlich nur noch übrig, die Feinde zu richten, die Beziehung zu klären und dann (mutmaßlich laut Titel) im zweiten Band einen Buchladen zu eröffnen.

  • HoldenCaulfield Ah! Hab mir eben den Klappentext durchgelesen. Das ergibt im Kontext zu Band 1 und was wir über Vivs Vergangenheit (und ihre nicht-vorhandenen Kenntnisse in Bezug auf den Aufbau eines Geschäftes) wissen, überhaupt keinen Sinn für mich. Und inhaltlich quasi dieselbe Geschichte noch mal. Ich werde es trotzdem lesen, aber bin schon mal vorsorglich enttäuscht ^^

  • HoldenCaulfield Ah! Hab mir eben den Klappentext durchgelesen. Das ergibt im Kontext zu Band 1 und was wir über Vivs Vergangenheit (und ihre nicht-vorhandenen Kenntnisse in Bezug auf den Aufbau eines Geschäftes) wissen, überhaupt keinen Sinn für mich. Und inhaltlich quasi dieselbe Geschichte noch mal. Ich werde es trotzdem lesen, aber bin schon mal vorsorglich enttäuscht ^^

    Lass Dich nicht vom Klappentext abschrecken, der ist in Bezug auf das Geschäft missverständlich. Vivs Beitrag zur "Erneuerung" ist tatsächlich recht praktisch (streichen, umräumen usw.) und die Geschichte passt zu der Viv, die man in "Magie und Milchschaum" kennenlernt. Mir hat der zweite Band tatsächlich besser gefallen als der erste und die Paralleln in den Geschichten haben mich nicht gestört.

  • Die Geschichte und ich werden leider nicht so richtig warm miteinander. Es gibt viele Kleinigkeiten, die ich mag, aber ich werde nicht in einen Bann gezogen. Ich werde das Buch auf jeden Fall noch beenden, aber eher aus dem inneren Zwang heraus ein Buch beenden zu wollen als dass ich unbedingt wissen möchte, wie das ganze nun ausgeht.


    Verwundert bin ich darüber, dass das hinterhältige Feuerlegen Erfolg hatte und dass der Skalvert-Stein dies nicht verhindern konnte. Entweder überstieg dieser Magische-Feuer-Plan die Macht des Steins oder der Stein hat doch keine oder kaum Macht und das gutlaufende Café begründet sich eher auf gute Ideen der Mitarbeiter, mit denen der Stein nichts zu tun hat.

    Ein wenig gespannt bin ich nun aber doch, wie es mit Viv und dem nicht mehr vorhandenen Café weitergeht. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass ihr gesamtes Café runiert wird. Ich hatte eher einen reparierbaren Schaden erwartet oder ein anderes Problem, wofür man eine Lösung benötigt. Andererseits wurde ja schon angedeutet, dass für Fingerhuts Lieblingsofen gar nicht genügend Platz vorhanden ist und der Kühlmechanismus dann auch mehr als an seine Grenzen kommt. Da hatte, ich glaube es war Cal, auch schon vorgeschlagen, den kompletten Ort/Gebäude zu wechseln. Vielleicht gibt es jetzt eine Neueröffnung in einem größeren Gebäude.


    Das Treffen mit der Madrigal verlief mir zu sehr nach Friede, Freude, Eierkuchen bzw. in diesem Fall dann später Zimtschnecken und Schokocroissants. Aufgrund ihres Rufes hätte ich ein ganz anderes Auftreten erwartet und empfinde das auch nicht so logisch. Dieses "nachlässige" Verhalten wird sich bestimmt herumsprechen, was den "Geschäften" der Madrigal wahrscheinlich eher schadet.


    Die Annäherung zwischen Tandri und Viv hat mich weder gestört noch allzu sehr begeistert. Ich bin aber sowieso keine Liebesgeschichtenfan und überlese diese Parts oft in Büchern. Bisher hat die Annäherung noch nicht so viel Raum eingenommen, so dass ich gut damit leben kann.

  • Dito :) Bei der Madrigal war ich mir nicht sicher, ob ich das nun zu weichgespült oder genial finde :breitgrins:


    Die zarte Anbahnung der Romanze zwischen Viv und Tandri hat mir hingegen sehr gut gefallen. Ich habe es zwar schon sehr früh kommen sehen, aber wie das vor sich ging, so ganz langsam tastend und zögerlich, fand ich klasse und viel glaubwürdiger, als wenn schon nach dreimaligem Blickwechsel eine heiße Liebesnacht folgt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Beim Weiterlesen ist mir noch rückblickend aufgefallen. Zahlt Viv nicht "Schutzgeld" an die Madrigal? Dann sollte man doch auch von einem gewissen Schutz ausgehen. Den sehr vagen Tipp in den nächsten Tagen besser aufzupassen, sehe ich jetzt nicht wirklich als Schutz an.