Emily Henry - Great Big Beautiful Life

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    Titel: Great Big Beautiful Life

    Autorin: Emily Henry

    übersetzt von: Katharina Naumann


    Allgemein:

    464 S.; Knaur TB, 2025


    Zitat von Amazon

    Inhalt:

    Alice Scott ist eine unverbesserliche Optimistin und träumt davon, eines Tages den Durchbruch als Autorin zu schaffen. Hayden Anderson ist Pulitzer-Preis-Gewinner und eine menschliche Gewitterwolke. Auf dem malerischen Little Crescent Island hoffen beide, die legendäre Margaret Ives – Tochter einer der skandalumwittertsten Familien des 20. Jahrhunderts – zu finden und ihre Biografie zu schreiben. Überraschend lädt die alte Dame beide zu einem Probemonat ein, an dessen Ende sie entscheiden wird, wer ihre Lebensgeschichte zu Papier bringen darf. Schnell wird klar, dass sie jedem von ihnen nur Bruchstücke ihres bewegten Lebens preisgibt. Da beide eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben haben, dürfen sie sich nicht untereinander austauschen – aber es gibt da noch ein größeres Problem: dieses gänzlich unpassende Verlangen, das zwischen ihnen tost, jedes Mal, wenn Alice und Hayden einander begegnen ...


    Meine Meinung:


    Ich würde sagen dies ist vielleicht handwerklich und auch aus schriftstellerischer Reife heraus Emily Henrys bisher bester Roman. Andererseits trotzdem nicht mein liebstes Werk von ihr^^


    Ich glaube ein bisschen ist das auch so, weil ich eine bestimmte Art von Buch erwarte, wenn ich einen Roman der Autorin bekommen habe und hier hm ein bisschen hab ich den bekommen. Aber ein bisschen auch einen völlig andren Roman, den ich aber glaube ich nicht so richtig haben wollte.

    Für Emily Henry als Autorin ist es super, ich finde es richtig das sie Neues ausprobiert und sich weiterentwickelt. Gleichzeitig hat es mich glaube ich ein bisschen weg von dem geholt, was ich an der Autorin bisher als ziemlich besonders und einzigartig wahrgenommen habe. Ich hatte Teilweise beim Lesen das Gefühl das sie nun eher Bücher wie Taylor Jenkins Read schreiben will.

    Trotzdem kann ich total verstehen, das sie beschlossen hat etwas für sie Neues zu wagen und ihren Schritt in eine andre Richtung zu zu lenken. Das tut ihren Büchern auf lange Sicht wahrscheinlich sogar sehr gut. Aber da bleibt eben dieses Gefühl, das ich etwas in ihren Büchern finden möchte, was hier eben anders war. Ich denke an diese Veränderung muss ich mich erstmal noch gewöhnen^^ Sie sich bestimmt auch.


    Der Roman hat mich allerdings sehr in seine Handlung gezogen. Ich hab es geliebt in diese Welt einzutauchen und das obwohl ich ehrlicherweise selten gerne von fiktiven berühmten Sängern oder Schauspieler:innen, generell dieser Glamourwelt lese. Aber die Autorin schafft es eigentlich immer mir auch Dinge näher zu bringen, die ich in andren Büchern nicht lesen würde. Ich weiß genau, das ich den Roman auch nicht in die Hand genommen hätte, wenn ich nicht jedem ihrer Bücher entgegenfiebern würde.

    Mir gefiel das es kein richtiges Zwei Zeitebenen Konzept war sondern das man eher eine Art Einblick in die Notizen von bekommt . Und damit auch nur so viel Wissen hat, wie Hayden und Alice.

    Mich ärgert das der Roman als Liebesroman vermarktet wird, denn eigentlich sprengt er das Genres. Ich finde es legt einen falschen Fokus und reduziert ihn, auch durch die Vorurteile, die Liebesromanen eh schon anhaften. Das hat Emily Henry schon in ihrem ersten Roman Beach Read thematisiert und das setzt sich bei all ihren Romanen und generell allem, was Frauen so lesen und erzählen fort.

    In "Great Big Beautiful Life" geht es auch darum, wie Frauen in der Öffentlichkeit dargestellt wurden und werden. Was ihnen die öffentliche Meinung verzeiht und was die Presse in der Luft zerreißt um nur ja die nächste Sensation, den nächste Klatsch zu präsentieren. Mit der Gier nach Sensation verschwindet die Wahrheit.


    Am Ende ist es schon ein Liebesroman, aber es geht um mehr als eine Form von Liebe. Um den Verlust, aber auch um familiäre Bande. Welche Unsicherheiten sich weiter transportieren, welche Ängste damit einhergehen. Was es mit einem macht, wenn man sich wünscht, endlich gesehen zu werden, aber das Gefühl bleibt, das niemand das tut. Auch nicht die eigenen Eltern.

    Und ja es ist tatsächlich weiterhin nicht mein liebster Roman von Emily Henry. Aber trotzdem ihr bisher bester.


    5ratten

  • Mich ärgert das der Roman als Liebesroman vermarktet wird, denn eigentlich sprengt er das Genres.

    Einmal Liebesromanautorin, immer Liebesromanautorin? :rollen: Das ist doch wirklich bescheuert.


    Das Buch hört sich auf jeden Fall interessant an, das merke ich mir mal.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen