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Es ist Liebe auf den ersten Blick und gleichzeitig die Angst vor der unbekannten Aufgabe. Chloe Dalton findet ein Hasenbaby, das von seiner Mutter verlassen wurde, Zuerst weiß sie nicht, was sie mit den Tierchen machen soll, aber zurücklassen kann sie es auch nicht. Denn das kleine Wesen hat von dem Moment, an dem sie es gesehen hat, ihr Herz erobert.
Anfangs sieht es nicht gut aus für ihren kleinen Schützling. Egal, wen sie fragt: jeder ist der Meinung, dass der kleine Hase die ersten Tage nicht überleben wird. Chloe hat keine Erfahrung mit Wildtieren und befürchtet, dass sie sich das nötige Wissen nicht schnell genug aneignen kann. Aber die beiden überstehen nicht nur die erste Nacht, sondern auch die ersten Tage.
Das Hasenbaby, das gerade mal in eine Hand passt, wird größer und neugieriger. Bald wird das Haus zu seinem Spielplatz und irgendwann reichen ihm die vier Wände nicht mehr: es will hinaus in den Garten. Was für den Hasen Freiheit bedeutet, bedeutet für Choe nackte Angst, denn jetzt wird aus dem Tier, das bis jetzt nur ein Leben im Haus gekannt hat, eine potentielle Beute für die Tiere draußen. Aber alles geht gut
Auch wenn der Hase zuerst im Haus gelebt hat, war er doch kein Haustier. Chloe tut alles, um ihren kleinen Gast nicht zu verhätscheln. Für sie bleibt es immer ein Tier, dem sie ein zeitweises Zuhause bietet. Trotzdem verbindet sie ein besonderes Band. Die beiden lernen miteinander zu kommunizieren und auch als der Hase nach den ersten Schritten in den Garten immer selbstständiger wird, kommt das Tier immer wieder zu ihr zurück. Es hat Vertrauen zu dem Mensch, der es aufgezogen hat und belohnt dieses Vertrauen auf eine ganz besondere Weise.
Ich habe die Lektüre genossen. Chloe Dalton schafft den Spagat zwischen menschlichen Kontakt und Nichteingreifen. Für sie bleibt der Hase immer ein Tier, außer wenn sie über ihn schreibt. Da erinnert mich die Beschreibung des Verhaltens ihres kleinen Gast manchmal an eine feine Dame in den Romanen aus dem 19. Jahrhunderts. Aber es passt auch zur Art der Erzählerin, deshalb hat es mich nur am Anfang kurz gestört. Ein wunderbares Buch.