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Die neunjährige Trisha Farland ist mit ihrer Mutter Quilla und ihrem 14-jährigen Bruder Pete auf einer Wanderung entlang des Appalachian Trails.
Pete und ihre Mutter streiten sich ununterbrochen, während Trisha hinter ihnen hertrottet. Pete würde viel lieber bei seinem Vater leben und liegt seit der Scheidung seiner Eltern mit seiner Mutter im ständigen Kampf. Trisha, die alles tut um die ewigen Streitereien zu verhindern oder zumindest abzumildern, wird währenddessen völlig vergessen.
Sie versucht mehrmals die Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu erlangen, aber ihre halbherzigen Rufe durchbrechen das hitzige Gespräch leider nicht. So beschließt sie einfach mal kurz den Hauptwanderweg zu verlassen, um im schützenden Unterholz ihre Blase zu erleichtern. Da sie sich nicht beobachtet fühlen möchte, geht sie weiter weg, als eigentlich nötig gewesen wäre.
Und dann macht sie einen entscheidenden Fehler! Statt den Weg, den sie gekommen ist zurückzugehen, möchte sie einen ihrer Meinung nach kürzeren Weg einschlagen.
Doch ihre Vorstellung vom Verlauf der Wege entpuppt sich als falsch und so beginnt sie schon bald die Orientierung zu verlieren und Angst schleicht sich an.
Anfangs tat ich mich etwas schwer mit Trisha. Einerseits hat sie auf den Ausflug ihre Puppe Mona dabei, andererseits verhält sich sich wie ein schwärmender Teenager, auf Aufmerksamkeit und Küsse ihres Idols hoffend.
Ihr Verhalten innerhalb der Familie würde ich als pflegeleicht bezeichnen. Sie ist stets um Harmonie bemüht und wird dadurch nicht so stark wahrgenommen wie ihr rebellischer Bruder.
Bisher ist noch nichts schlimmeres passiert, als dass Trisha die Orientierung verloren hat und sich vor Schlangen gruselt. Das würde als Thema in einem Buch schon ausreichen, aber von King erwarte ich dann doch etwas mehr.
Die Kapitelüberschriften beziehen sich auf das Baseballspiel. Trisha hat eine Faible dafür und Tom Gordon, ihr großer Schwarm, ist der Spieler mit der Nummer 36 der Red Sox.
Da ich neben der oben abgebildeten Buchausgabe auch das Hörbuch habe, dachte ich, ich könnte mal lesen, mal hören. Allerdings musste ich feststellen, dass es sich hierbei um zwei unterschiedliche Ausgaben handelt. Sie weichen jetzt zwar nicht gravierende vom Inhalt her ab, ich empfinde es allerdings störend. Nicht nur einzelne Begriffe (Kiefern - Tannen), sondern auch ganze Sätze wurden verändert.
Beim Hörbuch ist nicht angegeben, wer es übersetzt hat. Das Buch wurde von Wulf Bergner übersetzt.