Herman Melville - Moby Dick

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  • Meine Meinung
    Moby Dick war ein Werk, an das ich mich lange nicht heran getraut habe. Ich habe es mit Begriffen wie schwerfällig, langatmig und sperrig in Verbindung gebracht. Dabei waren die Meinungen hier durchgehend positiv. Deshalb habe ich Moby Dick als Zweitlektüre gelesen, jeden Tag nur ein paar Seiten.


    Gleich der erste Satz hat mich gefangen genommen und mich für die Geschichte offen gemacht. Es kam mir so vor, als ob Ismael direkt zu mir sprechen würde. Natürlich kenne ich seine Geschichte in groben Zügen, aber wieviel mehr dahinter steckt hatte ich bis zur Lektüre nicht gewusst. Die Beschreibungen von Walen und Walfang haben mich nicht so brennend interessiert. Aber sie haben mich auch nicht gelangweilt, wie es solche Exkursionen in anderen Büchern getan haben.


    Wie Saltanah fand ich es schwer, manchen von Ahabs Gedankenspielen zu folgen- und ich habe das Buch auf deutsch gelesen. Aber auch im Leben außerhalb der Bücher kann ich nicht die Gedanken jedes Menschen verstehen :zwinker:


    Rückblickend denke ich dass es gut war, mit der Lektüre von Moby Dick so lange zu warten, weil ich jetzt bereit war mich darauf einzulassen. Noch letztes Jahr war ich viel ungeduldiger beim Lesen und habe Büchern nicht so viel Zeit gegeben, wie ich es jetzt mache.
    4ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Rückblickend denke ich dass es gut war, mit der Lektüre von Moby Dick so lange zu warten, weil ich jetzt bereit war mich darauf einzulassen. Noch letztes Jahr war ich viel ungeduldiger beim Lesen und habe Büchern nicht so viel Zeit gegeben, wie ich es jetzt mache.


    Das Buch schiebe ich auch schon sehr lange vor mir her. Du bestätigst mich darin, dass irgendwann der richtige Zeitpunkt dafür kommen wird. Ich denke, ich werde mich - wenn es privat etwas ruhiger wird - mal daran versuchen. Und wenn es nicht klappt, dann ohne schlechtes Gewissen um fünf Jahre verschieben. :zwinker:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • So, eine Art Lücke geschlossen, und zwar mit der gemeinfreien E-Book-Ausgabe, Übersetzung von W. Strüver.


    Genau weiß ich es bei dem E-Book natürlich nicht, aber anhand der Zeit, die es mich (nur) beschäftigt hat, muss es wohl eine gekürzte Ausgabe gewesen sein. Zum Glück, auch so war ich erfreut, als es zu Ende war. Nicht meine Kragenweite, diese Walfängerei.


    Ein typisches Textbruchstück:


    Zitat

    Als man aufsah, erblickte man in der Luft eine fallende Erscheinung.

    :pueh:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ein typisches Textbruchstück:


    :pueh:


    An so was ist allerdings wohl eher die Übersetzung schuld. Bei grossen Werken der Weltliteratur lohnt es sich halt, nach einer neuen Übersetzung Ausschau zu halten. Die sind meistens besser, weil sie die Fehler der alten kennen und ausbessern können.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)