Beiträge von nanu?!

    Lesewochende klingt gut, allerdings habe ich das einzig gruselige vom Sub schon letztes Jahr an Halloween gelesen (Coraline). Ich bin doch so ein Bangschisser (ostbelgisch für Angsthase).

    Ich wäre trotzdem dabei, irgendwas Geisterhaftes oder Friedhofmäßiges werde ich schon auftreiben. :)

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    Eigentlich wollte der Reporter Lars Hammerstein ja kürzer treten und ein Sabbatjahr einlegen.

    Aber kaum hat er sich mit dem Gedanken angefreundet, es ruhiger angehen zu lassen, läuft in Hamburg plötzlich alles drunter und drüber. Ein Serienkiller scheint es auf Reporter abgesehen zu haben, da kann er doch nicht einfach zuschauen und Däumchen drehen?


    Mir hat der Krimi ganz gut gefallen, auch wenn ich finde, dass die Hauptfigur Lukas nicht wirklich das große Ermittlergenie ist. Eher sammelt er die Erkenntnisse, die andere bereits herausgefunden haben und guckt mal, wo das Ganze hinführt.

    Sehr gut fand ich die vielen Perspektivwechsel, aus denen erzählt wird. Nach jedem Kapitel steckt man als Leser in einer anderen Figur drin. Mal wird aus der Sicht der Opfer, mal aus der des Täters, mal aus der Sicht eines Reporters oder der Polizei erzählt.

    Nur leider geht auch so die Hauptfigur ein wenig unter. Ehrlich gesagt, fand ich Lukas Hammerstein insgesamt als Figur mega unwichtig. Er ist zwar die Verbindung zu allen anderen Personen, weil die gesammelten Hinweise von ihm aufgedröselt werden, aber ansonsten? Mitfiebern oder so konnte ich nicht mit ihm.


    Sehr gut beschrieben fand ich das ganze Drumherum. Wie die Öffentlichkeit auf die Morde reagiert, wie die Geschichte besonders von einer Zeitung größer gemacht wird, als sie eigentlich ist. Die Stadt Hamburg hat noch mit den Nachwirkungen des G20-Gipfels zu kämpfen. Die Arbeit des Bürgermeisters und die der Polizei wird in Frage gestellt ... Das alles gab der Geschichte Fülle.


    Den nächsten Band werde ich gerne lesen, der wurde ja schon für den nächsten April angekündigt.


    3ratten

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    Jakob Schwerdtfeger folge ich auf YouTube schon eine ganze Weile. Mir gefallen seine kurzen, aber knackigen Videos über Kunst, denn sie sind witzig und trotzdem informativ. Deshalb war dieses Buch hier auch ein Muss für mich, und ich wurde nicht enttäuscht.


    Das Buch hat Schwerdtfeger wie ein Museum aufgebaut. Mir gefällt die Idee, wie man so von Raum zu Raum und von Thema zu Thema, durch seine imaginäre Ausstellung wandert und sich dabei die Kunstwerke anschaut.

    Der Autor kann wirklich toll und fesselnd erzählen und erklären.

    Er geht dabei um die wichtigen Fragen, wie was Kunst überhaupt ist, was Kunst darf und wo ihre Grenze ist. Und kann jedes Kinkerlitzchen zur Kunst erklärt werden?

    Warum ist eine Banane an der Wand plötzlich ein Vermögen wert, und warum sorgte ein schwarzes Quadrat für Furore?

    Sehr gefreut habe ich mich über das Kapitel mit der abstrakten Kunst. Jetzt weiß ich, warum ich sie nicht verstehe und das ich damit nicht alleine bin.

    Es geht um die größten Diebstähle, die geschicktesten Fälscher und um Kunst, die aus Versehen zerstört wurde.

    Es gibt unsichtbare Kunstwerke und Kunst, die im Museum vor sich hin gammelt. Man glaubt gar nicht, was Kunst alles sein kann und das es Menschen gibt, die für "so etwas", unfassbar viel Geld bezahlen.


    Der Schreibstil von Jakob Schwerdtfeger ist genau wie in seinen Videos: Sehr sympathisch und humorvoll, locker und überhaupt nicht besserwisserisch. Es ist so geschrieben, als würde er sich ganz entspannt mit dem Leser unterhalten. So macht es Spaß, Wissen vermittelt zu bekommen.

    Überall im Buch sind die Kunstwerke die besprochen werden, auch abgebildet. So kann man sich sofort ein Bild davon machen und muss nicht erst googeln, um was es überhaupt geht.

    Bespickt sind die Seiten zusätzlich mit unterhaltsamen Funfacts und Zitate, berühmter Künstler. Das lockert die Texte zusätzlich auf.

    Beide Daumen hoch, von mir gibt es eine volle Lese-Empfehlung!

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    May Wong möchte es ihrer großen Schwester gleichtun und ebenfalls Spionin werden. Immerhin war sie ihr bereits bei mindestens zwei Fällen behilflich.

    Sie bewirbt sich zusammen mit Eric, einem weiteren Mitstreiter, in der Abteilung für undamenhafte Aktivitäten. Doch ausgerechnet Daisy Wells behauptet, die beiden seien zu jung um Spione zu werden.

    Tzz, das sieht May aber ganz anders und schleust sich mit Eric in Elysium Hall ein, denn hier soll ein feindlicher Spion Informationen an die Nazis weitergeben.


    Bekannt ist die Autorin Robin Stevens schon längst durch ihre preisgekrönte Jugendbuchreihe "Mord ist nichts für junge Damen".

    Mit diesem Buch hier startet eine neue Reihe. Hauptheldin ist nun die kleine Schwester von Hazel Wong, eine der beiden Hauptfiguren aus der ersten Reihe.

    Um hier mitlesen zu können, ist keinerlei Vorwissen nötig. Man kann sich sofort hineinstürzen, in das Lesevergnügen.


    Den Anfang fand ich ein wenig überstürzend erzählt. May berichtet in der Ichform, wieso sie unbedingt Spionin werden will. Aber eine große Einführung in die Figuren gibt es nicht, schon läuft sie aus der Mädchenschule Deepdean weg, macht sich auf den Weg nach London und blitzt bei der Abteilung ab. Das alles passiert ziemlich schnell und schmerzlos.

    Aber, ab dem Moment wo May und Eric in das schicke Herrenhaus Elysium Hall ankommen, wird ein Gang runtergeschaltet, und man kann den beiden zuschauen, wie sie nach Herzenslust ermitteln.

    Und es gibt eine Menge herauszufinden. Die Geheimnisse gehen in alle Richtungen. Es gibt mehr als genug Verdächtige, und als Leser kann man miträtseln. Es gibt mehrere Baustellen gleichzeitig, und dann bekommen sie auch noch unerwartet Hilfe, man schaue sich nur das aufschlussreiche Cover an.

    Den gesamten Fall fand ich sehr gelungen, und es hat mir Spaß gemacht, herauszufinden, wer der Täter ist.


    Zusätzlich zu der spannenden Krimigeschichte, gibt es eine überzeugende Kulisse.

    Denn, gerade tobt der zweite Weltkrieg, und die ständige Angst vor einen Angriff wird gut beschrieben.

    Die allabendliche Fensterverdunkelung, die Sirenen die jederzeit losgehen können und vor deutschen Fliegerbomben warnen, die bangen Stunden im Luftschutzraum, ...

    Das alles trägt zu einer besonderen Stimmung bei.

    Am Ende wird noch von der Autorin zu gewissen Punkten Stellung bezogen, so kann auch der junge Leser manches besser verstehen. Ein kleines Wörterbuch erklärt außerdem noch das ein oder andere Fremdwort.


    Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung. Robin Stevens hat eine tolle neue Reihe begonnen und ich freue mich auf den nächsten Band.


    5ratten

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    Seit Julis Zwillingsschwester Mira verschwunden ist, hat sie keinen mehr so richtig an sich heran gelassen.

    Sie wartet nur darauf, dass Mira endlich zurückkommt, denn erst dann kann auch Juli wieder vollständig sein.

    Bei einem ihrer Spaziergänge am Meer, findet Juli eines Tages einen Jungen im Wasser. Er kann sich an nichts mehr erinnern, nur ein portugiesisches Lied löst etwas bei ihm aus.

    Nach einem unschönen Vorfall tun die beiden sich zusammen und laufen weg, nach Portugal.


    Das ist eines von diesen Büchern, die einen schon bei den ersten Seiten komplett einsaugen, und erst bei der letzten Seite wieder ausspucken.

    Man begleitet Juli als Leser zwar durch ihren Alltag, aber richtig kennenlernen wird man sie erst nach und nach, im Laufe der Geschichte. Sie ist sehr vorsichtig und verschlossen, seit ihre Zwillingsschwester Mira fort ist, eine Einzelgängerin.

    Nur Julis sporadisch eingestreute Tagebucheinträge lassen einen Einblick in ihre Gefühlswelt zu.


    Juli und August, wie sie den Jungen vom Meer bald nennt, lernen während ihrer Reise nach Portugal eine Menge über sich selbst. Die Reise ist bunt, spannend und abwechslungsreich. Nur ein, zwei Situationen kamen mir vielleicht ein bisschen zu konstruiert vor, darüber sehe ich aber gerne hinweg, weil der Rest ansonsten zu gut war.

    Und ob August sich am Ende der Reise erinnern kann, und wer er überhaupt ist, bleibt bis zum Schluss ein spannender Punkt in der Geschichte.


    Das Buch ist zwar nicht sonderlich dick, aber ich fand es sehr intensiv. Julis Herzschmerz, ihre Zerrissenheit und Verzweiflung war für mich körperlich spürbar.

    Die Autorin hat so eine tolle Art zu erzählen, die Sprache fand ich mit Momenten fast schon poetisch.

    Aber die Geschichte ist nicht nur traurig, es gibt viele Augenblicke die glücklich machen und es ist so, dass man das Buch nach der letzten Seite zufrieden schließen kann.


    5ratten

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    Dieses Buch wird zwar bei den Kochbüchern einsortiert, aber in Wirklichkeit ist es so viel mehr, als nur ein Kochbuch.

    Es ist eine Liebeserklärung an Schottland und ein Loblied auf den Herbst.

    In diesem Buch gibt es so viel zu entdecken, das Buch ist einfach ein Muss für alle Schottlandfans.


    Das Besondere fängt schon bei der Aufmachung des Buches an. Der Einband mit dem Tweedmuster fühlt sich ganz samtig unter den Fingern an. Es gibt ein Lesebändchen, dicke, robuste Seiten und überhaupt ist es insgesamt hochwertig verarbeitet.

    Innen gibt es eine ganze Menge an wunderschönen Fotos, die die Herbststimmung perfekt eingefangen haben.

    Egal wo man das Buch aufschlägt, der goldene Herbst strahlt einen entgegen.


    Die Rezepte sind abwechslungsreich, aber klassische Kuchen und Plätzchen sind am häufigsten vertreten. Aber das ist nur logisch, denn gerade im Herbst haben Äpfel und Birnen Saison und wollen lecker verarbeitet werden. (Unbedingt den Apple Toffee Cake probieren)

    Es gibt aber auch tolle Rezepte für Suppen, Beilagen und Hauptgerichte aus Kürbis, Kohl, Maronen oder Wurzelgemüse. Also, alles was gerade auf dem Markt zu kriegen ist. Die Gerichte sind einfach nachzukochen und richtige Hausmannskost. Speisen, die satt, warm und glücklich machen.


    Die Rezepte machen aber nur einen Teil des Buches aus.

    Neben den vielen Landschaftsbildern werden auch noch andere Facetten des Landes gezeigt. Es gibt unter anderem kleine Berichte über die Tweed-Herstellung zu lesen, oder auch über die Highland Flower School. Es gibt Bastelanleitungen für üppige Türkränze, Tischschmuck, Windspiele und anderes zu entdecken, und generell Tipps, wie man sich den Herbst ins Haus holen kann.

    Dieses Buch ist nicht nur eine tolle Geschenkidee, es lädt einfach nur zum Träumen ein.

    Da krieg ich richtig Fernweh!


    :tipp:   5ratten

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    Das ist wohl Cassandras schlimmster Tag seit Ewigkeiten.

    Erst macht Will aus heiterem Himmel mit ihr Schluss, dann wird sie kurz darauf auch noch gefeuert. Der Tag hält noch ein paar böse Überraschungen für sie bereit, aber das war es noch nicht mit den Furchtbarkeiten.

    Denn, am nächsten Tag geht wieder alles von vorne los: Sie wird erst verlassen, dann gefeuert, dann der andere schlimme Rest. Alles geschieht wieder so, wie es bereits geschehen ist.

    Cassandra fragt sich, ob sie in einer Zeitschleife festhängt.


    Was für ein klasse Buch, ich kann es gar nicht anders sagen.

    Ich spoilere nicht, wenn ich verrate, dass Cassie nicht in einer Zeitschleife hängt, sondern sie kann die Zeit bis zu einem gewissen Punkt zurückspulen, und zwar beliebig oft.


    Cassandra ist eine ganz besondere Figur. Mit ihrer Ehrlichkeit und sehr speziellen Art, stößt sie andere Menschen sehr schnell vor den Kopf. Sie nimmt alles todernst, lügen kann sie nicht und Sarkasmus erkennt sie nur schwer.

    Kurz gesagt, kaum jemand kann sie leiden, und sie versteht einfach nicht woran es liegt.

    Mit ihrer neuen Fähigkeit die Zeit zu manipulieren, hat sie also zum ersten Mal die Chance, ihre Grenzen auszutesten.

    Wenn sie also den unausweichlichen Punkt erreicht, bei dem ihr Gegenüber plötzlich genug von ihr hat, dreht sie die Zeit zurück, und probiert es besser zu machen.

    Mit Will versucht sie es genau so. Sie spielt ihre Beziehung mit ihm noch einmal durch, um den Moment zu finden, an dem es begann schief zu laufen.

    Aber kann man überhaupt das Schicksal austricksen?


    Es wird nicht nur aus Cassies Sicht in der Ich-Form erzählt, nein, sie spricht den Leser direkt an.

    In ihrer Erzählung versucht sie, nichts schön zu reden, lügen kann sie ja eh nicht. Das heißt aber auch nicht, dass sie bereit ist, ihre eigenen Fehler einzusehen. Man lernt, die Dinge aus Cassies Sicht wahrzunehmen.

    Es hat schon etwas Komisches an sich, wenn Cassie eine bestimmte Szene wieder und immer wieder wiederholt, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden ist. Sie kann nämlich sehr verbissen sein, das ist dann auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Diese Wiederholungen sorgen in zwei oder drei Situationen für Längen.

    Cassie ist ein schwieriger Charakter, aber sie hat auch eine so witzige, trockene Art, und merkt es noch nicht einmal.

    Irgendwann macht Cassies Geschichte einen krassen Schwenk und geht in eine völlig andere Richtung weiter - toll! Das kam total unvorbereitet.

    Klare Lese-Empfehlung!


    5ratten

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    Es ist Zeit, erwachsen zu werden und Erwachsenendinge zu tun. Wenn das nur so einfach wäre, nur, niemand möchte Ben einen Job als Texter geben. Dabei hat er nicht nur seinen Abschluss frisch in der Tasche, er ist auch höchst motiviert.

    Nach so vielen Absagen und Enttäuschungen, findet Ben durch Zufall das Jobangebot für eine Stelle als Koch in einem Restaurant. Warum eigentlich nicht? Schlimmer kann es ja schließlich nicht mehr werden ...


    Für einen Comic finde ich die Geschichte teilweise richtig tiefgehend. In Ben kann man sich gut hineinversetzen. Man versteht seine Zwiespältigkeit und seine Unsicherheit.

    Jedem will er es recht machen, vor allem seinen Eltern. Ständig hat er ein schlechtes Gewissen, weil ihm die Arbeit als Koch so viel mehr Spaß macht, als ursprünglich geplant. Aber alle um ihn herum, erwarten etwas anderes von ihm.

    Und dann ist da noch sein hübscher neuer Kollege Liam, der ihn tüchtig durcheinander bringt.


    Ich mochte vor allem die Dialoge, die recht authentisch wirken, und auch das Miteinander mit seinen Mitbewohnern oder seinen Kollegen.

    Die Zeichnungen sind richtig gut, besonders die Gesichtsausdrücke der Figuren finde ich gelungen.

    Witzig ist das besondere Maskottchen des Restaurants, von dem Bens Zukunft am Ende abhängt. Die Idee wirkt anfangs vielleicht ein bisschen abgedreht, letztendlich ist es aber irgendwie süß und passend.

    Die kleine queere Liebesgeschichte spielt nur am Rande eine Rolle, sie nimmt von Anfang an nicht zu viel Raum ein.

    Als Bonus gibt es am Ende, unter anderem, ein paar der Rezepte aus Bens Ausbildung als Koch. Eine süße Idee wie ich finde, und die Butternut-Suppe klingt köstlich.


    5ratten

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    Plötzlich ist an der Schule diese Neue, die keiner so richtig einschätzen kann.

    Aber sie fängt an, sich mit den "spezielleren" Mitschülern anzufreunden, mit den Einzelgängern und denen, mit den besonderen Hobbys.

    Denn Wanda will wo einbrechen und braucht dafür ein Team: Ein Team voller Experten!


    Was für eine tolle Geschichte, und vom Plot her hat sie mich mehr als einmal an Ocean's 11 erinnert. Nur ist Wandas Diebesbande lustiger, und vielleicht auch ein bisschen tollpatschiger. Aber nur ein bisschen.


    Wanda ist die perfekte Pläneschmiederin, an jedes Detail hat sie gedacht.

    Nur liegt das Objekt ihrer Begierde ziemlich gut bewacht in einer Vitrine in der Stadtvilla. Um da ran zu kommen, braucht Wanda Leute mit speziellen Fähigkeiten, und die findet sie an ihrer neuen Schule.


    Bis auf Wanda finde ich alle Figuren ausreichend gut ausgearbeitet. Jedes Mitglied des Teams hat einen eigenen Grund, das Risiko eines Einbruchs einzugehen, worauf kurz eingegangen wird. Die Kinder tun zwar etwas Verbotenes, am man möchte unbedingt, dass sie damit durchkommen.

    Die Gruppe, die Wanda zusammenstellt, würde sich so von selbst niemals freiwillig zusammentun. Dafür sind alle zu unterschiedlich. Aber sie lernen schnell ein Team zu werden und füreinander einzustehen.

    Wanda bleibt von Anfang an mysteriös. Sie ist plötzlich da, und verschwindet auch spurlos wieder. Aber man kann ganz wunderbar Spekulationen über sie anstellen.


    Natürlich geht bei dem Coup das ein oder andere schief, was zu witzigen Szenen führt.

    Die Geschichte ist wie ein Krimi, nur das er für Kinder ist. Spannend, abwechslungsreich und leider viel zu schnell vorbei. Eine Fortsetzung würde ich toll finden.


    5ratten

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    Es ist fast Weihnachten, für Pete aber ist das kein Grund zum Feiern. Seine allerbeste Freundin Sara ist todkrank und wenn nicht bald ein Wunder geschieht, wird sie schon bald sterben.

    Doch eines Nachts wird Pete von einem Wesen geweckt, das ihm einen unwiderstehlichen Deal anbietet: Sara wird wieder gesund, wenn Pete dafür seinen Schatten hergibt.

    Natürlich lässt Pete sich auf den Handel ein, wie wichtig wird so ein Schatten schon sein?


    Dies ist der erste Band um die besten Freunde Pete und Sara, die sich ausgerechnet an Weihnachten, mit den gruseligsten Wesen herumschlagen müssen.

    Wie viele Teile es am Ende geben wird, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich unbedingt weiterlesen will.


    Zu Beginn geht es noch richtig gefühlvoll und ruhig zu. Man kann sofort nachvollziehen, warum Pete einen so hohen Preis zu zahlen bereit ist. Für Sara würde er einfach alles tun.

    Man spürt sogleich wie die Stimmung umschlägt, als Pete seinen Schatten verliert.

    Der Verlust und die Trostlosigkeit werden gut rübergebracht. Aber zum Glück wird der arme Pete nicht alleine mit seinem Problem gelassen, und schnell geht es hoffnungsvoll und sehr abenteuerlich weiter.

    Die Geschichte wird aus Petes Sicht erzählt, aber es gibt auch noch einen zweiten Erzählstrang. Den der Schattenflickerin Uudit nämlich, die unbedingt in die Wichtelgilde aufgenommen werden will.

    Ihr wird übel mitgespielt und wird unfreiwillig, ebenfalls Teil der Geschichte.


    Das Buch ist manchmal richtig schaurig. Es wird viel mit der Dunkelheit und seinen verborgenen Schatten gespielt.

    Die Geschichte wird allen Kindern ab 10 Jahren empfohlen, und ich denke schon, dass das Alter passt. Kinder sind oft viel unerschrockener als gedacht.

    Richtig super finde ich die Illustrationen von Pasi Pitkänen. Sie unterstreichen die Gruseligkeiten ganz hervorragend.

    Die Kapitel sind meist recht kurz gehalten, so eignet sich das Buch auch noch prima zum Vorlesen.


    Achtung: Das Buch erscheint erst am ersten September dieses Jahr.


    5ratten

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    Peanut Jones kehrt zurück in die Stadt der Bilder.

    Wieder mit dabei ist ihr bester Freund Rockwell und ihre kleine Schwester Little-Bit.

    Es wird auch höchste Zeit, dass sie in Chroma ankommen, denn die Zeichensetzer brauchen unbedingt Peanuts Unterstützung.

    Der fiese Mr. White treibt nun auch noch in der realen Welt sein Unwesen, und muss unbedingt gestoppt werden.


    Aufgepasst, dies ist bereits der zweite Band um Peanut und ihren Kampf, gegen Mr. White. Den Vorgänger sollte man auf jeden Fall gelesen haben.

    Endlich geht es mit den Abenteuern in Chroma, der Stadt der Bilder, weiter. Aber ich finde, das zweite Buch unterscheidet sich ein bisschen von dem ersten.

    Im ersten Teil wurden vor allem die vielen verschiedenen Künstler und Zeichenstile vorgestellt und gezeigt. Chromas Vielfalt stand dort im Fokus.

    Hier geht es zwar auch wieder um die Kunst, aber anders und nicht ganz so extrem. Einzelne Bilder, Gemälde und Skulpturen spielen zwar eine Rolle, aber auch der Widerstand der Zeichensetzer und der Kampf, gegen Mr. White.


    Das soll aber nicht heißen, dass dieser Band weniger spannend ist als sein Vorgänger. Im Gegenteil: Ganz toll fand ich, dass die drei Freunde die Stadt der Bilder verlassen konnten und in der echten Welt Mr. White jagen. Das brachte eine spannende Abwechslung rein und die Art, wie sie die Welten wechseln, eröffnet eine Menge neuer Möglichkeiten.


    Die Geschichte ist insgesamt wieder unheimlich abwechslungsreich und spannend.

    Die Kapitel sind wieder prima zum Vorlesen geeignet, da sie sehr kurz sind.

    Häufige Szenenwechsel sorgen für ein rasantes Tempo. Manchmal passiert alles gleichzeitig.

    Am Ende werden alle gezeigten Kunstwerke in einem Glossar kurz erklärt.

    Die Zeichnungen sind wieder wunderschön und zahlreich. Das ganze Buch ist ein einziges Kunstwerk.


    5ratten

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    Die zwölfjährige Peanut Jones hat ihr Talent zum Zeichnen vom Vater geerbt. Auch er ist ein großer Künstler. Doch vor einem Jahr hat er einfach die Familie verlassen. Seitdem ist Peanut oft traurig, aber noch schlimmer ist, dass die Mutter sie einfach in eine neue Schule gesteckt hat. Und zwar in einer, wo sie nicht mal mehr zeichnen darf.
    Doch eines Tages entdeckt sie einen geheimen Zauberstift, mit dessen Hilfe sie in ein magisches Land gelangen kann. Ob ihr Vater die Familie gar nicht verlassen hat, sondern in dieser Welt gestrandet ist?

    Wow! So ein wunderschönes und liebevoll gestaltetes Buch habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Immerzu musste ich beim Lesen innehalten, um die vielen Bilder bewundern zu können, die auch noch perfekt die Geschichte unterstützen.


    Peanut hat es nicht leicht. Der Vater ist weg, die Mutter seitdem ganz komisch, der Bruder wird immer stiller, nur die süße kleine Schwester Little-Bit scheint sich noch über Peanut zu freuen.
    In der neuen Schule lernt Peanut Rockwell kennen, der ziemlich anhänglich ist und sich nur schwer abschütteln lässt. Denn, einen neuen Freund will sie nicht, in ihrer alten Schule sind ihre Freunde.
    Aber weil er nun mal da ist, und Little-Bit sowieso macht was sie will, landen nun alle drei - teils freiwillig und teils unfreiwillig - in der magischen Stadt Chroma, auch die Stadt der Bilder genannt.

    Das besondere an Chroma ist, dass die Stadtviertel in verschiedene Malstile gezeicnet wurde, und die man in den Illustrationen im Buch bewundern kann. So gibt es ein Comicviertel mit Sprechblasen und ganz besonderen Superhelden, ein Viertel welches nach Vincent van Gogh benannt wurde und vieles andere mehr, das der Leser entdecken kann. Nebenbei lernt man so einiges über Dinge, die man so nicht in einem Kinderbuch erwarten würde.
    Die drei Kinder lernen eine Menge kurioser Gestalten kennen, müssen sich von Abenteuer zu Abenteuer durchkämpfen, und lernen dabei ihre eigenen Stärken kennen.

    Ganz toll eignet sich das Buch zum Vorlesen, denn die Kapitel sind unheimlich kurz, und enden auch immer spannend. Die kleinen Zuhörer werden bestimmt immer betteln, um noch ein Kapitelchen mehr vorgelesen zu bekommen.
    Abwechslungsreicher könnte die Geschichte gar nicht sein. Ständig passiert etwas Neues, und oft auch so Witziges, der Humor hat mir echt gefallen.
    Ich kann das Buch einfach nur allen ans Herz legen, und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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    Helena Higgins und Penelope Pickering befinden sich beide im Abschlussjahr auf der Royalen Akademie der Kulinarik.

    Damit sie das Jahr erfolgreich abschließen können, fehlt ihnen nur noch ein besonderes Thema für ihre Projekte.

    Da läuft ihnen der junge Straßenverkäufer Elijah gerade recht über den Weg.

    Helenas Projektidee ist geboren: Kann sie es schaffen, einen einfachen Straßenverkäufer in wenigen Monaten zum Gentleman-Koch auszubilden?


    Die Geschichte spielt 1833 in einem alternativen England. Hier ist Prinzessin Charlotte nicht so jung im Kindbett verstorben und konnte als Königin das Land reformieren.

    Adeligen Frauen ist es - unter anderem - neuerdings gestattet, einen Beruf zu erlernen. Trotzdem ist noch vieles gleich geblieben, besonders die Vorurteile, die bestimmten Volksgruppen entgegen gebracht wird, was auch hier zu Konflikten führen wird.


    Vorurteile, Ausgrenzung und Ausnutzung sind einige der Themen, die hier zur Sprache kommen. Aber natürlich geht es hauptsächlich um Elijah, der eine Chance erhält, in der Gesellschaft aufzusteigen.

    In vielen Passagen wird Elijah die Gourmetküche beigebracht, viele Lehrstunden werden detailreich beschrieben.

    Das las sich für mich schon ein bisschen so wie ein Küchenratgeber, und sorgte für einige Längen.

    Natürlich gibt es auch eine kleine, zarte Liebesgeschichte. Helena hat ja noch eine Freundin an der Akademie, und zwar die Lady Penelope aus dem Titel.

    Penelope findet Elijah nicht nur wegen seines Kochtalents interessant.


    Die Figuren fand ich persönlich etwas flach geraten, vor allem Helena. Dabei fand ich gerade ihren Charakter am interessantesten. Sie ist nämlich besonders ehrgeizig und meist nur, auf ihre eigenen Vorteile aus.

    Elijah und Penelope sind lieb, aber auch ein bisschen langweilig.

    Auch Mabel Pilkington, Helenas Erzrivalin, hatte als Figur mehr Biss. Über sie hätte ich gerne etwas mehr erfahren.


    Der Schreibstil ist insgesamt recht angenehm zu lesen, das Tempo hätte man ruhig etwas anziehen können.

    Alles in allem eine süße, nette Geschichte.


    3ratten

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    Brigitte und Daniel sind nicht nur Kollegen bei der Kripo in Bad Hersfeld, mittlerweile sind sie auch privat ein Paar.

    Und frisch verliebt wie sie sind, wollen sie zusammen in die Ferien fahren.

    Eine Wandertour in der Rhön soll es werden, auch wenn Daniel dazu erst überhaupt keine Lust hat.

    Aber Brigitte stellt sich das wunderbar romantisch vor. Das wäre es bestimmt auch gewesen, wenn die anderen Mitwanderer nicht wären, ... und die Leiche die bald gefunden wird.


    Also, ich habe mich ganz wunderbar amüsiert mit dem Buch, auch wenn die angekündigte Leiche eine Weile auf sich warten lässt.

    Aber bis dahin hat man als Leser ausreichend Zeit, die anderen Wanderer kennenzulernen. Und da ist einer kauziger als der andere, angefangen beim Wanderführer, der keinen Spruch auslässt, und sei er noch so zum Fremdschämen.

    Mich haben diese Figuren bestens unterhalten, auch wenn ich zugeben muss, dass hier ordentlich in die Klischeekiste gegriffen wurde. Es gibt den Klimaschützer samt genervter Freundin, den unsportlichen Dicken der ständig rumjammert, das geizige Rentnerpärchen und einige andere mehr.


    Es handelt sich hier um einen sehr soften Krimi, also blutige Details darf man hier nicht erwarten. Aber zusammen mit den Beschreibungen der Figuren, dann die der Wandertour mit der Landschaft und den Strapazen und dem ganzen Drumherum, war das für mich eine tolle Kombination und sehr unterhaltsam. Und ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor selbst schon den Hochröhnweg abgelaufen sein muss, es kam jedenfalls echt rüber.


    Nur die Aufklärung am Ende, wie sie den Täter überführen, hat mir nicht so gut gefallen. Das ging mir zu einfach.

    Erwähnen möchte ich noch, dass dieses Buch wohl Teil einer Reihe ist. Es macht aber nichts, wenn man die anderen Bände nicht kennt, man kommt problemlos rein in die Geschichte. Ich kenne die anderen Bücher nämlich auch nicht, und hatte kein Problem der Geschichte zu folgen.


    4ratten

    Als Variation kann man z.B. noch verschiedene Kräuter in den Teig kneten.

    Also, kneten konnte ich den Teig nicht. Es hatte eher die Konsistenz von Slime (ein besserer Vergleich fällt mir leider gerade nicht ein).

    Den Teig hätte ich durch ein Sieb streichen können. Und gekocht waren sie deutlich größer als Kritaraki. Mir gefiel dieser weiche säuerliche Geschmack der Nudeln sehr gut im Gegensatz zur fruchtigen Tomatensuppe mit Apfel. Für mich eine perfekte Kombination.

    Juva, es freut mich, dass dir das Buch auch so gut gefällt. Die Apfel-Tomaten-Suppe mit den gegossenen Nudeln musst du unbedingt testen. Die hat mir von allen Gerichten die ich probiert habe, am Besten geschmeckt. Auch den Petersilienwurzel-Dip mit den Walnüssen fand ich klasse. Und den Hirsesalat ...

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    Der Autor Michal Korkosz ist in Polen geboren und wuchs mit der Kochkunst seiner Mutter und Großmutter auf.

    Er schreibt, dass die Rezepte aus seinem Buch seine kulinarische DNA offenbaren, und sie in seine Kindheit zurückversetzen.

    Der Autor möchte die polnische Küche aus einem anderen Blickwinkel präsentieren, weshalb es hier auch keine Fleischgerichte gibt. Aus meiner Sicht eine gute Entscheidung, hat Polen doch so viel mehr zu bieten als Schweineschnitzel und Krakauer.


    Nach einer kurzen Vorstellung geht es auch schon los mit den Rezepten.

    - Das erste Kapitel stellt das polnische FRÜHSTÜCK vor, welches ich sehr abwechslungsreich finde. Es gibt eine große Auswahl an salzigen und süßen Porridges, Klößchen, Blinis, originell belegten Broten, Pudding, Krapfen, usw.

    - Mit BROT & GEBÄCK geht es dann weiter. Es gibt hier die unterschiedlichsten Brote, aber besonders toll finde ich die Anleitung, um seine eigene Sauerteig-Starterkultur herzustellen. Damit backt man die tollsten Roggenbrote.

    - Das SUPPENkapitel gefällt mir an Besten. Polnische Suppen scheinen besonders speziell zu sein. Sahnige Sauerkrautsuppe, Mandelsuppe mit Eischneewölkchen, ... Die Apfel-Tomaten-Suppe mit gegossenen Nudeln habe ich bereits ausprobiert und sie schmeckt grandios.

    - Bei den Hauptgerichten geht es meist sehr deftig zu. Hirse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Sauerkraut kommen hier gerne zum Einsatz. Rouladen, die verschiedensten Eintöpfe, Kartoffelpuffer und mehr, sind das leckere Ergebnis.

    - Schön, dass SALATE & BEILAGEN nicht vergessen wurden. Die finde ich nämlich genauso wichtig wie das Hauptstück einer Mahlzeit.

    - In einem Buch mit polnischen Rezepten darf das Kapitel PIROGGEN, KNÖDEL & Co. natürlich nicht fehlen.

    Neben dem Grundrezept für Piroggenteig, gibt es eine ganze Reihe an verschiedenen Füllungen und Saucen.

    - Zum Schluss folgen dann noch die Kapitel DESSERTS & KUCHEN und MARMELADEN, EINGEMACHTES & CO.


    Das Buch hat eine Menge unterschiedliches zu bieten.

    Von den Dingen, die ich bereits ausprobiert habe, konnten mich die Aromen überraschen. Besonders, wenn Säure ins Spiel kam. Die Kombinationen an sich, finde ich sehr gelungen.

    Die Anleitungen sind einfach und klar formuliert.

    Die meisten Zutaten sind leicht zu bekommen. Bei besonderen, polnischen Lebensmitteln, wird meist eine Alternative genannt.

    Alle Arbeitszeiten, wie Kochzeit, Zubereitung, Kühlzeit, Gehzeit, usw. werden angegeben.

    Die schöne Aufmachung des Buches möchte ich noch hervorheben. Das Cover ist wunderschön, die Bindung hochwertig, die Seiten fühlen sich gut an.

    Die Fotos sind authentisch, überhaupt nicht gekünstelt. Genauso wie es auf den Bildern aussieht, schafft man es auch zu Hause mit dem Nachkochen.

    Das ist ein Kochbuch, welches ich noch sehr oft gebrauchen werde. Volle Empfehlung meinerseits!


    5ratten