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Auf das neuste Kochbuch von Johann Lafer habe ich mich besonders gefreut. Und es ist genau das drin, was vorne draufsteht: 100 Gerichte die er als seine Lieblingsgerichte ansieht. Zum Teil sind da einige Klassiker dabei, denen er aber seinen ganz persönlichen Stempel aufdrückt.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen, er serviert sein Leipziger Allerlei mit Flusskrebsen, das boeuf bourguignon wird zum Wildgericht umfunktioniert und sein Fischgeschnetzeltes Stroganoff habe ich auch anders in Erinnerung.
Aufgeteilt ist das Buch ganz praktisch in Gänge: Suppen, kleine Gerichte, Fisch, Fleisch, vegetarische Gerichte, Desserts und Gebäck.
Ob das Buch alltagstauglich ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Lafer arbeitet gerne mit hochwertigen Zutaten und so gibt es auch in diesem Buch einige Rezepte mit Lebensmitteln wie Wachteln, Wildfleisch, allerlei Meeresfrüchten und Fischen, Trüffeln, Morcheln und so weiter.
Preiswert sind diese Zutaten ja nicht gerade, andererseits erwarte ich solche Rezepte aber auch von einem Koch wie Lafer.
Es gibt aber auch eine ganze Reihe Gerichte mit einfachen Lebensmitteln die man gut im Alltag zubereiten kann, vor allem zu finden bei den Suppen und Vorspeisen und den vegetarischen Gerichten, was ja irgendwie auch logisch ist.
Die Auswahl der Gerichte selbst finde ich sehr gelungen.
Es gibt typisch klassisches wie Rheinischer Sauerbraten, Szegediner Gulasch oder Coq au Riesling.
Dann Gerichte die so fein wie im Restaurant sind wie Ceviche, Carpaccio vom Thunfisch oder Lachs-Tatar.
Es gibt auch eintopfartige Gerichte wie Steirische Bouillabaisse, Clam Chowder , Ratatouille, ...
Oder auch asiatisch inspirierte Gerichte wie Schweinefleisch süßsauer, Japanische Nudelsuppe, asiatischer Schweinebauch.
Die pure Abwechslung zieht sich also durch das ganze Buch und die kulinarische Langeweile hat hier keine Chance.
Das Buch selbst ist dick und robust und macht auf den ersten Blick schon Eindruck.
Jedes Gericht wurde durch Fotos sehr gekonnt in Szene gesetzt und machen auch wirklich Appetit.
Die Rezepte sind genaustens durch Schritt-für-Schritt-Anleitungen in einzelnen Bildern oder Texten beschrieben, wobei die Anleitungen in Bildern schon sehr übertrieben genau sind. Da dürfte beim Nachkochen wirklich nichts mehr schief gehen.