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Inhalt:
Der Leser begegnet Felix am Strand. Man wird in die Geschichte gesogen, während Felix darüber philosphiert, dass auch das Meer kein guter Entscheider ist. Nach und nach erfährt man durch Rückblenden, weshalb er sich am Strand der französischen Atlantikküste befindet und dort versucht, eine Entscheidung zu treffen.
Einen Teil der Hintergrundsgeschichte möchte ich hier schon vorweg nehmen, ohne zu spoilern.
Katharina Falter ist die Triebfeder dieses Romans. Sie war lange mit Felix und Konrad befreundet. Nach einer zweijährigen Beziehung mit Konrad und einer halbjährigen Affäre mit Felix zieht sie einen Schlusstrich. Erst drei Jahre später hören die beiden ehemaligen Freunde erneut von ihr, als sie je eine Hochzeitseinladung erhalten. Sie treten wieder miteinander in Kontakt, reisen zu Katharina in der Hoffnung auf... - ja, auf was eigentlich?
Die Begegnung mit Katharina verläuft ereignisreich und öde zugleich. Und bald stolpern Konrad und Felix von einer Situation in die nächste.
Meine Meinung:
Was soll ich sagen? Ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich letztendlich zum Roman stehe. Eher positiv, aber einiges fehlte mir leider. Überlegen
Anfangs hatte ich leichte Probleme damit, mich in die Grammatik des Autors einzulesen, aber schon bald steckte ich mitten in der Handlung. Die regelmäßigen Sprünge zwischen Gegenwart und Erinnerung haben mir sehr zugesagt, denn sie verlängern die Spannung und intensivieren die Atmosphäre.
Vorhin habe ich überlegt, wem ich das Buch empfehlen würde. Auch das weiß ich nicht - langsam wird die Rezension echt peinlich,... auf nichts habe ich eine Antwort. Engel Ich würde jetzt erstmal sagen, dass Tilman Rammstedt sicher die 20- bis 40-jährige ansprechen will, deren Erfahrungswelt noch nah genug an der "guten alten ersten Liebe" dran ist und die noch zu Nostalgie fähig sind. Betrunken
Eine naive Nostalgie, die daran glaubt, verpasste Chancen entgegen allen Erwartungen aufzuarbeiten.
Leider hört der Roman da auf, wo ich mir gewünscht hätte, noch mehr zu erfahren. Vieles wird nur angesprochen, aber nicht aufgelöst. Insbesondere Katharina bleibt blass und
Zitates ist schade, dass Felix bis zum Schluss nicht weiß, was er eigentlich von der Entführung erwartet und was seine Motivation ist. Der Leser weiß letztendlich mehr als der Erzähler, der auf in Bezug auf Katharina auf Selbstreflektion verzichtet.
Schade, das hätte der Geschichte noch eine tiefere Dimension gegeben.
Trotzdem bin ich froh, einen neuen jungen deutschen Autoren entdeckt zu haben. "Wir bleiben in der Nähe" wird sicher nicht sein letzter Roman sein. Keine Ahnung, ob man das Buch gelesen haben MUSS, aber es hat mir irgendwie gut getan.
PS: Im März erscheint übrigens die Taschenbuchausgabe bei Rowohlt für 8,90€:
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EDIT: Betreff angepasst. LG Seychella