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Autor: Sebastian Fitzek
Titel: Das Kalendermädchen
Verlag: Droemer
Erschienen: 2024
Klappentext laut Amazon:
Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluss gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: »Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!« Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender.
Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom »Kalendermädchen«: einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen …
Meine Meinung:
Sorry, Sebastian, aber die Story ergibt keinen Sinn. Es wurde in den letzten Büchern für mich gefühlt immer schlimmer; immer an den Haaren herbeigezogener, immer realitätsferner. Dazu das typische Fitzek-Muster, das natürlich auch hier im Kalendermädchen nicht fehlen darf: "Oho, Auflösung, hier ist der Täter! ... 2 Seiten später ... Haha, er war's gar nicht!" Gähn.
Für mich riesige Plotholes sollen dann hier für einen Showdown sorgen. Aber ganz ehrlich?
Ein liebender Vater fährt mit seiner todkranken Tochter von Berlin nach Franken, legt sie in den Kofferraum seines Autos, Zitat: "friedlich und warm. [...] Wegen der Standheizung." und lässt sie dann dort alleine zurück, um seine Exfrau und einen Psychopathen im Wald zu suchen.
Aber das ist noch nicht alles:
Das 11jährige Mädchen schlägt dann noch mit einem Familienfoto-Dekodings die Rückscheibe ein, als ihre Mutter in eben diesem Auto mit ihr als blindem Passagier entführt wird, damit der Entführer denkt, jemand hätte von außen auf das Auto geschossen. Daraufhin hält er aus unerfindlichen Gründen an, schickt Mutti nach draußen, die findet das Dekoding, das natürlich rausgefallen ist und metzelt damit den Entführer nieder.
Ein Fall wie aus dem Leben.
Der Rest der Handlung bewegt sich auf einem ähnlichen Logikniveau.
Gelungen fand ich jedoch die Idee
Andrea als Mann (mit italienischem Vornamen!) zu entlarven. Ich habe extra danach in einige Rückblick-Kapitel geblättert und die Person wurde tatsächlich nie beschrieben und Pronomen vermieden. Cool. Hätte man drauf kommen können, da seine Mama Stella heißt, aber da alle späteren Figuren von einer Frau ausgehen, übernimmt man das beim Lesen sofort.
Dafür gibt es zumindest und für das supercoole Cover (ich habe die Ausgabe, bei der man mit einem nassen Tuch drüberwischen kann, um Autor und Titel zu enthüllen). Aber hier zeigt sich eben wieder einmal: Don't judge a book by its cover.