Freida McFadden - Sie wird dich finden

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  • Reicht nicht an die ersten beiden Teile heran!


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    Ein schönes Zuhause in einer ruhigen und sicheren Wohngegend wünscht sich Millie für sich und ihre Kinder. Zusammen mit ihrem Ehemann kauft sie ein Haus und die Familie zieht von der Bronx nach Long Island.

    Doch Millie fühlt sich vom ersten Tag an unbehaglich, denn ihre neuen Nachbarn sind seltsam und ihre Kinder fühlen sich nicht recht wohl in der Vorstadtidylle.

    Als ein Toter gefunden wird, holt Millie ihre Vergangenheit wieder ein.



    "Sie wird dich finden" ist nun also der dritte und letzte Teil der Reihe. Im Gegensatz zum zweiten Teil der Housemaid Reihe, der ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, finde ich es hier beim dritten Teil essentiell die vorderen Teile zu kennen. Nur so kann ein wichtiges Element in der Beziehung zwischen Millie und ihrem Mann Enzo eingeordnet werden.


    Dieser Thriller ist in der ersten Hälfte eher ein Familienroman, denn ein Thriller. Als Familiengeschichte startet das Buch mit dem Umzug von Millie, Enzo und den beiden Kindern, der elfjährigen Ava und dem neun Jahre alten Nico. Sehr überrascht war ich, dass dieser dritte Teil ungefähr zehn Jahre nach Teil zwei ansetzt.

    Die Handlung ist sehr familienbezogen, die einzige dunkle Wolke weht aus der Nachbarschaft herüber. Drei Figuren, die nebenan wohnen und die schwer einschätzbar sind. Für mich und für Millie. Erst gegen Mitte brandet Spannung und Thriller auf und Fragen über Fragen haben mich bei der Stange gehalten. Es geschieht ein Mord und wie es die Autorin so gut kann, wendet sich die Geschichte fast um 180 Grad. Auf diese Wende, die die Geschichte nimmt, wäre ich nie gekommen. Anders als in den beiden letzten Bänden fehlte aber der WoW Effekt, denn das Ganze erschien mir durch und durch konstruiert und gesucht.


    Millie ist sehr viel unsicherer und gehemmter geworden in ihrem "ruhigen" Leben, das sie sich in der Vergangenheit so gewünscht hatte. Wo Millie mir zuvor so gut gefallen hat und sympathisch war, hatte ich hier oft meine liebe Mühe mit ihr. Wo sie sich vor 10 Jahren durchgeboxt hätte, kuscht sie nun. Ich denke da an eine Szene, in der Sohn Nico einen anderen Jungen verletzt und Enzo das als normal abtut. Millie will Hilfe für ihren Sohn organisieren, da sie spürt, dass er ein Aggressionsproblem hat. Sie lenkt dann aber Enzo zuliebe ein und tut gar nichts. Sie lässt sich auch immer wieder von beiden Nachbarinnen gängeln oder beleidigen. Das deckt sich nicht mit der Millie, in den beiden vorderen Bänden.

    Trotz meiner Kritikpunkte habe ich mich gut unterhalten gefühlt mit Millie und ihrer Familie. Ich habe schöne Lesestunden mit diesem dritten Teil gehabt, auch wenn er nicht ganz an die beiden ersten Teile heranreicht.


    4ratten

  • Dann bin ich ja (nach deiner Überschrift zur Rezi) umso gespannter auf Bd. 1, den ich vorbestellt und nun auf dem SuB hab' ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)