Über Tony hab ich auf jeden Fall am meisten nachgedacht, man versucht bei ihr am häufigsten zu ergründen was echt ist und was Fassade.
Ich fand, wie z.B. auch Gosch, einige Charaktere in dem Buch arg überzeichnet (der Bankier Kesselmeyer etwa ). Einerseits wirkt das unterhaltend, teilweise sogar amüsant, im Laufe des Buchs hat es mich manchmal aber auch sehr unangenehm berührt.
Ja und daß Thomas direkt gegenüber Anna seinen Wohnsitz für seine Familie errichtet hat, ist wohl auch so eins der vielen Zeichen und Andeutung die der Autor recht deutlich über den Roman verstreut hat um die tieferen Gefühle und Gedanken der Protagonisten unter der Fassade anzudeuten. Wie auch die ständige Wiederholung der Sätze die Tony von Morten übernommen hat (die Sache mit dem Scheibenhonig z.B. ) . Letztlich hat auch Thomas seine Jugendliebe wohl nie ganz vergessen und ist im Inneren vielleicht immer noch der Mann, der er ihr gegenüber war, den er aber weggeschlossen hat, als er den vorgegebene Weg zum Familienoberhaupt und Kaufmann eingeschlagen hat.
Bzgl. Thomas:
Übrigens ist Thomas nicht zum Bürgermeister geworden sondern zum Senator gewählt worden, eher so eine Art Minister.