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Daisy Bates wurde in Irland geboren und kam als junge Frau 1883 das erste Mal nach Australien, sie heiratete (mehrfach), bekam einen Sohn, kehrt für einige Jahre nach Europa zurück, bis sie 1899 in Australien ihre Berufung fand. Den Rest ihres Lebens lebte sie mit und für die Aborigines. Es ist deprimierend, wie wenig sie aber dann doch machen konnte, sie selbst sah es als das Begleiten des Sterbens eines Volks.
Julia Blackburn erklärt gleich zu Beginn dieser Biographie, dass vieles aus Bates Leben nur schwer verifizierbar ist, sie hat ihre eigene Vergangenheit gerne mal geschönt und so erzählt, wie es ihr gefiel. Ihr jahrzehntelanger Aufenthalt am Rande der zivilisierten Gesellschaft, dafür eingebunden in das Stammesleben der Aborigines, zumindest in dessen Reste, denn die Weißen ließen ihnen nicht viele Chancen auch nur ansatzweise ein traditionelles Leben zu führen, dieses Leben ist allerdings bemerkenswert außergewöhnlich und wäre es sogar noch, wenn nur die Hälfte stimmen würde.
„Daisy Bates in der Wüste“ war interessant, wirkt aber dennoch irgendwie unvollständig, ich hätte gerne von allem mehr erfahren. Als erster Einblick in den Umgang mit der indigenen Bevölkerung Australiens zu Beginn des 20. Jahrhunderts gefiel es mir aber und eine Seite Bibliographie, wenn man mehr wissen will, gibt es am Ende auch noch.