Scott Snyder, Stephen King, Rafael Albuquerque - American Vampire

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    American Vampire #1 (deutsch/ englisch)


    Autoren: Scott Snyder, Stephen King

    Zeichner: Rafael Albuquerque


    Auf zwei Zeitebenen - Ende des 19. Jahrhunderts im Wilden Westen und in den 1920ern in Hollywood - wird die Geschichte von Skinner Sweet erzählt. Der Outlaw hat mit seiner Bande die falsche Bank ausgeraubt und sieht sich mit außergewöhnlichen Konsequenzen konfrontiert. Rund vierzig Jahre später trifft er auf die ambitionierte Pearl, die nach Hollywood kam, um Schauspielerin zu werden. Doch auch sie lässt sich auf die falschen Leute ein.


    Abwechselnd erzählen Snyder die Geschichte von Pearl und King die Geschichte von Skinner und schon der Titel verrät, dass wir es mit Vampiren zu tun bekommen. Genauer gesagt treffen traditionelle europäische Vampire auf moderne amerikanische, die einen evolutionären Schritt weiter sind. Es wird nicht mit Blut gespart, es geht rachsüchtig und rücksichtslos zu. Die Menschen, die mehr oder weniger zufällig in die Geschichte hineingeraten, kommen selten glimpflich davon.


    Bei allem Splatter bekommt man als Leser jedoch auch eine stringente Handlung geboten und die Protagonisten haben eigene Charakterzüge. Leider sind die Details nicht so innovativ, wie die Schöpfer ankündigen. Alte und neue Welt sind auch in Vampirpopulationen bereits aufeinander getroffen und traditionelle Eigenschaften wurden bereits neueren Entwicklungen gegenüber gestellt. Der Wunsch, sich von im Tageslicht glitzernden und liebeskranken Blutsaugern abzuheben, gelingt, eine Liebesgeschichte sowie das eine oder andere Klischee werden trotzdem nicht ausgelassen.


    Die Zeichnungen sind größtenteils solides Mittelmaß, einzelne Seiten bzw. Panel stechen hervor.


    Obwohl mit dem Schöpfer Scott Snyder und dem Zeichner Rafael Albuquerque zwei Schwergewichte aus der Comicszene für American Vampire verantwortlich sind, hat die Beteiligung von Stephen King sicherlich geholfen. Ursprünglich bat Snyder den Schriftsteller um ein Vorwort für seine Geschichte, und das hat er auch bekommen. King war jedoch so begeistert von der Idee, dass er sich beteiligen wollte und eine Hälfte der ersten fünf Hefte schrieb, die in diesem Band zusammengefasst sind. Er ist im Wesentlichen für die Ausarbeitung der Entstehung von Skinner Sweet verantwortlich.


    Insgesamt sind zahlreiche Bände erschienen, da die Geschichte um die amerikanischen Vampire in drei Zyklen erzählt und um zwei Spin-offs ergänzt wird. Ich begnüge mich mit diesem ersten Band, der auf die Fortsetzungen ausgerichtet ist, aber trotzdem in sich geschlossen gelesen werden kann.


    3ratten

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges