Der literarische Kalender

Es gibt 192 Antworten in diesem Thema, welches 38.424 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anne.

  • Anne: Carson McCullers' "Das Herz ist ein einsamer Jäger" hat mir ausgesprochen gut gefallen :herz:

    Hab ich auch gelesen und fand es auch sehr gut.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Am 5. März 1840 wurde die US-amerikanische Schriftstellerin Constance Fenimore Woolson geboren. Ihren sehnlichen Wunsch, den Schriftsteller Henry James kennenzulernen, konnte sie sich erfüllen. Er mag vielleicht ein guter Schriftsteller sein, aber menschlich kam er bei mir nicht gut weg.

    Elizabeth Maguire hat einen Roman über die beiden geschrieben: Elizabeth Maguire - Fenimore

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


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  • 6. März


    wieder ein Ausflug zu den bildenden Künsten, aber einer der Allergrößten seiner Zunft


    1475 - Geburt von Michelangelo Buonaroti


    Witziger Weise wurde einer der großen Finanziers und Mäzene seiner Zeit am selben Tag einige Jahre früher geboren - 1459 Jakob Fugger


    Zu den schreibenden Künsten:


    1619 - Geburtsjahr von Cyrano de Bargerac

    1927 - Gabriel García Márquez



    Den Todestag am 6.3. hatten


    1888 - Louisa May Alcott

    1973 - Pearl S. Buck

    1982 - Ayn Rand (Philosophin)

    1986 - Georgia O'Keeffe (Malerin)

  • Ich möchte heute an eine äußerst sympathische Autorin und Twitter-Freundin erinnern: Petra Gust-Kazakos. Sie wurde am 9. März 1966 geboren und starb im April vor zwei Jahren viel zu früh. Mir macht es immer noch Spaß, auf ihrem Blog zu stöbern, der einfach tolle Beiträge enthält: https://phileablog.wordpress.com/


    Ihr Buch "Gefahren des Lesens" habe ich hier vorgestellt: Petra Gust-Kazakos - Gefahren des Lesens

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  • Ich hab' mir das von Dir rezensierte Buch von ihr gerade mal auf die Merkliste gesetzt- vielen Dank für Deinen Eintrag!

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Der in Rostock geborene Schriftsteller Walter Kempowski wurde am 29. April 1929 geboren. Einige seiner Bücher und eine Biografie über ihn habe ich mit Begeisterung gelesen. Nicht nur, weil er in meiner Heimatstadt geboren wurde, sondern weil er für mich der größte Chronist deutscher Geschichte war.


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  • Den Namen Walter Kempowski kenne ich gut (mit Sicherheit hatte mein Vater ihn gelesen und es gab was von ihm in seinem Bücherregal), selbst gelesen habe ich ihn nicht: Aber das erste Zitat hier gefällt mir ausnehmend gut! :herz:


    Ich habe früher meine Eltern soooo vieles gefragt zu ihrem Leben, bevor ich das Licht der Welt erblickte (also quasi von 1912 an bis Mitte der 50er Jahre) und einiges erzählten sie natürlich schon; vor allem auch bei Familiengeschichte habe ich immer die Lauscher aufgestellt :breitgrins: (wofür ich heute froh bin).


    Zu meinem Leidwesen muss ich sagen, dass ich feststellte, dass mein Sohn (wie auch andere jüngere Familienangehörige) eigentlich kein Interesse mehr daran haben, die Älteren "zu löchern", mehr über früher zu erfahren: Finde ich schade (da bleiben dann irgendwann nur die Tagebücher, die lt. Kempowski wirklich nicht auf dem Sperrmüll enden sollten :entsetzt: - lieber bei den Nachfahren - oder im Deutschen Tagebucharchiv ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Die US-amerikanische Antiquariats-Buchhändlerin und Autorin Madeleine Stern wurde am 1. Juli 1912 in New York geboren. Von ihr und ihrer Freundin Leona Rostenberg stammt meine Lieblingsbiografie "Zwei Freundinnen, eine Leidenschaft".

    Mit 20 Jahren erhielt sie den Bachelor-Titel in englischer Literatur vom Barnard College und beendete ihr Studium 1934 mit einem Master-Abschluss der Columbia University.

    Madeleine Sterne veröffentlichte als Autorin und Mitautorin mehr als 40 Bücher. Viele dieser Bücher beschäftigen sich mit Biografien oder dem Thema Buch- und Verlagswesen.

    Außer der hier erwähnten Biografie habe ich leider keine ins Deutsche übersetzten Bücher von ihr gefunden.

    Über ihre lebenslange Freundschaft mit Leona Rostenberg habe ich in der Buchvorstellung geschrieben: Leona Rostenberg / Madeleine Stern: Zwei Freundinnen, eine Leidenschaft

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  • Ich hab einen Sammelband mit verschiedenen Geschichten von ihr gelesen - Namen weiß ich leider nicht mehr.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Am 18. Januar 1886 wurde die schwedische Schriftstellerin Clara Nordström geboren. Ich hab mir gerade eben ihre Biografie bestellt.


    Clara Nordström (Geburts- und Künstlername von Clara Elisabeth von Vegesack), eine in Schweden geborene, doch hauptsächlich in Deutschland tätige Schriftstellerin und Übersetzerin, finde ich in keinem meiner Lexika.

    Sie wurde am 18. Januar 1886 in Karlskrona, Schweden, geboren. Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr war sie aus gesundheitlichen Gründen ans Bett gefesselt. Es folgte der Besuch verschiedener Privatschulen in Växjö. Mit siebzehn kam sie nach Hildesheim und Braunschweig; hier lernte sie die deutsche Sprache.
    1905 heiratete sie den 15 Jahre älteren Armin Reiche, Oberlehrer an der Realschule in der Altstadt (Bremen). Sie zogen nach Bremen und bekamen 1906 den Sohn Gustav Adolf. Obwohl die Ehe glücklich verlief, folgte 1909 die Scheidung.

    Nach einer kurzen Stippvisite zurück nach Växjö zog sie im gleichen Jahr nach Deutschland. Sie wollte in Berlin Fotografin werden, musste aber nach ihrer Ausbildung und Praktikum den Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. In München, wohin sie 1912 zog, um Schriftstellerin zu werden, lernte sie Siegfried von Vegesack kennen. Sie heirateten in Stockholm, zogen nach Berlin und bekamen die Tochter Isabel. Vegesack wurde krank, sodass die Familie 1917 auf einen Bauernhof bei Dingolfing und später nach Großwalding bei Deggendorf zog. Das Paar bekam noch zwei Kinder: Tochter Karin starb nach wenigen Tagen, Sohn Gotthard kam 1923 zur Welt und fiel 1944.


    Clara Nordströms erster Roman "Tomtelilla" erschien 1923 in Deutschland und in Schweden, alle weiteren Werke nur auf Deutsch.


    Das Ehepaar lebte sich auseinander, 1929 ließ sich Clara Nordström auf Wunsch ihres Mannes scheiden. Sie begann Lesungen in ganz Deutschland zu halten und baute 1938/39 ein Haus im Schwarzwald. Während des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte sie von Deutschland aus Artikel im Den Svenske Folksocialisten, Organ der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Sven Olov Lindholms. 1944 sollte sie in Königsberg im schwedischen Programm des deutschen Reichssenders Königsberg aus ihren Texten lesen, musste aber 1945 nach Hamburg fliehen.


    Ihr Leben lang war sie immer wieder schwer erkrankt, und sie setzte sich sehr mit ihrem Glauben auseinander. Das spiegelt sich in ihren Figuren wieder. Sie wechselte die Konfession, zog 1950 wieder nach Stuttgart, wurde Oblatin des Hl. Benedikt in einer Klosterkirche und ließ sich 1952 schlussendlich am Ammersee nieder, um in Bayern Lesungen halten zu können.


    Clara Nordström starb am 7. Februar 1962 in Mindelheim, wo sie auch begraben wurde.


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