Ich würde dem Buch auf jeden Fall noch eine Chance geben. Es wird mit der Zeit wirklich gut und vor allen Dingen - unheimlich.
China Miéville - Perdido Street Station
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Ich habe auch zwei Anläufe gebraucht und bin froh, dass ich dem Buch die zweite Chance gegeben habe. "König Ratte" hat mit den Bas-Lag-Büchern nichts zu tun, ist als Einstieg zu Miéville aber vielleicht gar nicht so schlecht geeignet, weil die Geschichte ein höheres Tempo hat.
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Gut, sobald ich mal wieder Leerlauf habe, werde ich die Bücher erneut zur Hand nehmen. Mal sehen, ob ich dann auch hier dazu was schreibe. Danke.
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Ihr habt mich total neugierig gemacht. Ich glaube, ich werde mir den ersten Band demnächst auch besorgen.
Schöne Grüße
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Cookie, Deine Rezi sprüht förmlich vor Begeisterung! Freut mich, dass Dir das Buch so gut gefallen hat.
Dass der Aufbau für manch einen zu zäh ist, kann ich - trotz meiner eigenen absoluten Begeisterung - nachvollziehen. König Ratte ist dann sicherlich aufgrund seines Tempos eine gute Alternative (meine Meinung dazu im entsprechenden Thread).
Ich gebe dem Gesamtwerk zwar auch eine gute Note, würde aber definitiv in Buch 1 (Der Falter) und Buch 2 (Der Weber) unterteilen.Diese Unterteilung in zwei Bände wurde von Bastei Lübbe für die deutsche Ausgabe vorgenommen, Miéville hat jedoch Perdido Street Station als ein Buch geschrieben. Hier ist ein Bezug zu Der Herr der Ringe wohl mal angebracht: das wurde von Tolkien auch als ein Buch geschrieben und in dreien publiziert.
Ich kämpfe gerade mit mir, ob ich demnächst ein Reread starte oder endlich weitere Werke von Miéville lese ...
Viele Grüße
Breña -
Ich kämpfe gerade mit mir, ob ich demnächst ein Reread starte oder endlich weitere Werke von Miéville lese ...Mir hat Railsea super gefallen und es ist auch nicht ganz so ein dickes Buch wie Perdido Street Station. Also wenn du es noch nicht kennst - Railsea ist wie Moby Dick mit Zügen, sehr zu empfehlen!
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Man sollte vielleicht noch anmerken, dass Railsea als Das Gleismeer vor ein paar Tagen im Heyne Verlag erschienen ist.
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Den Titel finde ich ausnahmsweise sogar mal gut übersetzt. Beim Cover bin ich mir allerdings auch nicht so sicher.
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Fehlende Originalität kann man China Miéville sicherlich nicht vorwerfen. Perdido Street Station liefert gleich mehreres, dem ich bisher so noch nicht begegnet bin und wo ich zum Teil einiges an Vorstellungskraft brauchte, um ein inneres Bild entstehen zu lassen.
Allerdings hatte ich irgendwann das Gefühl, dass die Geschichte selbst bei den vielen zum Teil fremdartigen Ideen ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Ich halte den Roman für einen sehr guten Roman, aber ich kann nicht behaupten, dass ich eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufgebaut hätte. Das muss nun gar nicht der Anspruch eines jeden Buches sein, aber für mich persönlich ist das doch ein Kritikpunkt, vor allem bei der doch stolzen Seitenanzahl.
Vorerst bin ich daher auch gesättigt an Miéville. In der richtigen Stimmung kann es aber durchaus sein, dass ich wieder zu einem Roman von ihm greifen werde.