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An der schottischen Küste werden zwei Familien überfallen, die dort zum Campen waren. Es gibt nur eine Überlebende: Iris, die ältere Tochter der einen Familie. Die Täter wurden nie gefunden und jetzt scheint es, dass sie auch die letzte Zeugin töten wollen. Iris wird von einem Stalker verfolgt und während dem Urlaub in Frankreich verschwindet ihre Freundin, die sie begleitet hat. Iris ist sich sicher, dass eigentlich sie verschwinden sollte. In dieser Situation trifft sie auf Caleb Hale, der alles unternimmt um der jungen Frau zu helfen.
Das Verhältnis zwischen Kate und Caleb ist so schlecht wie schon lange nicht mehr. Während Kate bei ihrer Arbeit immer mehr eingespannt ist und sogar ihre Vorgesetzte während deren Krankheit vertreten soll, ist Caleb nicht mehr bei der Polizei und schlägt sich als Taxifahrer durch. Die Reise nach Frankreich, bei der er Iris trifft, ist nicht freiwillig, sondern ein Zwangsurlaub, bei dem er sich mit Wein eindeckt. Das ist einer der Gründe, warum Kate seine Sorge um Iris anfangs nicht ernst nimmt. Sie sieht darin den verzweifelten Versuch, sich in Ermittlungen einzubringen, die schon lange abgeschlossen sind.
Bei der Beschreibung von Kate und Caleb hat die Autorin dieses Mal ein wenig dick aufgetragen. Kate wird schon immer als graue Maus dargestellt, aber dieses Mal ist sie fast schon übertrieben eifersüchtig auf die Zuneigung, die Caleb Iris entgegenbringt. Immer wieder hält sie ihm vor, dass er sich bei seiner Suche nach der Wahrheit in etwas verrennt, was gar nicht da ist. Dabei vergisst sie, dass Caleb ein guter Ermittler war und trotz seiner Probleme immer noch ist. Aber sie hat auch recht, denn Calebs Gefühle machen ihn blind für die seltsamen Zufälle, die sich immer wieder in Iris' Umgebung ereignen.
Die Handlung dreht sich zum großen Teil und Iris und auch Caleb. Kate hat einen eigenen Fall und tritt eigentlich nur dann in Erscheinung, wenn sie Caleb kritisiert. Sie mischt sich erst spät in die Ermittlungen ein und ist dann diejenige, die auch für den alten Fall die richtigen Fragen stellt. Ich finde es schade, dass auch im 5. Teil der Reihe ihr Privatleben eine größere Rolle spielt als ihre Arbeit als Polizistin.
Die Morde von Kilbride und das Verschwinden von Iris' Freundin machen einen spannenden Krimi. Wie die beiden Fälle miteinander verbunden werden, hat mir gut gefallen. Mit der Auflösung der beiden Fälle hat mich die Autorin überraschen können, den eigenen Fall von Kate hätte es für mich nicht gebraucht. Für den nächsten Teil der Reihe würde ich mir wünschen, dass Kate endlich ihr Image als graue Maus ablegen darf, denn das war mir hier zu dick aufgetragen.