Daniel Wolf - Die Templer: Rose und Kreuz

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    lebendiges Mittelalter


    Constantin ist Knappe eines Ritters und hat damit so einige Probleme. So wirklich kann er sich sein Leben als Ritter nicht vorstellen. Dann bekommt er einen Auftrag, der mehr als nur bedenklich ist. Er soll einen Stein finden, dem man heilende Kräfte nachsagt. Für Constantin wird diese Suche zu einer abenteuerlichen Reise, doch nicht allein macht er sich auf den Weg. Melisande schließt sich ihm an. Sie flieht vor einer erzwungenen Ehe und hofft so ihre Freiheit zu finden. Der Knappe ist nicht wirklich begeistert von ihrer Begleitung und gleichzeitig ist er aber auch von ihrem Mut tief beeindruckt. Als sie dann auch noch auf den Templer Gérard treffen, werden sie in einen tödlichen Rachefeldzug verstrickt.


    Dieser neue Roman von Daniel Wolf erzählt die Geschichte von Constantin Fleury und seinem Vater Balian Fleury. Ich habe mich sehr darüber gefreut, wieder eine Geschichte mit der Familie Fleury lesen zu können. Diese Handlung mit und über die Templer spielt im Jahre 1293. Sie schließt locker an den dritten Teil „Die Fleury Reihe“ an, kann aber unabhängig davon gelesen werden. Mir hat es großen Spaß gemacht, diese Familie wieder einmal zu besuchen.


    Die Geschichte von Constantin ist ein einziges großes Abenteuer mit Höhen und Tiefen. Die Reise bringt den jungen Mann an seine Grenzen und lässt ihn daran wachsen. Aber nicht nur der Knappe hat seine Abenteuer zu bestehen, auch Melisande muss ihren Platz im Leben finden. Mit ihr wird die Stellung der Frau in dieser Zeit schön erläutert. Sie will sich nicht in ein Leben zwängen lassen und selbst bestimmen, wohin ihre eigene Reise geht. Mir hat ihre Art des Aufbegehrens gut gefallen. Das Zusammenspiel von Constantin und Melisande war amüsant zu lesen. Nicht immer haben diese zwei sich verstanden. Der Autor hat ihnen ihre ganz eigenen, eigenwilligen Charaktere mit auf den Weg gegeben. Dadurch kommt es durchaus auch mal zu Spannungen zwischen den Protagonisten, diese sorgen damit aber auch für gute Unterhaltung.


    Der Autor hat es wirklich verstanden, die Spannung hochzuhalten. Geschickt wechselt er zwischen den Handlungssträngen, die wunderbar miteinander verwoben sind. Daniel Wolf lässt das Mittelalter lebendig werden. Die Suche nach diesem seltsamen Stein bringt so manche Überraschungen an den Tag. Überhaupt ist hier alles dabei, was ich von einem guten historischen Roman erwarte. Die Ritterlichkeit kommt zu Wort, Standesdünkel können überwunden werden, die Macht der Templer wird deutlich, Liebe und Freundschaft bestimmen das Bild und Intrigen und Verrat bringen eben die Spannung. Gleichzeitig werden historische Details geschickt mit einer fiktionalen Geschichte verwoben. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, die knapp 900 Seiten sind nur so vorbeigeflogen.


    5ratten

  • Deine Rezi macht den neuen Roman von Daniel Wolf noch interessanter für mich ;) Ein wirklich großartiger Autor, der mich bereits in der Fleury-Reihe sehr begeistert hat.

    (Bei der Histo-Couch nimmt "Die Templer" - Rose und Kreuz gerade die Position 1 ein :)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)